Theater und Opern-Häuser. 1493 m. b. H. in Liquid. den ihr gehörigen gesamten Fundus, bestehend aus Dekorationen, Kostümen, Reduisiten, Mobiliar, Teppichen u. Masch. zum Schätzungspreise von M. 500 000, wofür 500 Aktien à M. 1000 zu pari gewährt wurden; 2. die Metropol- Theater Berlin Ges. m. b. H. alle von ihr abgeschlossenen, noch bestehenden Verträge aller Art, insbesondere den Mietsvertrag mit dem Aktien-Bau-Verein „Unter den Lindené“, die Unterpachtverträge mit den Pächtern des Theater-Restaurants, der Arkadia-Säle, des Parterre-Restaurants, der Lindengalerie usw., ferner sämtliche Verträge mit dem darstellenden u. technischen Personal sowie dem Orchester usw., ferner das seit 1./9. 1909 laufende Geschäft der Inferentin, einschl. des aus demselben bereits erzielten Gewinnes, insgesamt zum Schätzungswerte von M. 300 000, wofür 300 Aktien à M. 1000 gewährt wurden. Statutänd. 12./12. 1910. Zweck: Pachtung und Betrieb des Metropol-Theater, Berlin, Behrenstr. 55/57, sowie sämtlicher sonstiger Unternehmungen, die auf dem gepachteten Objekt eingerichtet werden, die Weiterverpachtung dieser einzelnen Unternehmungen, der event. Erwerb des Theater- grundstücks sowie endlich Betrieb aller mit dem Theaterbetriebe zusammenhängenden Ge- schäfte, auch ausserhalb Berlins. Der Mietsvertrag mit dem „Aktien-Bauverein Unter den Linden“ für die Akt.-Ges. ist festgelegt, u. zwar für einen jährlichen Pachtzins von M. 360 000 pro Jahr bis 31./8. 1914 u. dann auf weitere fünf Jahre, d. h. bis z. 31./8. 1919, für einen Pachtzins von M. 400 000 per annum verlängert worden. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Aug. 1912: Aktiva: Ausstattung 379 365, Dekoration 304 000, Inventar 18 000, Illation 150 000, Effekten 88 464, Kassa u. Bankguth. 294 425, Vorschüsse (Gagen u. Tant.) 41 967, Debit. 48 174. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 31 654, unerhob. Div. 400, Div. für 1911/12 200 000, Tant. an Vorst. 37 790, do. an A.-R. 13 931, Vortrag 27 361. Sa. M. 1 324 397. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Miete 260 335, Gagen u. Gehälter 684 958, Autoren- taut. 169 698, Geschäftsunk. u. Steuern 236 232, Effekten 4898, Abschreib. 162 808, Gewinn 292 343. – Kredit: Vortrag 27 148, Einnahmen an Entree u. Unterpachten 1 775 948, Zs. 8177 R.. . I1 Dividenden 1909/10–1911/12: 22, 20, 20 %. Direktion: Dir. Paul Jentz, Dir. Rich. Schultz. Prokurist: Max Jentz. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Max Hirschel, Berlin; Stellv. Bankier Max Marx, Charlottenburg; Martin Knoller, Wilmersdorf-Berlin; Gen.-Dir. Nic. Dürkopp, Bielefeld. Zahlstelle: Berlin: Deutsche Bank. Schiller-Theater Aktien-Gesellschaft in Berlin, Charlottenburg, Grolmanstr. 70–72. Gegründet: 1894. Zweck: Die Begründung und Unterhaltung volkstümlicher Schauspiele, sowie Abschluss aller Geschäfte, die nach dem Urteil des Aufsichtsrats diesem Zwecke dienlich sind. Die Ges. betreibt 1 Theater in Berlin u. 1 in Charlottenburg. Kapital: M. 249 500 in 400 Nam.-St.-Aktien à M. 250, 38 Nam.-Vorz.-Aktien à M. 250, 50 Nam.-Vorz.-Aktien à M. 500 u. 115 Inh.-Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000, er- höht lt. G.-V. v. 20./1. 1897 um M. 50 000 in Vorz.-Aktien, wovon M. 49 500 eingezahlt sind. Die Vorz.-Aktien geniessen 4½ % Vorz.-Div. Die G.-V. v. 29./6. 1904 beschloss Ausgabe von M. 110 000 neuer Vorz.-Aktien à M. 500 auf Namen u. à M. 1000 auf Inh., begeben zu pari, so dass das A.-K. jetzt M. 249 500 beträgt. 10 Inh.-Vorz.-Aktien à M. 1000 sind lt. G.-V. v. 29./12. 1904 zurückgekauft. Mit jeden M. 500 der neuen Vorz.-Aktien ist ein fester Anspruch verbunden auf alljährl. Gewährung je eines Abonnementsheftes zu dem neu zu errichtenden Charlottenburger Schiller-Theater. Ausserdem geniessen die Aktien eine Vorz.-Div. bis 5 %, die nachzahlbar ist. Die auf die Vorz.-Aktien zu gewährenden Jahresabonnements werden mit jährl. M. 25 für jedes Einzelabonnement von je einem Billet auf die Vorz.-Div. angerechnet. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: M. 250 Akt.-Kap. gibt 1 Stimme. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Dekorationen 86 541, Kostüme 41 456, Inventar 57 770, Bibliothek 100, Requisiten 100, Restaurat.-Inventar 1987, Dekorationsschuppen 6000, Kassa 11 134, Effekten 252 875, Kaut.-Effekten 3000, Gagen u. Löhne 13 544, Versich. 4356, Provis. 1700, Autoren 2203, Debit. 8280. – Passiva: A.-K. 249 500, R.-F. 24 950, Spez.-R.-F. 34 000, Talonsteuer-Res. 2081, Unterstütz.-F. 19 600, vorausbez. Abonnements 35 703, Kaut. 3000, Kredit. 108 013, unerhob. Div. 1037, Div. 12 475, Vortrag 689. Sa. M. 491 049. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gagen 357 995, Löhne 151 292, Miete 159 814, Heizung u. Beleucht. 50 979, Publikationskosten 28 719, Druckkosten 3945, Wasserverbrauch u. Kanali- sation 4353, Steuern, Versich. u. Stempelkosten 19 885, Tant. an Autoren (einschl. freiwill. Zahlung von 1 % Tant. von Schillerstücken) 43 369, Sicherheitswachen 7475, Geschäfts-Unk. 25 107, Schillersaal 5405, Kursverlust 11 834, Abschreib. 39 196, Reingew. 13 164. – Kredit: Vortrag 1008, Abonnements- u. Kassenverkauf 837 289, Restauration 49 948, Theaterzettel u. Bücher 24 872, Zs. 9182, verfall. Div. 237. Sa. M. 922 538. Dividenden: St.-Aktien 1894/95=–1897/98: 0 %; 1898/99–1912/13: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5 % Vorz.-Aktien 1904/05–1912/13: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %.