Brauereien. 1541 Kastanien-Allee 7–9 (Berliner Prater) ab 1./10. 1887 für M. 2 800 000 in Aktien u. M. 720 000 in 1892 in Schuldverschreib. umgewandelten Hypoth. 1892 Erwerb von Zwei Nachbargrund- stücken, Christinenstr. 16 u. 17, 126 qR. für M. 400 000. 1893 wurden von einem Nachbar- grundstück 421 qm für M. 27 000 erworben, auf welchem 3 neue grosse Kellerabteil. mit darüber liegendem 70 Bottiche fassenden Gärkeller gebaut wurden. Auch 1895/96 wurden grössere Erweiterungsbauten ausgeführt und 1898/99 5 grosse Kellerabteilungen neu gebaut. 1900 kaufte die Ges. das angrenzende Grundstück Schwedterstr. 268 für M. 300 000; dasselbe soll zur event. Anlage einer eigenen Mälzerei dienen. 1905 zur Arrondierung das Nachbar- grundstück Fehrbellinerstr. 7 für M. 200 000 erworben, wovon M. 110 000 bar angezahlt, während M. 90 000 als Hypoth. stehen blieben. 1910 Erwerb. eines Grundstückes in Gr.-Tichter. felde zur Erricht. von Kellereien u. Stallungen. Bierabsatz 1897/98–1912/1913: 107 796, 109 250, 113 616, 114 537, 105 812, 104 327, 103 854, 106 643, 116 373, 120 188, 124 494, 120 737, 119 624, ca. 133 000, ca. 148 000, ca. 144 000 hl. Die Ges. nahm im April 1907 den Flaschenbierverkauf im eig. Regie auf, was verschied. Neubauten erforderte; Kostenaufwand hierfür einschl. sonst. Bauten M. 893 391. Die Zugänge auf Masch.-, Eismasch.- u. Kühlanlage-Kti betrugen 1906/07 ausserdem M. 82 441; Zugänge 1907/08–1909/10: M. 24 000, 36 848, 10 228. 1910/11 wurde die Front- regulierung des Brauereigrundstückes in der Schönhauser Allee zur Ausführung gebracht. Das vor der Baufluchtlinie des Grundstückes liegende Vorgarten-Terrain ist der Stadt- gemeinde Berlin kostenlos übereignet u. die nunmehrige Front durch den Ausbau von Läden nutzbar gemacht worden. Diese Neubauten inkl. des Niederlagen-Neubaues u. Grund- stück in B.-Lichterfelde erforderten 1911/12 zus. M. 253 691; Zugänge 1912/13 ca. M. 30 000. Kapital: M. 2 800 000 in 2800 Aktien à M. 1000. Anleihen: I. M. 1 200 000 in 4 % Partialobligationen, rückzahlb. zu 105 %, Stücke Lit. A à M. 1000 u. Lit. B à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1893 in 38 Jahren durch jährl. Ausl. am 1. April auf 1. Okt.; vom 1. April 1898 ab event. verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündigung vorbehalten. Als Sicherheit dient eine zu gunsten der Preuss. Boden-Credit-Actien-Bank eingetragene Kaut.-Hypoth. von M. 1 260 000. Ende Sept. 1913 noch in Umlauf M. 766 500. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs in Berlin Ende 1895–1913: 106.10, 105.75, 105.50, 105.50, 103, –, –, –, — 105.20, 103.30, 104.60, 103, 101.70, 102.75, 100.50, 191.25, 99 295 98 7 % Eingeführt 24./9. 1893 zu 103 %. II. Die G.-V. v. 5./3. 1907 beschloss die Ausgabe einer neuen hypoth. Anleihe von M. 1 000 000 in 4½ % Part.-Oblig., rückzahlbar zu 103 %. Tilg. ab 1914. Sicherheit: Hypoth. zur II. Stelle. Die neuen Mittel dienten zur Deckung der Kosten der in letzter Zeit errichteten Neubauten etc. Nicht an der Börse notiert. Hypothek: M. 90 000 zu 4 % auf Grundstück Fehrbellinerstr. 7. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-Jan. Stimmrecht: T Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (1903 erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Grundstück 1 887 259, Gebäude 2 618 500, Masch. 67 700, Eismasch. u. Kühlanlage 37 300, Brauerei-Utensil. 100, Pferde u. Wagen 81 200, Mobil. 40 900, Lager-Fastagen 44 900, Versand- do. 11 800, Flaschenbiergeschäft-Einricht. 43 900, Spezial-Aus- schank Hochbahnhof Schlesisches Tor 25 964, Aussenstände 214 876, Effekten 17 797, eigene Hypoth. 40 000, Bankguth. 340 590, vorausbez. Versich. 1850, Kassa 60 108, Vorräte 542 092. —– Passiva: A.-K. 2 800 000, Partial-Oblig. I 766 500, do. II 1 000 000, do. ausgeloste 30 500, do. Zs.-Kto 371, R.-F. 280 000, Spez.-R.-F. 214 000, Unterst.-F. f. Bureau- u. Betriebs-Personal 105 000 (Rückl. 5000), Berufsgenoss.-Unfall-Res. 6000, unerhob. Div. 1500, Grat. 12 001 (Rückl. 10 000), gestund. Brausteuer 263 853, Guth. der Kundschaft 139 716, Kaut. 40 401, Hypoth. Fehrbellinerstr. 7 90 000, Div. 280 000, Tant. 18 520, do. an A.-R. 17 815, Vortrag 10 658. Sa. M. 6 076 838. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk., Brausteuer, Löhne, Feuerung, Pech, Korke u. Spunde 973 288, Gen.-Unk. 606 524, Partial-Oblig.-Zs. 76 880, Hypoth. do. 3600, Abschreib. 165 063, Gewinn 341 994. – Kredit: Vortrag 18 318, Bier 1 943 455, Nebenprodukte 95 898, Pacht u. Mieten 101 166, Eingänge auf abgeschr. Forder. 463, Zs. 8047. Sa. M. 2 167 350. Kurs Ende 1889–1913: 132.75, 129.90, 124.70, 130.50, 138, 163, 181.10, 200.75, 219.90, 233.60, 247.25, 240, 226.80, 230.50, 241.75, 237.80, 234.75, 229, 192.50, 164, 164, 171.50, 198.80, 186, 174.50 %. Aufgel. M. 1 800 000 am 13./10. 1887 zu 130 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1887/88–1912/13: 7, 7, 7, 7, 7½, 8, 8, 9, 11, 12, 12, 13, 14, 14, 14, 14, 14, 14, 14, 12, 9 7½, 89, 10, 10, 10 % Cdup.-Verj.: 4 J. K) Direktion: Gen.-Dir. Paul Schwertfeger, Dir.: Fritz Sterzbach, Gustav Josl. Prokuristen: Alb. Jenett, Hugo Winter. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Alb. Pinkuss, Stellv. Bankier u. Stadtrat Eug. Panofsky, Rentier Anton Mayer, Bankier Sieg. Susman, Rentier Carl Pantzer, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin: Jacquier & Securius. Brauerei A. Werm Akt.-Ges. in Liqu. in Berlin. Gegründet: 8./10. 1903 bezw. 17./2. 1904 mit Wirkung ab 1./1. 1903; eingetr. 2./3. 1904. Gründung s. Jahrg. 1908/09. Der Verlust erhöhte sich 1909 auf M. 276 762. Die G.-V. v. 15./7. 1911 beschloss die Auflös. der Ges. Die Bilanzen per 31. Dez. 1910 u. 1911 wurden nicht veröffentlicht. Die Liquid.-Bilanz wies dann einen Gesamtverlust von M. 1 401 491 auf, der bis 25./3. 1913 auf M. 1 403 051 stieg. Die Firma wurde am 15./1. 1914 gelöscht.