1644 Brauereien. Direktion: Heinr. Leykum. Prokurist: Karl Leykum. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rechtsanwalt Dr. Adolf Sommerfeld, Eisenach; Frau Karoline Leykum, geb. Schmidt, Freienwalde; Braumeister Herm. Schimmelpfennig, Görlitz. Freisinger Actienbrauerei in Liqu. in Freising. Die a. o. G.-V. v. 14./5. 1913 beschloss, das Ges.-Vermögen im ganzen an Frau Gräfin Sophie von Moy in München für M. 310 000 zu veräussern (zahlbar am 20./5. 1914), welche sämtl. Aktiva u. Passiva der Ges. übernahm. Dieser Beschluss hatte die Auflös. u. Liquid. der Ges. zur Folge. Gegründet: 5./1. 1881. Von dem Reingewinn von 1909/10 M. 34 177 wurden M. 17 179 zu Extra-Abschreib. verwendet, Rest Tant. (4487) u. Vortrag (7249). Auch der Reingewinn von 1910/11 (M. 20 782) fand zu Tant., Res. u. Vortrag Verwendung, ebenso der Reingewinn von 1911/12 M. 27 983, von dem auch M. 10 365 zu Extra-Abschreib. benutzt wurden. Kapital: M. 308 000 in 616 Aktien à M. 500. Anleihe: M. 250 000 in 4 % hypoth. Schuldscheinen à M. 500. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1896 durch jährl. Ausl. 1./3. auf 1./9. Zahlst. wie Div.-Scheine. Noch in Umlauf M. 190 000. Kurs in München Ende 1897–1913: 99.70, 100, 100, 98, 98, 96.50, 97.75, 98.50. 99.60, 99, –, 99.50, 96, 96, 95.75, 96, 98.75 %. Die Anleihe wurde von der Käuferin der Brauerei (siehe oben) übernommen. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Liquidationseröffnungsbilanz am 14. Mai 1913: Aktiva: Kaufpreis für die Übertragung des Ges.-Vermögens (zahlbar am 20./5. 1914) 310 000. – Passiva: A.-K. 308 000, Rückl. für noch entstehende Unk. 2000. Sa. M. 310 000. Liquidationsbilanz am 31. August 1913: Aktiva: Kaufpreis 310 000, Debit. 3616. — Passiva: A.-K. 308 000, Rückl. f. Unk. 2000, Kredit. 1013, Gewinn 2602. Sa. M. 313 616. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1013, Gewinn 2602. Sa. M. 3616. – Kredit: Pacht (für 3½ Monate) M. 3616. Dividenden 1886/87–1911/12: 5, 5, 4, 0, 0, 3, 3½, 3½, 3, 0, 0, 0, 0, 4, 4, 4, 4, 5, 4½, 5, 4, 4, 0, 0, 0, 0 %. Liquidatoren: Dr. Karl Schmidt, Rud. Zett, beide Prokuristen in München. Aufsichtsrat: Vors. Ökonomierat Friedr. Strauss, München; Stellv. M. Peslmüller, Ign. Tischler, Freising; C. Zinser, München. Zahlstelle: München: Bayer. Vereinsbank. Aktienbrauerei Fürth vorm. Gebr. Grüner in Fürth i. B. Gegründet: 16./9. 1896; eingetr. 26./9. 1896. Übernahmepreis M. 2 171 155. Gründung s. Jahrg. 1900/01. Das Immobil.-Kto I besteht aus den Liegenschaften Gartenstr. 11, 14 u. 16 in Fürth, enthaltend die Brauereianlage, dem Anwesen Rosenstr. 14, 16, 18 u. 20 enthaltend Wohnhaus u. Keller u. den Anwesen Vacherstr. 37, 43, 57 u. 67, enthaltend Kellereien, Wohngebäude, Eishäuser etc. Gesamtgrösse vorgenannter Anwesen 6 ha 79,9 a. Das Immobil.-Kto II besteht aus den Wirtsch.-Anwesen Gartenstr. 13, Gustavstr. 34 u. Fischer- gasse 1, sämtl. in Fürth, am Plärrer 3 u. 3 a u. Johannesgasse 29 in Nürnberg. Die Besitz- stands-Konten erfuhren 1903/04–1912/13 einen Zuwachs von M. 57 711, 85 974, 110 307, 297 294, 28 159, 65 956, 33 000, 52 297, 30 830, 8520, Ein neuer Lagerkeller u. ein oberirdischer Abfüllkeller wurden 1906/09 errichtet, auch die Kühlanlage erweitert, Aufstell. einer zweiten Dampf, u. Kühlmasch.-Anlage etc. Die Ges. ist dem „Schutzverband vereinigter Brauereien von Nürn- berg, Fürth u. Umgebung, G. m. b. H.“ beigetreten. Bierabsatz 1896/97–1912/13: 54 074, 59 366, 63 975, 64 614, 67 906, 65 843, 66 094, 69 426, 70 442, 71 453, 77 283, 76 000, 77 000, 75 000, 83 000, ca. 87 000, 90 000 hl. Kapital: M. 1 350 000 in 1350 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 550 275 auf Brauerei (zu 4 %) in Annuitäten von urspr. M. 717 500 Höhe u. M. 267 027 auf Wirtschaften in 4 % Annuitäten bezw. 4 u. 4½ % Hypoth. (am 1./10. 1912). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., etwaige besondere Abschreib. und Rücklagen, vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 1500 für jedes Mitgl.), Überschuss zur Verf. der G.-V. Die Tant. des Vorst. werden von dem nach Vornahme sämtl. Abschreib. und Rücklagen verbleib. Reingewinn berechnet und ebenso wie die feste Vergütung des A.-R. als Geschäftsunkosten gebucht. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Grundstücke 395 108, Immobil. I 953 300, do. 356 400, abzügl. 267 027 Hypoth., bleibt 89 372, Masch. u. Kühlanlage 106 000, elektr. Licht- u. Kraftanlage 5600, Lagerfässer u. Bottiche 28 300, Transportfässer 9200, Pferde u. Wagen 8800, Lastwagen 18 800, Mobil. u. Wirtsch.-Inventar 1, Flaschen 1, Eisenb.-Waggons 1, Bank- guth. etc. 403 763, Effekten 5810, Debit. 153 569, Hypoth. u. Darlehen 1 150 695, Kassa 19 691, Wechsel 11 228, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen etc. 146 094. – Passiva: A.-K. 1 350 000, Hypoth. 550 275, Arb.- u. Beamten-Pens.- u. Unterst.-Kassa 160 849, Arb.-Ersparnisse 108 271, Kaut.- u. Depot-Kto 314 996, Malzaufschlagamt 125 260, Kredit. 76 219, Gebühren-Aquivalent- Res. 30 000 (Rückl. 3000), Talonsteuer-Res. 13 500 (Rückl. 3500), R.-F. 135 000, Spez.-R.-F.