Brauereien. 1523 „Actien-Brauerei Altenburg Sinzheim–Baden-Baden“ in Baden-Baden. Gegründet: 1./10. 1888. Übernahmepreis M. 1 000 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Gesamtabschreib. bis 1913 M. 1 085 633. Die Ges. besitzt verschiedene Wirtschaftsanwesen, Ende September 1913 mit M. 921 200 zu Buch stehend. Bierabsatz jährl. ca. 30 000 hl. Die Ges. wurde 1911/12 durch das frühere Vorst.-Mitgl. Bankier Anton Müller in Firma F. C. Jörger in Baden-Baden erheblich geschädigt. Der Schaden wurde teilweise von den früheren Mitgl. des A.-R. gedeckt. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 400 000 zu 4 % auf Brauerei; M. 655 298 auf Wirtschaftsanwesen (30./9. 1913). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. 1 Aktie = 1 St., Grenze 100 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Div., event. ausserord. Abschreib. u. Rückl., vom Ubrigen je 10–15 % Tant. an A.-R. u. Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Immobil. 649 440, Wirtschaften 921 200, Masch. 33 700, Eismasch. 38 000, Lagerfässer 5000, Versandfässer 3000, Fuhrpark 6500, Brauerei- u. Wirtschafts- inventar 44 500, Eisenbahnwagen 1, elektr. Beleucht. 400, Automobile 9500, Flaschen 2300, Bierniederlage Strassburg 1500, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen, Gerste, Pech, Kohlen etc. 83 169, Debit. u. hypoth. gesicherte Darlehen 301 852, Effekten 1, Kassa 9812, Avale 94 360. –— – Passiva: A.-K. 800 000, Hypoth. auf der Brauerei 400 000, do. auf Wirtschaften 655 298, R.-F. 80 000, Spez.-R.-F. 29 000, (Rückl. 1999), Delkr.-Kto 75 000, Kredit. 15 288, gestundete Malzsteuer 27 274, Avale 94 360, Div. 16 000, Tant. 3500, Wehrbeitrag 500, Vortrag 8016. Sa. M. 2 204 236. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 47 678, Braumaterial 170 720, Brausteuer etc. 99 934, Saläre, Grat. u. allg. Unk. 53 121, Löhne 43 654, Zs. u. Miete 2458, Reingewinn 30 015. – Kredit: Vortrag 4670, Brau-Kto 442 913. Sa. M. 447 583. Diwidender 1888/89–1912/13; 6, 5, 5, 5, 5, „ 7 7, , 7, 5,6, 5, 6, 5 5, 5, 5, 4,4, 0, 2 % OeupsVerj: 4 J. (K.) Direktion: Joh. Linsig. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Emil Meyer, Herm. Kölblin, Rechtsanw. Karl Neuburger, Leo Nowacki, Baden; Rob. Kayser, Pforzheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Baden: Bankkommandite Baden-Baden Meyer & Diss. „Bären- & Eckenbüttner-Bräu Akt.-Ges. Bamberg“ in Bamberg. Gegründet: 31./3. 1906 mit Wirkung ab 1./4. 1906; eingetr. 23./7. 1906. Gründer siehe Jahrgang 1908/09. In die Akt.-Ges. brachten ein: Ludwig Rübsam die ihm gehörig Brauerei Bärenbräu für M. 555 000, wofür M. 350 000 in Aktien gewährt wurden, wogegen M. 200 000 Hypoth. übernommen u. M. 5000 als bezahlt abquittiert wurden. Michael Frank legte in die Akt.-Ges. ein die ihm gehörige Eckenbüttnerbrauerei für M. 495 000, wofür derselbe M. 330 000 in Aktien erhielt, wogegen M. 160 000 Hypoth. über- nommen u. M. 5000 als bezahlt abquittiert wurden. Die Ges. führt den Betrieb in der Bärenbrauerei, die auf eine Produktion von 40 000 hl eingerichtet ist, fort und hat die Eckenbüttnerbrauerei stillgelegt. Wirtschaftshypotheken u. Wirtschaftsanwesen gingen nicht auf die Ges. über, doch ist der Absatz auf die Dauer von 12 Jahren dadurch gesichert, dass die Vorbesitzer sich verpflichtet haben, das Bier während dieser Zeit von der Ges. zu beziehen. Für die Aussenstände haben die Vorbes. die Haftung übernommen. 1907/08 wurden von dem Vorbes. der Eckenbüttner-Brauerei 7 Anwesen erworben, wovon 1 solches bereits wieder verkauft; Zugang hierfür M. 273 975. Jährl. Bierabsatz ca. 25 000 hl. 1909/10 ergab sich ein Betriebsverlust von M. 32 924, hierzu Abschreib. M. 37 341, sonstige Minder- bewertung der Aussenstände M. 40 634, z. Delkr.-Kto M. 15 000, somit resultierte ein Gesamt- verlust von M. 125 899, der sich 1910/11 um M. 46 507 u. 1911/12 um M. 43 884, also auf M. 216 291 erhöhte u. 1912/13 weiter auf M. 286 509 stieg. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 508 072 auf Brauerei- Anwesen u. auf Wirtschaften (Stand Ende März 1912). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Immobil. 1 218 121, Masch. 57 676, Lagerfässer 2680, Tank 32 706, Transportfässer 412, Fuhrpark 6739, Brauerei-Utensil. 3893, Flaschen 4511, Wirtschafts-Inventar 32 374, Avale 30 000, vorausbez. Versich. 7676, Kassa 3869, Effekten 10 450, Debit., Darlehen u. Hypoth 251 885, Vorräte 67 984, Verlust 286 509. – Passiva: A.-K. 800 000, R.-F. 6233, Delkr.-Kto 15 000, Gebühren-Aquival. 1300, Hypoth. 508 072, do. Zs.-Kto 8585, Avale 30 000, Rückstell.-Kto 4750, Kredit. 643 552. Sa. M. 2 017 493. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 216 291, Malz u. Hopfen 137 517, Gen.-Unk. 190 801, Zs., Steuern u. Abgaben 106 381, Abschreib. 30 474. – Kredit: Bier 380 919, Treber u. Abfall 14 037, Verlust 286 509. Sa. M. 681 466. Dividenden 1906/07–1912/13: 6, 5, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dr. Anton Vogt. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Th. Schilling, Nürnberg; Stellv. Bank-Dir. Rob. Gutman, Dir. Carl Ziegler, Berlin. Zahlstelle: Bamberg: Bank f. Handel u. Ind. 96*