Brauereien. 1637 Restes der Anleihe der Brauerei Hahnenkamm von 1887 (noch M. 181 500). Die G.-V. vom 7./9. 1905 genehmigte die Verschmelzung mit der Frankf. Bürgerbrauerei A.-G. (A.-K. M. 2 400 000) mit Wirkung ab 1./10. 1904 und Erhöhung des A.-K. um M. 2 250 000 (auf M. 5 000 000), wovon M. 1 600 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1905 zur Abfind. der Bürgerbrauerei- aktionäre, die weiteren M. 650 000 ebenfalls mit Div.-Recht ab 1./10. 1905 zur Abstoss. schweb. Verbindlichkeiten u. zur Stärk. der Betriebsmittel dienten. Von diesen M. 650 000, die von dem Bankhause Gebr. Arnhold in Dresden u. der Bank für Brau-Ind. zu 150 % zuzügl. Stempel übernommen sind, wurden M. 550 000 den alten Schöfferhofaktionären zum gleichen Kurse zuzügl. M. 30 für Aktienstempel im Verhältnis 5: 1 vom 31./10.–14./11. 1905 angeboten. Agio mit M. 222 000 in den R.-F. Zu diesem Concern gehörte auch die A.-G. Vereinigte Brauereien in Frankf. a. M. (A.-K. M. 900 000), die lt. G.-V. v. 28./6. 1905 von der Bürgerbrauerei auf 30 Jahre für M. 70 000 jährlich gepachtet ist, welches Verhältnis später in völlige Ver- schmelzung übergehen wird. Zu diesen M. 70 000 treten noch M. 4000 Verwalt.-Kosten u. Vergüt. an A.-R. Die a. o. G.-V. v. 17./8. 1908 beschloss behufs Abstossung von Verbindlichkeiten die Er- höhung des A.-K. um M. 1 000 000 (also auf M. 6 000 000) in 1000 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1908, übernommen von einem Konsort. zu 100 % plus 2 % für Stempel, angeboten den St.-Aktionären 5: 1 vom 1.–15./10. 1908 zu 107 %. Diese Vorz.-Aktien erhalten aus dem verteilbaren Jahresgewinn vor den übrigen eine Div. bis zu höchstens 6 % mit Nachzahlungs- verpflichtung in der Weise, dass die Ges., falls diese Div. in einem oder me hreren Jahren ganz oder feilweise nicht erreicht ist, dieselbe aus den künftigen Gewinnen erst nachzu- vergüten hat, ehe eine Div. an die anderen Aktien ausgeschüttet werden darf. Die Ges. hat jederzeit das Recht, die Vorz.-Aktien ganz oder teilweise zum Kurse von 115 % zuzügl. 6 % Stückzs. durch Ankauf, Auslos. oder Kündig. zu amortisieren. Hypothekar-Anleihen: I. M. 750 000 in 4 % (früher 4½ %) Oblig. von 1891, rückzahlbar zu 103 , Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1894 durch jährl. Ausl. von mind. 1 % u. ersp. Zs. im Jan. auf 1./4. Als Sicherheit dient eine Hyp. auf der neuen und alten Mainzer Brauereiliegenschaft zu gunsten der Firma Gebr. Arnhold in Dresden. Zahlst.: Wie bei Div.-Scheinen. Kurs Ende 1896–1913: 103, 103.50, 102.75, –, 96.70, 99.50, 100.50, –, 101.50, 101, 101.20, –, 99, 97.50, 99, 97.50, –, 88.50 %. Aufgelegt im Juni 1891 zu 100 %. Notiert in Dresden u. Mainz. II. M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 4./11. 1901, rückzahlbar zu 103 %, 1000 Stücke (Nr. 1–1000) à M. 500, auf Namen des Bankhauses Gebr. Arnhold in Dresden und durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. 1g ab 1905 bis längstens 1932 durch jährl. Ausl. von 2 % u. ersp. Zs. im April auf 1./10.; ab 1905 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6monat. Frist vorbehalten. Die Tilg. kKann statt durch Ausl. auch durch Rückkauf vorgenommen werden, in welchem Falle, wenn der Kurs unter 103 % sinkt, das Rückzahl.-Agio illusorisch wird. Die Anleihe diente zur Abstossung von M. 75 000 Hypoth.-Schulden und Verstärkung der Betriebs- mittel der Ges. Sie ist sichergestellt durch erststellige Kaut.-Hyp. in Höhe von M. 520 000 zu gunstengenannten Dresdner Bankh. auf den obengenannten 12 412 qm grossen Grund- stücken der Ges. in Kassel u. Rothenditmold samt Gebäuden, Brauerei-Einrichtung etc. Gesamttaxwert im Dez. 1901 M. 1 082 398. Verj. der Coup. 4, der Stücke 10 9) Zahlst. wie bei I. Kurs in Dresden Ende 1902–1913: 103.25, 103.50, 103.75, 104, 103, –, 101, 98.50, 100, 100, 97, 90.50 %. Zugel. M. 500 000, davon M. 461 500 am 20./3. 1902 zu 101 % zuzügl Stück-Zs. u. Schlussnotenst. zur Zeichnung aufgelegt. Hypothekar-Anleihe der vorm. Frankfurter Bürgerbrauerei A.-G.: M. 750 000 in 4% auf Namen lautenden Partial-Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 105 %, 400 Stücke Lit. A à M. 1000 und 700 Stücke Lit. B à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1897 in 41 Jahren durch jährl. Ausl. im Mai auf 1./10.; kann event. verstärkt oder mit 3 monat. Frist gekündigt werden. Sicherheit: Erststellige Hypoth. in Höhe von M. 787 500 zugunsten des Hypotheken-Kredit- verein in Frankfurt a. M. auf dem Brauereigrundstück an der Darmstädter Landstr. Zahl- stellen: Gesellschaftskasse: Frankfurt a. M. u. Darmstadt: Ferd. Sander. Kurs Ende 1897–1913 in Frankf. a. M.: 100.30, 100, 99, 97.50, 94, 94.70, –, 99, 103, 99.70, 99, 95, 97, 97, 95.50, 93, 90 %. Die Anleihe ist von der Schöfferhof-Brauerei übernommen. In Umlauf von allen drei An- leihen Ende Sept. 1913 noch M. 1 489 000. Hypotheken (Ende Sept. 1913): M. 157 467 in 6 Posten zu 3¾―5 % verzinsl. auf dem Brauereianwesen in Mainz und 2 angrenzenden Häusern, M. 435 000 auf dem Brauereianwesen in Frankf. a. M. in 2 Posten zu 4 bezw. 4¾ %, M. 101 400 in 3 Posten zu 5 % bezw. unver- zinsl. auf Mälzerei in Limburg. Am 30./9. 1913 zus. noch ungetilgt M. 533 133; fernere Hypoth.;: M. 1 651 501 auf Wirtschaftsanwesen in Frankf. a. M., Mainz u. Cassel. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Extra-Abschreib. und Rück- lagen, vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Gratifikationen etc., als- dann bis zu höchstens 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 1500 an jedes Mitglied), Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Grundstücke 1 010 094, Gebäude 2 611 841, Anwesen 3 053 614 abzügl. 1 651 501 Hypoth. bleibt 1 402 113, Masch. 795 165, Lagerfässer 111 852, Transportfässer 52 089, Fuhrpark u. Geschirre 28 476, Pferde 104 230, Automobile 42 851,