* Weinbau und Schaumwein-Fabriken. 1469 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unkosten 577 928, Abschreib. 7980, Effekten 7969, Reingewinn 178 136. – Kredit: Vortrag 13 630, Waren 758 384. Sa. M. 772 014. Kurs Ende 1913: 105 %. Die Einführ. der Aktien an der Frankf. Börse erfolgte am 14./1. 1913 zum ersten Kurse von 119.25 %. Dividenden 1908/09–1912/13: 6, 6, 7, 7, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Paul Leop. Friedbörig, Alfred Feist-Belmont. Prokuristen: Karl Eichenlaub, Jos. Sadony. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Dr. Fritz Friedleben, Frankf. a. M.; Stellv. Geh. Komm.- Rat Alex. Lucas, Berlin; Grosskaufmann u. Weingutsbesitzer Heinr. Dahmen-Erne, Cöln a. Rh.; Komm.-Rat Karl Knorr, Heilbronn; Bankier Clemens Harlacher, Frankf. a. M.; Rittergutsbes. Karl von Böhlendorff-Kölpin zu Regezow auf Usedom; Leop. Merzbach, F. ankf. a. M. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Ges.-Kasse, Deutsche Bank, Deutsche Vereinsbank, A. Merzbach. Etablissements Vogel Akt.-Ges. in Kaysersberg. Gegründet: 1./10. 1909; eingetr. 5./11. 1909 in Colmar. Gründer: Weingrosshändler Achille Vogel, Rentner Franz Vogel, Geschäftsführer Leo Ancel, Julius Ancel, Kaysersberg; Kaufm. Alb. Schneider, Bischweiler. Zweck: Vertrieb von Obst- u. Traubenwein, Schaumweinen, Essig u. Branntwein u. Vornahme aller damit in Verbind. stehenden gewerbl., kaufmänn. u. finanziellen Geschäfte. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000; erhöht lt. G.-V. v. 26./3. 1912 um M. 400 000, begeben zu pari. Auf M. 200 000 dieser neuen Aktien brachte Achille Vogel in Kaysersberg als Sacheinlage ein sein in Kaysersberg gelegenes Herrschafts- haus mit Zentralheiz., elektr. Beleucht. etc. nebst allen übrigen Gebäulichkeiten, dienend zur Herstell. u. zum Vertrieb von Obstwein, Traubenwein, Schaumweinen, Essig u. Brannt- wein, mit ausgedehnten Kellereien, Werkkanal u. Wasserkraft, Industriegleisen, Ladehalle, Bureauräumlichkeiten, Küfer- u. Schlossereiwerkstätte, Stallung, Remisen, Garten, Parkanlage u. Hof von einem Gesamtflächeninhalt von 66, 06 a. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Immobil. 290 000, Masch. 50 364, elektr. Anlagen 11 065, Fastagen 75 555, Betriebsmaterial 54 437, Barvorrat 11 256, Wechsel u. Effekten 15 699, Debit. 299 077, Warenvorräte 283 351. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 15 000, Dispos.-F. 10 000, unerhob. Div. 320, Kredit. 537 213, Gewinn 28 275. Sa. M. 1 090 808. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 87 095, Zs. 49 884, Abschreib. 13 292, Gewinn 28 275. – Kredit: Vortrag 1360, Ertrag 177 187. Sa. M. 178 547. Dividenden 1909/10–1912/13: 12, 12, 8, 5 %. Direktion: Leo Ancel. Prokurist: Jul. Klaiber. Aufsichtsrat: Vors. Rentner Achille Vogel, Strassburg; Justizrat Jacques Preiss, Colmar; Gutsbes. G. Greiner, Rappoltsweiler. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Colmar: Bank von Elsass und Lothringen. Oberrheinische Weininteressenten Akt.-Ges. in Rosheim i. Els. Gegründet: 17./4. 1909; eingetr. 28./8. 1909 in Zabern. Gründer: Weinhändler Paul Georgel, Gesellschafter der Firma „Auguste Georgelé, Foulcrey; Brauerei-Dir. Camill Wagner, Mutzig; Rentner Leon Louis, Zabern; Weinhändler Albert Colombé, Mülhausen i. Els.; Weinguts- besitzer Xaver Weiss, Rosheim. Zweck: Betrieb eines vorzugsweise dem Engroshande dienenden Geschäfts in Weinen und Trauben sowie die Vornahme aller damit in Verbindung stehenden gewerblichen, kauf- männischen und finanziellen Geschäfte, auch durch Beteiligung an irgend welchen anderen gleichen oder ähnlichen Unternehmungen der Weinbranche oder durch Erwerb und Ver- äusserung von Grundbesitz. 1911 gingen die in Strassburg i. E. an der grossen Renngasse u. Seelosgasse gelegenen Geschäftsanwesen u. Weinkellereien sowie diejenigen in Molsheim, der Firma Oppenheimer, Sondheimer u. Co. gehörend, durch Kauf an die Ges. in Rosheim über. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, begeben zu pari. Die G.-V. v. 3./12. 1910 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 in 500 Aktien, hiervon zunächst M. 300 000 begeben, angeboten den alten Aktionären zu 100 % plus 6 % für Deck. der Emiss.- Kosten; div.-ber. ab 1./11. 1911. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Immobil. 402 000, Mobil. u. Masch. 52 000, Fässer 99 500, Kassa 1424, Wechsel 42 461, Reichsbankguth. 1828, Debit. 347 870, Warenvorrat 883 864. – Passiva: A.-K. 800 000, Bankguth. 622 751, Kredit. 31.210, Akzepte 97 848, R.-F. 80 000, unerhob. Div. 160, Hypoth. 197 500, Gewinn 1480. Sa. M. 1 830 950. Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Handl.-Unk. 64 412, Zs. u. Dekort 63 667, Hypoth.-Zs. 7900, Amort.-F. 6170, Gewinn 1480. – Kredit: Vortrag 34 933, Bruttogewinn 108 696. Sa. M. 143 630. Dividenden 1909/10–1911/12: 8, 8, 0 %. Direktion: Louis Thomann, Strassburg.