Stärkefabriken, Kartoffelfabrikate etc. 1449 Dividenden 1891/92–1897/98: 0, 0, 2¼, 2½, 2¾, 8, 18 %. (Gewinn 1899/1900–1901/1902: M. 6103, 7223, 11 570; 1902/03: Verlust M. 22 534; 1903/04–1909/10: Gewinn M. 5089, 10 458, 20 686, 8225, 30 649, 17 753, 13 628; 1911/12: M. 16 107; 1910/11: Verlust M. 11 066; 1912/13 Verlust M. 21 400.) Direktion: Aug. Prill, Nies. Aufsichtsrat: Vors. Emil Giesecke, Stellv. G. Holzhausen. Actien-Stärke-Fabrik Croya b. Parsau, Prov. Hannover. Gegründet: 5./3. 1884. Zweck: Fabrikation von Kartoffelstärke. Kapital: M. 70 800 in 236 Aktien à M. 300. Urspr. M. 60 000, später erhöht um M. 10 800. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Sept.-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Aug. 1913: Aktiva: Grundstücke 14 204, Gebäude 38 651, Brunnen 5624, Inventar 12 517, Effekten 1100, Vorräte 3826, Debit. 31 445, Kassa 8307. – Passiva: A.-K. 70 800, Hypoth. 12 000, R.-F. 7080, Hilfs-R.-F. 5014, Kredit. 1979, Reingewinn 18 802. Sa. M. 115 677 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kartoffeln 62 266, Löhne 7510, Kohlen 5029, Säcke 1864, Geschäftsunk. 2400, Reparat. 1096, Frachten 852, Stroh 179, Zs. 140, Steuern 309, Versich. 361, Abschreib. 3210, Reingewinn 18 731. – Kredit: Fabrikat.-Kto 101 194, Schurge 1684, Wiesen 1010, Wage 65. Sa. M. 103 954. Dividenden 1890/91–1912/13: 3, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4, 0, 4, 5, 0, 4, 2½, 3, 3, 0, 0, ? % Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: H. „ E. Wienecke, H. Behne. Aufsichtsrat: Vors. H. Schulze, Fr. Raudhahn, W. Klaus, H. Bammel, Tülau. Stärke-Zuckerfabrik-Actiengesellschaft vorm. C. A. Koehlmann & Co. in Frankfurt a. O. mit Betriebsstätten in Schneidemühl, Fürstenwalde u. Luban. Gegründet: 6./11. 1871; eingetr. 20./11. 1871. Zweck: Betrieb von Stärke-, Stärkezucker- u. Dextrin-Fabriken. Die Produkte der Ges. sind Kartoffelstärke, Stärkezucker, Couleur für Spirituosen u. Bier, lösliche Stärke u. Dextrin. Die Kartoffelstärke wird aus Kartoffeln selbst erarbeitet u. nur zum kleinen Teil gekauft. Vorzugs- marke der Fabrik: „Hahn, C. A. K.“ Die Ges. besitzt die für M. 1 350 000 von C. A. Koehlmann er- worbene Stärkezuckerfabrik in Frankf. a. O., 1895 durch eine Dextrinfabrik vergrössert; eine 1880 gekaufte Stärkezucker und Mehlfabrik in Schneidemühl, 1900 durch Neuanlage einer Stärkefabrik erweitert u. die 1882 im Konkurse ersteigerte Stärkezucker- u. Mehlfabrik in Fürstenwalde. Eine weitere Stärke- u. Dextrinfabrik ist 1904/06 in Luban bei Posen errichtet; dieselbe wurde 1906/10 bedeutend vergrössert. Der Betrieb der Fabriken erfolgt durch Dampf- kraft. Grundstücksbesitz der Ges. an bebauter Fläche rund 100 000 qm, an unbebauter 31 000 qm, an Wiesen, Ackern u. sonst. Ländereien 1 530 000 qm. Jede Fabrik hat ihre eig. Reparatur- werkstatt. Auf dem Fabrikgrundstück in Frankf. a. O. befindet sich eine eigene Fassfabrik. Die Fabriken in Frankf. a. O., Schneidemühl u. Luban bei Posen haben Eisenb.-Anschluss- gleise. Zugänge auf Gebäude u. Masch.-Kti erforderten 1909/10–1910/11 M. 118 000, 191 100; 1912/13 M. 49 625. In der Hauptbetriebszeit sind 61 Beamte u. mind. rund 1000 Arb. beschäftigt. Kapital: M. 4 500 000 in 6000 Aktien (Nr. 1–6000) à Tlr. 100 = M. 300 u. 2250 Aktien (Nr. 6001–8250) à M. 1200. Urspr. M. 1 800 000, erhöht zwecks Bau der Stärkefabrik in Luban lt. G.-V. v. 4./1. 1904 um M. 600 000 in 500 ab 1./10. 1904 div.-ber. Aktien à M. 1200, an- geboten den Aktionären 3: 1 vom 6.–27./6. 1904 zu pari zuzügl. M. 36 Unk. für die Aktie; auf je M. 3600 alte Aktien entfiel eine neue à M. 1200. Nochmals erhöht zur Verstärkung der Betriebsmittel infolge Erweiterung der Anlagen lt. G.-V. v. 24./10. 1908 um M. 1 200 000 (auf M. 3 600 000) in 1000 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1908, übernommen von der Deutschen Bank zu 100 % plus M. 36 für Stempel u. Unk., angeboten den alten Aktionären 2:1 im Nov. 1908 zu gleichen Bedingungen. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 3./1. 1914 um M. 900 000 in 750 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1913, übernommen von der Deutschen Bank zu 100 % zuzügl. M. 72 für Stempel u. Kosten, angeboten den alten Aktionären im Jan. 1914 zu den gleichen Bedingungen, also mit M. 1272 pro Stück Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Jan.-März. Stimmrecht: Je M. 300 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K., 2 % zum Pensions- und Unterstütz.-F. (bis M. 100 000), event. ausserord. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 12 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V.; Extra-R.-F. dient zur Deckung aussergewöhnl. Verluste oder zur Er gänzung der Div. auf 10 %. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Grundstücke 200 000, Gebäude 755 800, Masch. 576 000, Fabrikutensil. 1, Pferde u. Wagen 1, Debit. 1 429 550, Bankguth. 3 640 040, Kassa 48 213, Wechsel 149 109, Effekten 203 739, Generalwaren 417 017. – Passiva: A.-K. 3 600 000, R.-F. 720 000, a. o. do. 1 000 000 (Rückl. 200 000), Pens.- u. Unterstütz.-F. 100 000, Talonsteuer-Res. 14 400 (Rückl. 3600), Wehrsteuer 15 823, Kredit. 926 694, Tant. 176 683, Div. 792 000, do. alte 360, Vortrag 73 512. Sa. M. 7 419 472. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: I Unk. 245 602, Steuern 137 711, Pferde- u. Wagen- unterhalt. 27 085, Gebäude-Reparat. 54 450, Masch. do. 151 519, Effekten 9910, Talonsteuer-Res.