Brauereien. 1533 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. 52 158, Hypoth.-Zs. 79 105, allg. Unk. 430 061, Abschreib. 339 275 (davon auf Debit. 41 377), Gewinn 400 141. – Kredit: Vortrag 26 093, Bier 1 119 728, Nebenprodukte 144 528, Zs. 2404, Pacht u. Miete 7875, verf. Div. 110. Sa. M. 1 300 741. Kurs: Aktien Ende 1888–93: 108, 94.90, 62.75, 54, 42.25, 53.90%; konvert. Aktien En de 1894–1913: 128, 169.50, 182.50, 170.30, 190.50, 186.75, 168, 145, 151.75, 157.50, 148, 146, 140.75, 114, 106, 104.80, 115.25, 113.75, 104, 101 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886/87–1912/13: 6, 5, 1, 0, 0, 0, 0, 4, 8, 10, 10, 10, 10, 10, 9, 8, 8½, 8, 8, 8, % 4 6 6, ußpvn .) Direktion: Carl Röhrig, Stellv. Aug. Lange. Prokurist: Wilh. Rachholz. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Komm.-Rat Ludw. Born, R. Kreitling, Paul Wartenberger, Adolph Philipsthal, Dir. Wilh. Türke, Bank-Dir. Geh. Reg.-Rat Rich. Witting, Berlin; Komm.-Rat Bank-Dir. Max Frank, Dresden. Zahlstellen: Eig. Kasse; Berlin: Nationalb. f. Deutschl. Berliner Kronen-Brauerei Act.-Ges. in Liqu. in Berlin, NW. Zwinglistrasse 17/18. Gegründet: 1891. Die a. o. G.-V. v. 28./9. 1909 beschloss die Auflös. der Ges. per 30./9. 1909, nachdem die Unterbilanz um M. 310 661 gestiegen war, davon M. 150 000 auf Delkr.-Kto zurückgestellt; bis 27./9. 1912 war der Gesamtverlust auf M. 379 160 gestiegen. Der Bier- absatz betrug jährl. ca. 40 000 hl. Kapital: M. 1 122 000 in 251 Prior.-Aktien, 245 St.-Prior.-Aktien u. 626 St.-Aktien à M. 1000. Hypotheken: A M. 1 000 000; B M. 317 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 27. Sept. 1912: Aktiva: Grundstücke u. Mietshäuser 1 350 881, Brauerei- gebäude 662 962, Lagerfastagen 33 747, Transportfastagen 30 600, Pferde 27 931, Wagen 15 572, Geschirr u. Stall-Utensil. 1882, Flaschenkasten 3018, Patente 8970, Flaschen 14 846, elektr. Beleucht. 3900, Kassa 1659, Masch. u. Geräte 229 061, Mobil. 72 193, Verlust 379 160. –— Passiva: Prior.-Aktien 251 000, St.-Prior.-Aktien 245 000, St.-Aktien 626 000, Hypoth. 1 317 000, Delkr.-Kto 2915, Hermann Raabe-Stiftung 2000, Spez.-R.-F. 15 808, Kredit. 376 663. Sa. M. 2 836 388. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 355 644, Zs. 19 135, Handl.-Unk. 4381. Sa. M. 379 160. – Kredit: Verlust M. 379 160. Dividenden 1893/94–1908/1909: 0 %. Liquidator: Paul Vogdt. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Felix Steinitz, Berlin; Stellv. Emil Czichi, Handelslehrer Carl Scherres, Wilmersdorf. Berliner Unions-Brauerei in Berlin, Hasenhaide 22 31 mit Zweigstelle in Schneidemühl. Börsenname: Unions-Brauerei. Die a. o. G.-V. v. 12./2. 1914 genehmigte einen mit der Schultheiss-Brauerei auf folgender Basis geschlossenen Verschmelzungsvertrag: Die Berliner Unions-Brauerei geht als Ganzes unter Ausschluss einer Liquid. auf die Schultheiss-Brauerei über nach Aussonderung von M. 745 000 aus dem Vermögen der Unions-Brauerei, welche zur Ablös. einer Reihe von Ver- pflichtungen sowie zu einer Barzahl. von M. 56 pro Aktie an die Aktionäre verwendet werden, deren Aktien im Verhältnis von M. 3000 Unions-Aktien gegen 1000 Schultheiss- Aktien umgetauscht werden. Gegründet: 9./3. 1870. Die Firma war bis 19./12. 1884 Kommandit-Ges. auf Aktien mit dem Zusatz Bonwitt & Co. Besitztum: Bierbrauerei Hasenhaide 22/31 (früher Louis Grat- weil & Söhne) und ein grosses 1890 erbautes Restaurant daselbst. Die Grundstücke um- fassen noch 3 ha 73 a 68 qm, nachdem 1892/93 ca. 1900 qm für ca. M. 200 000 u. 1906/07 2062 qm für M. 230 677 verkauft sind; dieselben stehen mit nur M. 787 000 zu Buche, doch beträgt der Wert etwa M. 5 500 000. Zugänge auf Gebäude u. Masch.-Kti erforderten 1906/07 zus. M. 359 157; zu deren Deckung der Erlös aus dem Grundstücksverkauf mit Verwendung fand. 1903 Erwerb eines beliehenen Grundstücks in Potsdam in der Zwangsversteigerung; dasselbe ist vermietet u. darin eine Niederlage errichtet, auch wurde je ein Grundstück in Weissensee u. Halbe zwecks Erricht. von Bierniederlagen erworben. Brauerei von Lager-, Goldbier u. Versandbier, auch Mälzereibetrieb. Bierabsatz 1895/96 bis 1907/08: 102 191, 103 522, 102 142, 108 904, 114 605, 121 426, 116 484, 117 998, 123 854, 130 739, 141 157, ca. 140 000 hl; später nicht veröffentlicht. 1906 Ankauf sämtl. M. 360 000 Aktien der Eberswalder Aktienbrauerei, zu zahlen in 12 Jahren mit jährl. M. 30 000, jeweiliger Restbetrag ist mit 4¼ % zu verzinsen; Eberswalde erbrachte der Unions-Brauerei noch keine Div. 1909 Erwerb der Kundschaft der Klosterbrauerei in Charlottenburg, die ihren Betrieb einstellte. Als Gegenleistung hat die Unions-Brauerei die Bestände an Bier, Malz, Fässern, Pferden und Wagen, sowie die Aussenstände, soweit sie als gut erschienen, von der Klosterbrauerei übernommen und erklären sich hieraus hauptsächlich die Zugänge zu den betreffenden Aktivkonten der Bilanz Pro 30./9. 1909. Mehr noch als 1907/08 hatte das Jahr 1908/09 unter den allgemeinen, dem Bierkonsum nachteiligen Erwerbs- und Witterungsverhältnissen zu leiden. 1909/10 u. 1910/11