Brauereien. 1539 do. Stadt 25 315.12, Debitor Loewenbrauerei 93 344.56, Bestände 65 255.99, Kaut. M. 1380. Passiva: Kredit. M. 56 298.48, Spareinlagen 16 738.48, Kaut. 4238.23, Rückvergüt. 5781.23, Loewenbrauerei Prozess-Res. 3000, Res. 106 000. Der Wert dieser Sacheinlage wurde aktiv auf M. 727 056.42 festgesetzt; der Wert der übernommenen Passiven betrug M. 192 056.42, Uberschuss mithin M. 535 000. Für diese Sacheinlagen alle erhielt Frau Hermine Berliner 521 u. 535, insgesamt 1056 Stück für vollgezahlt erachtete Aktien zum Nennbetrag, indem sich die anderen mit einbringenden Personen u. auch die genannten Testamentsvollstrecker auch ihrerseits durch diese u. die nachstehend noch erwähnte Zuwend. an Frau Hermine Berliner für abgegolten erklärten; eine Verrechnung unter ihnen ist erfolgt. Für die Über- tragung des Firmenrechts u. der Kundschaft endlich gewährt die Akt.-Ges. der Frau Hermine Berliner eine lebenslängl., in monatl. Raten von M. 525 zahlbare, am 1 4. 1913 beginnende Rente von jährl. M. 6300, die endigt in dem Monat, in dem Frau Hermine Berliner stirbt. Verteilt die Akt.-Ges. in einem Jahre mehr als 10½ % Div., so erhält Frau Hermine Berliner für jedes Prozent, um welches die Div. den Satz von 10½ %% übersteigt, eine weitere Ver- gütung von je M. 1000, u. für jeden Teilbetrag eines Prozentes einen entsprechenden Teil. Zweck: Betrieb der Brauereigeschäfte u. aller dazu gehörigen u. damit in irgendwelchem Zus. hang stehenden Nebengewerbe. Kapital: M. 1 060 000 in 1060 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 1 820 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie ==1 St. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Grundstücke 2 314 200, Masch. 182 531, Brauerei- apparate 2361, elektr. Anlage 1, Pferde 17 934, Wagen 10 000, Geschirre 1, Mälzerei-Utensil. 1, Lagerfastagen 1, Transport- do. 1, Restaurat.-Inventar 2460, Brauereimobiliar 1, Ausschank- inventar 1, Böttchereiutensil. 1, Riemen u. Schläuche 1, Automobil 9532, Effekten 180 515, Beteilig. 58 383, Darlehen 235 834, Debit. I. 26 487, do. II 163 502, Kassa 5015, Wechsel 2851, eigene Hypoth. 100 000, Bestände 244 819. – Passiva: A.-K. 1 060 000, Hypoth. 1 820 000, R.-F. 106 000, Prozessres. 3000. Kredit. 466 586, Spareinlagen 22 912, Kaut. 4471, Akzepte 31 717, Rückvergüt.-Kto 6108, Interimskto 28 265, Gewinn 7378. Sa. M. 3 556 440. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 351 264, Vertriebs- do. 112 031, Gen- Unk. 89 268, Abschreib. 26 383, Gewinn 7378. Sa. M. 586 327. – Kredit: Erlös aus Bier, Nebenprodukten u. Diverse M. 586 327. Dividende: 1913 (v. 1./4.–30./9.): 0 %. Direktion: Max Rauch, Rud. Wartenberg. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Max Simonsohn, Berlin; Stellv. Rechtsanwalt Dr. Arthur Aal, Nürnberg; Heinr. Oppenheim, B.-Wilmersdorf; Rechtsanw. Dr. Max Jacusiel, Berlin; Dir. Dr. Siegbert Meyer, B.-Friedenau. Prokurist: Friedrich Arnold. Brauerei Königstadt, A.-G. in Berlin, N. 37, Schönhauser Allee 10/11. Gegründet: 19./5. 1871; eingetr. 17./6. 1871. Zweck: Weiterbetrieb der für M. 3 150 000 übernomm. Lagerbierbrauerei von d'Heureuse & Busse. Der Terrainbesitz umfasst ca. 1400 qR. Die von der Ges. erstrebte Anderung der Bau- fluchtlinie in der Schönhauser Allee hat die Ges. für ihr Grundstück durchgesetzt u. der Stadt Berlin dafür M. 40 000 gezahlt, dadurch aber mehr als 1000 qm brach liegendes Vorgartenland in bebaubare Strassenfront, verwandelt. Auf diesem Grundstück wurde ein umfangreiches, modern ausgestatt. Restaurat.-Gebäude m. 10 Läden errichtet (Mietertrag für letztere ca. M. 22000). Kosten hierfür insgesamt M. 674 885. Die städtische Feuerkasse der Gebäude Königstadt beträgt 2. Z. M. 2 800 800. 1903 Ankaufeines Grundstücks in Zehdenick, 1911 desgl. in Adlershof. Bierabsatz 1899/1900–1912/13: 124 530, 130 827, 127 180, 134 195, 137 226, 154 603, 160 899, 155 242, 150 000, ca. 145 000, ca. 145 000, ca. 150 000, ca. 150 000, ca. 150 000 hl. Im Aug. 1906 erfolgte mit Wirkung ab 1./10.1905 die Übernahme von C. Habel's Brauerei, u. zwar wurde übernommen der ca. 1300 qR grosse Grundstückskomplex am Tempelhoferberg für M. 2 256 800, Gebäude u. Kellereien f. M. 1 149 675, also zus. M. 3 406 475, wobei M. 2 000 000 Hypoth.; der Rest von M. 1 406 475 kam zur Verrechnung. Die anderen Objekte der Brauerei Habel, wie Masch., Fässer, Mobilien, Pferde und Wagen, Bestände an Bier, Gerste, Malz, Hopfen u. sonstigen Materialien, sowie die Forderungen für geliefertes Bier u. die gewährten Darlehen, ferner die vorhandene Kasse wurden von einer am 25./8. 1906 unter der Firma C. Habel's Brauerei G. m. b. H. mit einem bar eingezahlt. Grundkapital von M. 800000 errichteten Betriebs-Ges. zum Preise von M. 793 525 übernommen, bei welcher die Brauerei Königstadt mit M. 785 000 beteiligt ist, u. an welche Königstadt die erworbenen Grundstücke nebst Gebäuden für M. 150 000 jährlich auf unbestimmte Zeit verpachtet hat. Geschäftsführer von Habel's Brauerei G. m. b. H. sind Paul Schur u. Jul. Zadig. Habel's Brauerei produzierte jährl. 60 000–70 000 hl u. zahlte für 1906/07–1912/13: 10, 9, 9, 9, 9, 9, 9 % Div. Zugänge auf Anlage-Kti bei Königstadt u. Habel erforderten 1906/07 zus. M. 208 497, 1907/09 waren sie unbedeutend. Durch Ver- grösserung der pneumatischen Mälzerei u. Beschaffung einer umfangreichen Saugluftanlage für Gersten u. Malztransport erfuhr 1909/10 das Masch.-Kto einen Zugang von ca. M. 85 000. 1910/11–1912/13 erforderten Zugänge bei Königstadt für Masch. etc. M. 108 841, ca. 20 000, ca. 45 000. Die Ges. ist bei der Berliner Hefeverwertung G. m. b. H. beteiligt.