1642 M. 100 000 durch Versich.-Entschädig. gedeckt wurden. Zum Ausgleich dieses Verlustes wurde 1899/1900 keine Div. gezahlt und dem Spec.-R.-F. M. 100 000 entnommen. Der Neubau der Gambrinushalle ist 1901 fertiggestellt. Bierabsatz mit Renz 1895/96–1904/05: 89 039, 90 838, 86 816, 96 824, 94 296, 83 228, 88 762, 88 243, 92 193 86 099 hl. Bierabsatz ohne Renz 1905/06–1912/13: Jährl. 65 000–75 000 hl. 1903/05 Erweiter. u. Erneuer. der masch. Anlage, Aufstellung einer weiteren Dampf- u. einer 2. Eismaschine. 1906/07–1909/10 betrugen die Zugänge auf Wirtschaftsanwesen M. 254 174, 96 959, 246 534, 71 067, 1911/12 u. 1912/13 M. 69 786 bezw. 6874. Gesamtabschreib. bis 1913 der Löwenbrauerei M. 2 690 157. Der Bierausstoss litt 1912/13 durch die ungünstige Witterung im Sommer. Der Reingewinn von M. 70 059 wurde zu Extra-Abschreib., Rücklagen u. Vortrag verwendet. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, und zwar 1250 Aktien I., 100 II., 450 III. und 200 IV. Emiss. Urspr. M. 1 250 000, erhöht lt. G.-V. v. 16./1. 1889 auf M. 1 350 000, lt. G.-V. v. 27./8. 1889 auf M. 1 800 000 und lt. G.-V. v. 4./11. 1895 auf gegenwärtigen Stand ge- bracht. Bezugsvorrecht der Aktionäre al pari. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Partial-Oblig. von 1894, rückzahlbar zu 103 %, Stücke Lit. A à M. 500 u. Lit. B à M. 1000 auf den Namen Chr. Mez. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1894–799 durch jährliche Ausl. von mind. M. 15 000, in allen folgenden Jahren von mind. M. 20 000 im Juni auf 1./9.; kann verstärkt, auch seit 1./9. 1904 mit 3 monat. Frist gekündigt werden. Die Anleihe ist auf die Brauerei und Mälzerei sowie auf die Anwesen Löwenstr. 8 und Belfortstr. 3 sichergestellt. Zahlst.: Freiburg: Eigene Kasse, Rheinische Creditbank: Frankf. a. M.: Bank für Handel u. Industrie. Ende Aug. 1913 noch aussenstehend M. 573 710. Nicht notiert. Hypotheken: M. 1 065 387 insgesamt (Stand am 31./8. 1913). Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Spät. Febr., gew. Nov. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., vertr. Tant. an Dil- vom Übrigen 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 1200 pro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1913: Aktiva: Brauerei u. Mälzerei 1 300 155, Häuser 2 638 052, Masch. 145 932, Fastagen 76 666, Fuhrwesen 41 348, Wirtschaftsgeräte 68 210, Eisenbahn- Biertransportwagen 5667, Kassa 3804, Debit. 256 334, hypothekar. sichergestellte Darlehen 178 130, Vorräte an Bier, Rohmaterial. u. sonst. Vorräte 246 853. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Spez.-R.-F. 75 000 (Rückl. 25 000), Oblig. 573 710, Hypoth. 1 065 387, Kredit. 957 729, Depos. 24 500, unerhob. Div. 570, Delkr.-Kto 10 000, Talonsteuer-Res. 20 000 (Rückl. 10 800), Abschreib. auf Eisenbahnwaggons 5667, Vortrag 28 592. Sa. M. 4 961 156. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Zs. 627 054, Abschreib. 76 493, Gewinn 70 059. – Kredit: Vortrag 25 157, Biererlös 748 450. Sa. M. 773 607. Kurs Ende 1889–1913: 106.50, 145.80, 125, 118, 117.50, 136.80, 151.80, 152.20, 143, 123, 124, 100, –, 85, 85, 93, 89, 86, 70, 67.70, 56, 54.50. 50, 51.50, 40 %. Eingef. M. 300 000 Aktien I./II. Emiss. am 6./12. 1889 durch Frankf. Filiale der Deutschen Bank. Voranmeldungskurs 158.50 %; seit Mai 1899 Nr. 1–2000 lieferbar. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1888/89–1912/13: 12, 12, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 7, 7, 0, 0, 3, 3, 4, 4, 4, 4, 4, 3, 0, 3, 3, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) für Gewinn-Anteile, die vor dem 1./1. 1900 fällig geworden sind: 3 J. (F.) Direktion: Herm. Demuth, Heinr. Korn. Prokurist: Aug. Gross. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Jul. Mez, Oscar Mez, Komm.-Rat L. Rau, Dr. E. Risler, Freiburg i. B. Zahlstellen: Eigene Kasse; Mannheim u. Freiburg i. Br.: Rhein. Creditbank u. deren Filialen; Frankf. a. M.: Deutsche Bank. Mittelbadische Brauereigesellschaft zum Greifen A.-G. Sitz in Freiburg i. B. Gegründet: 10./11. 1890. Firma bis 19./7. 1909 Actienbrauerei Dinglingen. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung die Brauerei L. Stauffert u. Malzfabrik Stauffert & Marquier in Dinglingen nebst Wirtschaft zum Löwen in Friesenheim. Ausser Brauerei- betrieb auch Herstellung von Spiritus, Branntwein u. Presshefe, auch Weinhandel. Die Ges. besitzt verschiedene Wirtschaften. Bierumsatz 1896/97–1905/1906: 28 982, 30 395, 32 345, 30 039, 30 033, 26 258, 28 888, 31 158, 29 800, 31 000 hl; später nicht veröffentlicht. Die a. o. G.-V. v. 19./7. 1909 beschloss die Übernahme der Bercherbrauerei A.-G. in Breisach (A.-K. M. 300 000); näheres bei Kap. Der Brauereibetrieb in Breisach war verpachtet, musste aber am 1./7. 1912 wieder übernommen werden; jetzt betreibt die Ges. daselbst die Mälzerei. Kapital: M. 1 000 000 in 510 Prior.-Aktien u. 490 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 650 000, herabgesetzt 1891 auf M. 450 000 u. 1894 auf M. 90 000, indem von je 5 Aktien 4 vernichtet u. die verbliebenen 90 Aktien mit neuen Nummern von 1–90 abgestempelt wurden. Gleichzeitig wurde die Ausgabe von 670 neuen Aktien beschlossen; Bezugsrecht der Aktionäre auf 630 Stück; A.-K. somit 1894–1909 M. 760 000 in 90 Aktien Lit. A (Nr. 1–90) u. 670 Aktien Lit. B (Nr. 91–760) à M. 1000. 1907/08 erhöhte sich die Unterbilanz um M. 46 673, also auf M. 118 839 u. 1908/09 auf M. 186 966. Zur Tilg. derselben, sowie zu Abschreib. etc. be- schloss die a. o. G.-V. v. 19./7. 1909 die Herabsetz. des M. 760 000 betrag. A.-K. auf M. 190 000 durch Zus. legung der Aktien 4: 1; gleichzeitig wurde Erhöhung um M. 300 000 in 300 St.-