1600 Brauereien. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 900 000 in 3000 Aktien à M. 300. Die G.-V. v. 22./1 1. 1913 beschloss das A.-K. um höchstens M. 2 100 000 auf höchstens M. 3 000 000 zu erhöhen. Diese Erhöh. erfolgte durch Zuzahl. von M. 700 auf jede Aktie u. Hinaufsetzung des Nennbetrages der zugezahlten Aktien von M. 300 auf M. 1000 mittels Umtausches der zugezahlten M. 300-Aktien in neue Aktien zu je M. 1000, die vom 1./10. 1913 ab an dem Gewinn teilnehmen. Zur Durchführung dieses Beschlusses ist den Aktionären der neugebildete „Sonderfonds für Einzahl. auf Aktienkapitalkonto' in Höhe von M. 2 100 000 in der Weise zur Verfüg gestellt worden, dass sie für jede Aktie einen Anspruch in Höhe von M. 700 an diesen Fonds zum Zwecke der Zuzahl. haben. Die Einzahl. des erhöhten A.-K. hat in der Weiße zu erfolgen, dass die Aktionäre ihre Ansprüche an diesen Sonder-F., also für jede Aktie Zzu M. 300 den Anspruch auf M. 700 dieses Fonds, als Einlage auf die neuen Aktien einbringen (Frist 30/3. 1914). Genussscheine: 6000 Stücke in 2 Reihen zu 3000 Stück (jede mit Nr. 1–3000). Auf G.-V.-B. v. 6./6. 1896 u. 18./1. 1905 hat die Ges. zu jeder Aktie 2 auf Aktien lautende Genussscheine, also 6000 Stück ausgegeben. Jeder Genussschein M. 50 Div. (s. Gewinnverteil.). Betreffs der Genuss- scheine hat sich die Ges. das Recht vorbehalten, aus dem Gewinn oder aus vorhandenen Res. dieselben durch einmalige Kapitalsabfindung von M. 1000 pro Stück nach vorheriger Verl. bezw. ganzer oder teilweiser Kündig. abzustossen. Am 25./11. 1911 bezw 30./11. 1912 je 500 Stück ausgelost, so dass noch 5000 Stück verblieben. Bei event. Liquidation erhalten die Genussscheine, nachdem die Aktien zum Nennwerte befriedigt sind, ebenfalls bis zu M. 1000, während der Rest an die Aktionäre zu zahlen ist. Die G.-V. v. 18./1. 1905 beschloss die Ausgabe weiterer 3000 Genussscheine mit den gleichen Rechten wie die 1896 aus- gegebenen Scheine, angeboten den Aktionären 15./3.–30./4. 1905 frei Wert gegen Zahl. von M. 15 für Stempel. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. 31./12. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 33 % des A.-K. (ist erfüllt), 4 % Div. an Aktien, sodann 4 % Tant. an Beamte u. Arbeitnehmer, 1 % an Unterst.-F., 1 % Tant. an Vors. des A.-R., 4 % an die andern Mitgl., vom verbleib. Überschuss 6 % weitere Div. an Aktien, dann bis M. 50 für jeden Genussschein, Rest Super-Div. an Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Immobil. 1 349 639, Felsenkeller 1728, Masch. 27 316, Kühlanlage 19 600, Geräte 100 786, Fässer 38 591, Mobil. 8431, elektr. Beleucht.-Anlage 5886, Brauerei 532 943, Material 7425, Ökonomie 2600, Kassa 51 260, Bankguth. u. gegen Hinterleg. von Wertp. verzinsl. ausgeliehen 1 100 000; Hypoth. 1 341 000, Debit. 1 392 754, zus. 2 733 754 abz. 1 000 000 Res. bleibt 1 733 754; Kaut. 53 000, Wertp. 1 050 769. – Passiva: A.-K. 900 000, R.-F. 300 000, Kredit. 1 158 359, Personal-Kaut. 53 000, Spareinlagen 288 691, Unterst.-F. 445 477 (Rückl. 30 000), Eduard Wolf-Stiftung 60 000 (Rückl. 520), Genussschein-Auslos. 79 000, Div. 225 000, do. an Genussscheine 275 000, Tant. an A.-R. 84 108, Grat. 109 547, Sonder-F. für Einzahl. auf A.-K. 2 100 000, Vortrag 5547. Sa. M. 6 083 732. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 151 587, Geschäfts-Unk. 13 921, Ökonomie 63 051, Reparat. 57 103, Abgaben 92 239, Abschreib. 302 389, Gewinn 2 829 722. – Kredit: Vortrag 441 037, Brauerei 1 944 868, Zs. 124 110, Überweis. des Spez-R.-F. 1 000 000. Sa. M. 3 510 016. Kurs Ende 1886–1913: Aktien: 390, 438, 481, 490, 500, 480, 460, 502, 495, 588.50, 451, 570, 710, 597, 527, 590, 581, 660, 755, 630, 560, 565, 548, 700, 765, 712, 1040 %; Genussscheine Ende 1896–1913: M. 993, 1026, 1020, 1015, 1000, 1010, 1100, 1050, 1015, 1020, 1012, 990, 955, –, 965, 1004, 1101, 990 pro Stück. Notiert in Dresden. Die Genussscheine Reihe II zu- gelassen Sept. 1905. Dividenden 1886/87–1912/1913: Aktien: 26, 28, 28, 28, 28, 28, 28, 28, 30, 20, 24, 24, 25, 25, 25, 25, 25, 25, 20, 20, 20, 20, 20, 25, 25, 25, 25 %; Genussscheine 1895/96–1912/13: M. 50, 50, 50, 50, 50, 50, 50, 50, 50, 50, 50, 50, 50, 50, 50, 50, 50, 50 pro Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Louis Otto Kämpfe, Vors. u. geschäftsführender Dir.; Komm.-Rat J. Louis Guthmann, Justizrat Dr. Römisch. Prokuristen: Johs. Kämpfe, Aug. Hoyer, Rud. Meyer. Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Stadtrat Dr. Lotze; sonst. Mitgl.: Dr. G. Barth, Nürnberg; Arthur Türk, Gen.-Konsul Fedor Wiedemann, O. L. Sohm, Ing. Johs. Pleissner, Baumeister Karl Müller, Dir. P. Clauss, Rechtsanw. Erwin Wolf, Dresden; Dr. A. Kopp, Stösitz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Dresdner Bank. Hofbrauhaus, Aktienbierbrauerei und Malzfabrik Dresden. Gegründet: 26./7. 1872. Brauerei- und Restaurationsbetrieb, Malzfabrikation und ver- wandte Geschäftszweige. Die Ges. besitzt ausser der Brauerei in Dresden-Cotta noch Etabliss. „Tivoli“ in Dresden, Wettinerstrasse 12. 1910/11 Ankauf eines Hausgrundstücks in Chemnitz. Die Anlagekti erhöhten sich 1906/07–1912/13 um M. 57 282, 57 734, 69 673, 138 565, 41 291, 76 056. 110 495. Bierabsatz 1896/97–1912/13: 124 799, 130 632, 131 251, 129 957, 121 252, 114 780, 116 287, 118 274, 123 380, 122 842, 119 721, 122 352, 117 386, 110 778, 121 288, 117 243, ca. 120 000 hl. 1908/09 machte sich mit Rücksicht auf verschied. Aktiv-Hypoth. u. Aussenstände eine Zuweisung von M. 69 707 auf Delkr.-Kto notwendig, so dass die Aktien Ser. II dividendenlos blieben. Das Ergebnis des Geschäftsj. 1911/12 ist infolge der ungünstigen Witterung des Sommers 1912 u. der enorm hohen Rohmaterial.-Preise ein ungünstiges; es konnte nach M. 137 631