Brauereien. 1613 Kurs Ende 1890–1903: 138, –, –, –, –, –, 100, 112, 96, –, –, 80, –, – %. Eingeführt im April 1890 zu 135 %. Notierten in Hannover. Die abgest. St.-Aktien u. die Vorz.-Aktien sind noch nicht eingeführt. Dividenden: St.-Aktien 1889/90–1912/13: 9, 5, 2, 4½, 5, 5, 6, 4½, 1, 4, 4, 1, 0, 0, 3, 3, 3, 3, 1, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1903/04–1912/13: 6, 6, 6, 6, 6, 4, 4, 4, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bandholt, Ohnesorge. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Leo. Lehmann, Stellv. Bank-Dir. Dr. jur. Meyer, Kaufm. Georg Fritsch, Hildesheim; Senator H. Domeier, Bankier Theod. Kayser, Einbeck. Zahlstellen: Eigene Kasse; Einbeck: Jos. Kayser & Co.; Hildesheim: Hildesh. Bank. 0 0 0 * 0 0 – Einsiedler Brauhaus Aktiengesellschaft in Einsiedel bei Chemnitz. Gegründet: 18./5. 1904 mit Wirkung ab 1.10. 1903; eingetr. 17./6. 1904. Gründer siehe Jahrgang 1905/1906. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung von Emil Schwalbe in Einsiedel dessen daselbst unter der Firma Einsiedler Brauhaus E. Schwalbe betriebenes Etablissement samt Grundstücken, Gebäuden, Vorräten, Zubehör etc. im Gesamtwerte von M. 1 444 500. Nach Abzug von M. 244 500 mit auf die A.-G. übergegangenen Hypoth. und M. 100 000 Kredit. verblieb ein Reineinbringungswert von M. 1 100 000, der beglichen wurde von M. 650 000 in Aktien u. M. 450 000 in 4½ % Oblig. Das Brauereigrundstück der Ges. umfasst 2 ha 37.3 a. Bierabsatz 1903/04–1907/08: 44 930, 45 333, 44 838, 48 218, 53 828 hl; später gestiegen, so 1912/13 ca. 75 000 hl. Im Okt. 1908 kam eine Neuanlage der Brauerei in Betrieb, die ca. M. 500 000 erforderte. Grössere Zugänge auf Anlage-Konti erforderten 1911/12 u. 1912/13 M. 260 000 bezw. 65 000. Das Wirtschaftsanwesen-Kto erhöhte sich 1906/07 bis 1908/09 um M. 100 529, 23 140, 412 900; 1910/11–1912/13: M. 20 260, 15 599, 15 149. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000. Die G.-V. v. 2./12. 1907 beschloss Erhöhung um M. 200 000 in 200 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1907, begeben zu 135 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./12. 1911 um M. 200 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1911, begeben zu 120 % an die Bank für Brau-Ind. Aktien nicht notiert. Hypoth.-Anleihen: I. M. 450 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %, Stücke Reihe I 300 (Nr. 1–300) à M. 1000, Reihe II 300 (Nr. 301–600) à M. 500, auf Namen der Bank für Brauindustrie in Dresden als Pfandhalterin oder deren Ordre und durch Indossament (auch in blanko) übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 bis längstens 1931 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % zuzügl. ersp. Zs. im Jan. auf 1./10.; ab 1905 verstärkte Tilg. auch durch Rückkauf oder gänzl. Kündig. mit 7 monat. Frist vorbehalten. Die Anleihe ist zur teilweisen Berichtigung des Übernahmepreises (s. oben) der Brauerei aufgenommen und an erster Stelle mit M. 479 000 auf dem Etablissement sichergestellt; Gesamttaxwert der ver- pfändeten Objekte 1904 M. 837 060. Zahlst.: Berlin u. Dresden: Bank für Brauindustrie; Dresden: Gebr. Arnhold; Chemnitz: Bayer & Heinze. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.). Noch in Umlauf Ende Sept. 1913 M. 353 000. Kurs in Dresden Ende 1904–1913: 101.50, –, 101, –, 99.75, –, 100.50, 100.50, –, 99 %. Zugel. Nov. 1904. Aufgelegt 15./9. 1904 zu 100.50 %. II. M. 350 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1912, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000 u. 500. Tilg. ab 1914. Hypotheken: M. 382 900 auf Wirtschaftsanwesen. Geschäftsjahr: 1./10.–31./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1. Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vom Übrigen 4 % Tant. an A.-R. (mind. zus. M. 2000), Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Brauereigrundstück u. Gebäude 837 000, Masch. 270 000, Lagerfastagen 130 000, Transportfässer 1, Fuhrpark 1, Eisenbahnwagen 1, Motorwagen 1, Utensil. u. Apparate 1, Kontormobil. 1, Flaschen 1, Wirtschafts-Mobil. 1, Amortisationsmobil. 46 466, Immobil. II 615 900, Effekten 6495, Kassa 4140. Wechsel 5900, Bankguth. 44 249, Debit. 916 313, Rückstell. 3754, Vorräte 277 351. – Passiva: A.-K. 1 100 000, Teilschuld- verschreib. I 353 000, do. II 350 000, do. Zs.-Kto 10 098, R.-F. 110 000, Delkr.-Kto 100 000 (Rückl. 60 000), Kaut. 42 777, Kredit. 483 066. Brausteuer 127 250, Rückstell. 12 169, Div. 77 000, Tant. 1433, Vortrag 7884. Sa. M. 2 774 679. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 472 541, Abschreib. 174 066, Reingewinn 146 317. – Kredit: Vortrag 6481, Bier u. Nebenprodukte 786 091, Eingang auf abgeschrieb. Forder. 351. Sa. M. 792 925. Dividenden 1903/04–1912/13: 10, 8, 10, 10, 8, 7, 7, 7, 7, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Karl Schwalbe. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Justizrat F. B. Liebe. Chemnitz; Stellv. Privatmann Alfred Rudert, Bank-Dir. Max Frank, Dresden. Zahlstellen: Chemnitz: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Bayer & Heinze; Berlin u. Dresden: Bank f. Brau-Industrie. Actienbrauerei Eisenach in Eisenach. Gegründet: 1886. 1908/09 Bau eines neuen Sudhauses mit ca. M. 166 000 Kostenaufwand. Das Wirtschaftsanwesen-Kto erhöhte sich 1911/12 um M. 81 648 bei einem Abgang von