1624 Brauereien. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien zu M. 1000; von den Aktien wurden M. 940 000 durch Sacheinlagen gedeckt, M. 560 000 wurden von dem Bankhaus Bass & Herz zu 116 % übernommen. Agio mit M. 89 600 in R.-F. Aktien nicht notiert. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr. It. Beschluss des A.-R. v. 24./1. und 13./3. 1907, rückzahlbar zu 105 %. Stücke zu M. 1000 lautend auf den Namen des Bank- hauses Bass & Herz in Frankf. a. M. oder dessen Order u. durch Indoss. übertragbar. –— Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1908 bis spät. 1946 durch jährl. Auslos., im Mai auf 1./9.; ab 1908 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle auf die Brauerei-Anlage nebst Zubehör und Einricht., sowie 2 Wirtschafts- anwesen zum Taxwert von zus. M. 1 924 645. Pfandhalter: Bass & Herz. Aufgenommen zur Abstossung von Hypoth. und zur Vermehrung der Betriebsmittel. Noch in Umlauf am 31./8. 1913 M. 926 000. – Verj. der Coup.: 4 J. (K), der Stücke in 30 J. (F). Zahlstelle wie Div. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1907–1913: 100, 99.50, 99, 100.30, 99.40, 99, 96.90 %. Aufgelegt daselbst am 7./5. 1907 zu 101.50 %. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Spät, im Febr. Stimmrecht: 1 Aktie – 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Rücklagen, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 15 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergütung von zus. M. 5000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. August 1913: Aktiva: Brauereigrundstücke u. Gebäude 850 964, Wirt- schaftshäuser 492 100, zus. 1 343 064 abzügl. 13 430 Abschreib., bleibt 1 329 634, Masch. 216 490, Lagerfässer u. Gärbottiche 43 140, Transportfässer 6264, Fuhrpark 47 343, Schmiede 1, Brauerei- u. Wirtschaftsinventar 15 009, Mobil. 28 956, Flaschenbiergeschäft 42 923, Laboratorium 1. Versich. 6171, Steuern 1491, Kassa 19 706, Wechsel 7132, Debit.: a) laufende Aussenstände 121 864, b) Darlehns-Debit. 668 888, c) Darlehns-Amort.-F. 1388, d) Bankguth. 179 068, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen, Pech, Kohlen, Fourage, Diverse 182 997. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Oblig. 926 000, Kredit. 7240, Kaut. 15 217, Spareinlagen 117 598, Kgl. Hauptzollamt 57 869, R.-F. 127 636 (Rückl. 6711), Delkr.-Kto 23 128 (Rückl. 5000), Talonsteuer-Res. 10 500 (Rückl. 3500), Div. 90 000, Tant. 17 962, Extra-Abschreib. 5923, Grat. 6500, Vortrag 13 798. Sa. M. 2 919 376. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz 384 903, Hopfen 34 320, Pech 1900, Kohlen 28 376, Löhne 117 676, Unk. 173 166, Steuern 244 877, Fuhrpark-Unk. 63 569, Masch.-Reparat. 10 607, Gebäude- do. 9354, Fass- do. 252, Flaschenbiergeschäfts-Unk. 29 500, Abschreib. 110 874, Gewinn 149 396. – Kredit: Vortrag 15 176, Bier, Treber, Eis u. Zs. 1 343 601. Sa. M. 1 358 777. Kurs: Zulassung der Aktien in Frankf a. M. erfolgte im Jan. 1914; aufgelegt M. 1 000 000 am 6./2. 1914 zu 100 %. Dividenden 1906/07–1912/13: 7, 4, 2, 4, 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Die Ges. m. b. H. erzielte Gewinne ohne Berücksichtigung der Abschreib. 1904/05–1905/06: M. 151 765 bezw. 211 413. Direktion: Ernst Saalfeld, Borbeck. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Stadtrat Conrad Binding; Stellv. Dir. Carl Binding; sonst. Mitgl.: Bankier Alfred Weinschenk, Frankf. a. M.; Ing. Otto Philipp, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Frankf. a. M.: Bass & Herz. * 2 2― 3 Essener Bürgerbräu Akt.-Ges. (Firma bis 19./2. 1913: Rheinisch-Westfälische Brauerei Akt.-Ges. in Essen-Ruhr). Gegründet: 18./2. 1908; eingetr. 10./4. 1908. Gründer: Wirt Heinrich Mumme, Herne: Kaufmann Heinrich Linden, Gelsenkirchen; Gutsbes. Rob. Surmann, Rentner Rich. Gerling, Kaufm. Otto Bickern, Bochum. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Brauereien, sowie Beteilig. an gleichen u. ähnlichen Unter- nehmungen. Das Unternehmen ist aus der Borbecker Brauerei G. m. b. H. hervorgegangen. Jährl. Bierabsatz 35 000 – 40 000 hl; gestiegen 1910/11 um 4391 hl, doch 1911/12 gefallen; 1912/13 wieder gestiegen. Kapital: M. 944 000 in 860 Vorz.-Aktien in 84 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 150 000 be- geben zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1908 um M. 1 350 000, begeben zu pari. Auf das erhöhte A.-K. sind folgende Sacheinlagen gemacht: Die Aktionäre, die zugleich sämtl. Gesellschafter der Borbecker Brauerei G. m. b. H. sind, übertrugen ihre Stammeinlagen zum Gesamtbetrage von M. 1 350 000 u. damit das gesamte Stammkapital dieser Ges. an die Akt.-Ges. Dadurch ist das erhöhte A.-K. zu 86 % des Nennwertes der Aktien berichtigt. Im J. 1908 wurden auf das urspr. A.-K. von M. 150 000 M. 189 000 zugezahlt, wovon M. 154 840 zur Tilg. der Unter- bilanz der Borbecker Brauerei G. m. b. H. per 30./9. 1908, zu Abschreib. u. Bestreitung der Kap.-Erhöh.-Kosten dienten. Zur Tilg. der Unterbilanz der Borbecker Brauerei G. m. b. H. beschloss die G.-V. v. 25./5. 1909 die Herabsetzung des A.-K. von M. 1 500 000 auf M. 1 000 000 durch Zus. legung der Aktien 3:2. 00 In der G.-V. v. 19./2. 1913 wurde eine abermalige Sanierung der Ges. in der Weise be- schlossen, dass durch Zuzahlung von 40 % auf das vorhandene A.-K. von M. 1 000 000 neue Vorz.-Aktien geschaffen werden, die mit 6 % Vorrechts-Div. mit Nachzahl.-Recht ausgestattet werden u. zwar mit Div.-Schein ab 1./10. 1913. Zugezahlt wurde auf 860, Aktien, die also Vorz.-Aktien wurden; der durch die Zuzahl. u. Zus. legung entstandene Überschuss wurde zus. mit dem Gewinnvortrag aus 1911/12 von M. 1176 u. einschl. des Gewinnergebnisses vom abgelaufenen Jahr von M. 33 541 mit insges. M. 440 242 zur Tilg. des vorjährigen Verlustes