Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. 3 1429 Zuckerfabrik Wreschen in Wreschen, Posen, (Cukrownia we Wrzesni). Gegründet: 1882. Rohzuckerproduktion 1905/06–1912/13: 254 119, 285 104, 269 084, 258 764, 232 600, 351 854, 236 830, 398 070 Ztr.; Rübenverarbeitung: 1 620 700, 1 529 100, 1 752 500, 1 512 200, 1 408 360, 2 169 900, 1 324 840, 2 363 500 Ztr. Kapital: M. 675 000 in 626 Nam.-Aktien (Lit. A) u. 724 Inh.-Aktien (Lit. B) à M. 500. Neue Aktien sind zu à M. 1000 auszugeben. Die Aktien Lit. A, mit denen Rübenbaupflicht verbunden ist, sind nur mit Genehmig. des A.-R. übertragbar. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4.: bis 1912 v. 1.7.–30./6 Gen.-Vers.: Spät. Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 %, mind. M. 6750, z. R.-F. bis 20 % des A.-K., bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 2 % an den Vors. des A.-R., je 1 % an die übrigen Mitgl. (mind. zus. M. 7000. wovon M. 2000 an Vors.), weiter bis 8 % Div. an Aktien, Rest an die Aktionäre, % an die Rübenbauer. Bilanz am 30. April 1913: Aktiva: Grundstücke 16 559, Masch. u. Apparate 321 368, Ge- bäude 364 537, Brunnenbau 524, Anlage eines Rieselfeldes 66 476, Inventar 3447, Rübensamen 4284, Schlamm 1154, Düngemittel 4060, Kassa 2586, Zucker 596, Melasse 17 073, Presstücher 4583, Schnitzel 10 966, Pferdehaltung 30, Material. u. Ersatzteile 3513, Kalkofen 2355, Säcke 33 410, Brennmaterial. 5169, Melassefutter 73, Rübenlieferanten 154 621, Debit. 817 810. — Passiva: A.-K. 675 000, R.-F. 207 538, Spez.-R.-F. 41 000, Wohlf.-F. 14 948, unerhob. Div. 3295. Sa. M. 1 835 204. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rüben 2 440 581, Rübenunk. 137 589, Brennmaterial. 198 500, Bau-Reparat. 4341. Masch.- do. 22 016, Kalkofen 38 291, Presstücher 5850, Löhne 146 039, Gehälter einschl. Dir.-Tant. 107 012, Provis. 21 130, Unk. 86 908, Material. u. Ersatz- teile 51 542, Gewinn 893 423. – Kredit: Vortrag 13 466, Zucker 3 918 079, Melasse 162 771, Schnitzel 26 695, Schlamm 11 440, Zs. 15 924, freiw. Nachzahl. der Frau Gerloff auf frühere Verluste bei Vibrans & Gerloff 4850. Sa. M. 4 153 227. Dividenden 1890/91–1912/13: 5, 5, 20, 45, 0, 5, 5, 0, 5, 0, 0, 0, 0, 5, 6, 5½, 10, 9, 31, 40, 24, 37, 28 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: (Mind. 2) Hch. Brünig, techn. u. kaufm. Dir., Rittergutsbes. Friedr. Mylius, J. von Zychlinski. Aufsichtsrat: (6) Vors. Kammerherr Rud. von Skrbensky, Rittergutsbes. F. von Czapski, St. von Lutomski, Rittergutsbes. Tschuschke, F. Faehndrich, Rittergutsbes. Cegielski. Actien-Zuckerfabrik Zduny in Zduny, Posen. Gegründet: 4./8.1881; eingetr. 5./8. 1881. Die tägl. Leistungsfähigkeit der Rübenzucker- fabrik der Ges. ist im Laufe der Jahre durch Verbesser. auf 13 171 Ztr. gesteigert. Die maschinelle Einrichtung gewährleistet einen rationellen Betrieb. Die Ges. besitzt ein Anschluss- geleis von etwa 2270 m Länge, sowie eine 100 pferdige Rangierlokomotive, ausserdem Beamten- Wohn- u. Wirtschafts-Gebäude. Die Gesamtanlage ist mit elektr. Licht versehen. Zu den Grundstücken der Fabrik gehört ein Areal von 6 ha 25 a, welches landwirtschaftlich benutzt wird. Gesamtabschreib. bis Ende Juni 1912 M. 1 709 333. 1911/12 Umbau der Fabrikanlage aus vorhandenen Mitteln. Etwa 280 Arbeiter in der Campagne. Rübenabschluss jährl. für 9–10 000 Morgen Areal. Rohzuckerproduktion 1904/05–1912/13: 158996, 151 333, 161 926, 149 423, 146 018. 176 130, 234 699, 143 146, 212 754 Ztr., 36 977 Ztr. Melasse; Rübenverarbeitung: 335 876, 891 211, 939 659, 852 094, 790 042, 966 681, 1 360 570, 883 042, 1 536 643 Ztr. Kapital: M. 887 000 in 1774 Aktien (Nr. 1–1671, 1698–1800) à M. 500. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./1. 1883 um M. 300 000. Durch Beschl. des A.-R. v. 30./8. 1893 wurde nach vorhergegangenem gesetzl. Aufgebot wegen der seitens eines Aktionärs nicht rechtzeitig geleisteten Vollzahlung der Aktien Nr. 1672–1697 = M. 13 000, das A.-K. auf M. 887 000 herab- gesetzt, wobei der auf diese Aktien bereits eingezahlt gewesene Betrag zugunsten der Ges. verfallen ist. Grundschuld: M. 330 000, eingetr. auf den Grundstücken der Ges. zur Sicherheit für event., jetzt aber nicht benutzten Bankkredit. Keine anderen hypoth. Belastungen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Bis 5 % vertragsm. Tant. an techn. Dir., bis 1 % an den kaufm. Dir., 5 % z. R.-F. I bis 10 % des A.-K. (ist erreicht), 5 % z. R.-F. II bis 15 % des A.-K (ist erfüllt), sobald einer dieser Fonds der festgesetzten Höhe entspricht, fliessen dem rückst. Fonds die gesamten 10 % zu, event. Beitrag z. Unterst.-F. u. Grat. an Beamte, von dem nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl. verbliebenen Mae a) 10 %, mind. aber M. 1000 Gewinnanteil an jedes Vorst.-Mitgl., b) bis 4 % Div., c) 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber M. 1000 an Vors., M. 500 an jedes andere Mitgl.), d) Überrest weitere Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Der ausser- ordentl. R.-F. kann zur Erhöhung der Jahres-Div. bis auf 5 % herangezogen werden. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Geleisanlagen 16 152, Grundstück 42 570, Kaut.- Effekten 12 000, elektr. Beleucht.-Anlagen 8565, Inventar 5814, Wageanlagen 13 143, Gebäude 426 182, Scheidekalk 600, Dampfpflugmasch. 45 235, do. Gebäude 6639, do. Betriebs-Kto 1420, Telephonanlagen 952, Schnitzel 4548, Kohlen 1595, Versich.-Prämien 1756, Kassa 3881, Kalk- ofenbetrieb 2859, Bankguth. 311 189, Debit. 95 380, Betrieb-Kto 21 739, Generalwaren 2802, Masch. 641 920, Rübensamen 16 548, Gespanne 5085, Okonomie 7. – Passiva: A.-K. 887 000,