1640 Brauereien. Frankfurter Actien-Brauerei in Frankfurt a. d. Oder. Gegründet: 1869. Bierabsatz 1899/1900–1912/1913: ca. 25 000, 25 000, 25 000, 27 000, 27 000, 25 000, 25 000, 25 000, 26 000, 24 000, ca. 25 000, ca. 26 000, ca. 27 000, ca. 30 000 hl. Kapital: M. 600 000 in 2000 Aktien à Tlr. 100 = M. 300. Hypotheken: M. 181 500. Anleihe: M. 450 000 in 4½ % Oblig. von 1907 u. 1908; 21 Stücke à M. 5000, 235 à M. 1000 u. 220 à M. 500; aufgenommen zur Bestreitung der Neubaukosten der Mälzerei u. des Kaiser- saales, welche M. 215 743 bezw. 259.610 erforderten. In Umlauf Ende Sept. 1913: M. 427 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Gr. 250 St. Nur wenn es sich um Liquid. der Ges. handelt jede Aktie = 1 St. ohne Beschränkung. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % z. R.-F. (ist erfüllt), Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Super-Div. Die Mitgl. des A.-R. erhalten ausserdem eine feste Vergüt. von M. 300 pro Person, der Vors. aber M. 1000. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Brauerei-Grundstück u. Gebäude einschl. Kaisersaal 765 876, do. Friedrichshöhe, Wilhelmshöhe u. Reichsgarten 141 341, Gärbottiche 1858, Lager- fässer 12 675, Brauerei-Inventar 18 908, Restaurat.-Inventar 20 266, Fuhrpark 21 154, Klein- gefässe 13 232, Masch. 80 401, Grundstücke u. Masch. Seelow 14 784, Wilhelmshöhe-Inventar 2624, Friedrichshöhe do. 1, Reichsgarten do. 1, Avale 47 000, Wechsel 112, Kassa 13 607, Bankguth. 22 990, Vorräte 109 792, Debit. 31 067, Darlehendebit. gegen Hypoth. u. andere Sicherh. 170 505, zus. 201 573, ab Abschreib 9123, bleibt 192 359. – Passiva: A.-K. 600 000, Oblig. 427 500, do. Zs.-Kto 5473, Hypoth. 181 500, unerhob. Div. 121, Avale 47 000, div. Guth. leinschl. gestund. Brausteuer ca. M. 36 000) 45 504, Depos, Kaut., Spareinlagen 30 346, R.-F. 60 000, Spez.-R.-F. 21 966 (Rückl. 3000), Delkr.-Kto 26 354, Talonsteuer-Res. 1800, Tant. an A.-R. u. Beamte 4600, Div. 24 000, Vortrag 2823. Sa. M. 1 478 990. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Prior.-Zs. 19 350, Abschreib. 56 413, Gewinn 34 423. – Kredit: Vortrag 2924, Betriebsüberschüsse 107 263. Sa. M. 110 187. Dividenden 1889/90–1912/13: 4, 5, 5½, 6, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7½, 7½, 7, 7, 5, 3, 1½, 3, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Paul Prietzel, Erich Kessler. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Louis Simon; Stellv. Justizrat O. Loeser. Bürgerliches Brauhaus Freiberg, A.-G. in Freiberg, Sachsen. Gegründet: 29./9. 1898. Gründ. s. Jahrg. 1900/1901. Die A.-G. übernahm die Brauerei der „Braugenossenschaft zu Freiberg“ für M. 500 000. Die übernommenen Anlagen haben seitdem unter Aufwendung grosser Mittel und Erwerb eines Nachbargrundstückes für M. 66 341 eine bedeutende Neu- und Umgestaltung erfahren, so dass die Produktionsfähigkeit auf 60 000 hl jährl. erhöht wurde. Besitztum siehe auch Bilanz. Bierabsatz 1898/99–1901/02: ca. 22 000, 31 000, 35 500, 36 700, später jährl. ca. 40 000 hl. Kapital: M. 490 000 in 325 abgest. St.- u. 165 Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Die Vorz.- Aktien erhalten seit 1./4. 1904 6 % Vorz.-Div., die event. nachzuzahlen ist, danach die St.-Aktien 4 % und der restl. Reingewinn wird nach Berichtigung der Tant. an A.-R. gleich- mässig an alle Aktien verteilt. Im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien zuerst befriedigt. Urspr. A.-K. M. 650 000. Zur Tilg. der Unterbilanz am 30./9. 1903 von M. 200 514 u. Vornahme von Abschreib. beschloss die G.-V. v. 16./3. bezw. 4./5. 1904 Herabsetzung des A.-K. auf M. 325 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis2: 1 (Frist bis 10./9. 1904) und gleichzeitig Wiedererhöhung auf M. 490 000 durch Ausgabe von M. 165 000 in 165 Vorz.- Aktien, diese zur Erhöhung der Betriebsmittel. Der bei Begebung der Vorz.-Aktien erzielte Agiogewinn floss mit M. 3300 in den R.-F. Der Buchgewinn aus der Zus. legung der St.-Aktien einschl. Entnahme aus dem R.-F. u. Erhöh. des Fuhrparks, zus. M. 331 274 diente zur Tilg. oben genannter Unterbilanz, Bestreit. der Unk. u. zu Abschreib. bezw. mit M. 36 700 zur Bildung eines Spez.-R.-F. für etwaige spätere Ausfälle. Anleihen: I M. 41 100 in 4 % Partial-Oblig. (Stand am 30./9. 1912). Tilg. durch jährl. Auslos. – II M. 150 000 in 4 % Teilschuldverschreib von 1904. Zs. % 110. (. à M. 500, rückzahlbar zu 102 %. Tilg. durch jährl. Auslos. ab 1906 im Jan. auf 1./10. Noch in Umlauf am 30./9. 1913 M. 114 000. Hypotheken (am 30./9. 1913): M. 391 044 auf der Brauerei zu 4½ %. – M. 50 000 auf Villa. – M. 51 300 auf Grundstück Chemnitz. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Div. an Vorz.- Aktien, die event. nachzuzahlen ist, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Ubrigen 8 % Tant. an A.-R. (ausser zus. M. 1600 fester Jahresvergütung), Rest weitere Div. gleichmässig an alle Aktien bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Areal 189 967, massive Gebäude 335 600, interimistische do. 5500, Scheunen-Grundstücke 6500, Brunnen 5440, Masch. 87 000, elektr. Lichtanlage 7700, Eisenbahnwagen 2300, Brauereiinventar 11 200, Mobil. 1300, Flaschen u. Kasten 7000, Masch. des Flaschenkellers 5360, Lagerfässer 40 000, Transportfässer 17 600, Pferde u. Fuhrpark 5000, Inventar Sekt-Bronte 1, Malzdarre 2250, Grundstück Chemnitz 82 000, Mobil., Ausschänke 600, Inventar-Kto der Niederlage Possendorf 1900, Debit. 126 087, Hypoth. 180 313, Darlehen 30 842, Kassa 12 361, Effekten 4172, Wasser-Rabatt 84, Versich. 484, Zs. 240, Vorräte: Bier