Brauereien. 1667 Kapital: M. 540 000 in 450 gleichberechtigten Aktien à M. 1200. Urspr. M. 650 000, jedoch lt. G.-V.-B. vom 31. Jan. 1890 auf M. 390 000 verringert; ferner sind gleichzeitig 330 neue Aktien zu M. 1000 ausgegeben. Von diesen wurden M. 260 000 den Aktionären zu pari angeboten, während der Rest von M. 70 000 am 5. März 1890 zu 110 % zur Subskription aufgelegt wurde. Lt. G.-V.-B. vom 30. Nov. 1892 sollte das A.-K. auf M. 521 000 er- mässigt werden, bestehend in M. 390 000 Prior.-Aktien und M. 131 000 St.-Aktien, Aktien zu M. 1200. Im Verfolge der G.-V. v. 30. Nov. 1894 ist dann das Kapital auf M. 441 600 in 368 Aktien zu M. 1200 festgesetzt worden, erhöht 1895 um 82 Aktien à M. 1200. Hypothekar-Anleihe: M. 500 000 in 4 % Partial-Oblig. von 1897, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Ausl. (am 2./1. u. 1./7. je 10 Oblig.) ab 1907; auch erhöhte oder gänzliche Tilg. zulässig. Zur Sicherstellung dient eine Hypothek, welche, auf M. 515 000 lautend, der Mitteldeutschen Privatbank in Hamburg als Pfand- halterin und Zahlst. in dem Brauereigrundstück in Kl.-Flottbek zugeschrieben ist. Noch in Umlauf am 30./9. 1913 M. 360 000. Kurs in Hamburg Ende 1897–1913: 101, 100, 100, 98, 92, 95.50, 95, 97, 98.50, 94.50, 91, 93, 92.90, 95.80, 96, 94.70, 92.75 %. Ein- geführt 18./8. 1897. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: OÖkt.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Tant. an Vorst., Rest 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R. (mind. M. 5000), Überrest weitere Div. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Grundstück 177 000, Gebäude 500 000, Masch. u. Brunnen 66 000, Lagerfässer u. Bottiche 38 000, Transportgefässe 5000, Pferde u. Wagen 10 000, Inventar 7500, Wirtschafts-Inventar 6000, Eiskeller (Elmshorn u. Stade) 6000, Bier, Malz u. Hopfen 92 743, Export- u. Flaschenbiergeschäft 12 041, Feuerung 607, Pferde-Unterhalt. 381, Abfall 1125, Handl.-Unk. 1730, Wechsel 189, Kassa u. Bankguth. 31 086, Debit. 409 925. – Passiva: A.-K. 540 000, Prior.-Oblig. 360 000, Temporäre Anleihe 100 000, Kredit. 114 385, gestund. Brausteuer 42 912, Akzepte 53 503, Delkr.-Kto 35 000, R.-F. 54 000, Talonsteuer-Res. 5400, Div. 40 500, Tant. 7556, Vortrag 12 072. Sa. M. 1 365 330. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz u. Hopfen 187 682, Feuerung, Eis u. Wasser 28 466, Brausteuer u. Gen.-Unk. 115 841, Kisten, Flaschen, auswärt. Niederlagen 84 486, Provis. 2863, Pferdeunterhalt. 27 273, Löhne 100 702, Gehälter u. Handl.-Unk. 48 176, Zs. u. Agio auf eingelöste Prior.-Oblig. 10 622, Reparat. 18 117, Abschreib. 58 114, Reingewinn 60 129. Sa. M. 724 963. – Kredit: Bier, Abfälle, Wirtschaftspacht M. 724 963. Kurs Ende 1888–1913: 81, 70, 85, 70, –, 87, 101, –, 136.15, 126, 118, 108, 108, 90, 80, 72, 78, 100, 98, 77, 80, 68, 89.50, 99, 94, 97.75 %. Notiert in Hamburg. Dividenden 1887/88–1912/13: 0, 3, 5, 0, 0, 5½, 6½, 8½. 9, 8, 8, 6½, 7, 5½, 3, 4, 3, 6, 6, 5, 0, 3,6, 7, 7, 7½ % Coup.-Verj. 4 J (K.) Direktion: Bruno Becker, Wilh. Galster. Prokurist: Herm. Jahn. Aufsichtsrat: (3) Vors. Ph. Winter, Otto Gierth, Mor. Meyerhof. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hamburg: Magnus & Friedmann. Friesen-Brauerei Akt.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 1./5. 1909; eingetr. 7./5. 1909. Gründer siehe Jahrg. 1910/11. Zweck: Betrieb des Brauereigeschäfts sowie der Ankauf bezw. die Übernahme von Brauereien in Hamburg, Altona u. Umgegend. Die Ges. übernahm mit Wirkung ab 1./10. 1909 die Brauerei Bahrenfeld in Liqu. Zugänge und Neuanschaffungen auf Anlage-Konti erforderten 1909/10 u. 1910/11 ca. M. 110 000 bezw. 60 000. Bierabsatz der Friesen-Brauerei zährl. ca. 20 000–25 000 hl. Die G.-V. v. 28./3. 1912 genehmigte einen Lizenz-Vertrag mit der Nordd. Malzbier-Betriebs-Ges. m. b. H., Berlin, wonach die Friesen-Brauerei alle Brau- und Vertriebsrechte von Engelhard Malz- u. Caramelbier für Stadt und Staat Hamburg, sowie ganz Schleswig-Holstein erworben hat. Kapital: M. 750.000 in 750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5000 in 5 Aktien à M. 1000. In der a. o. G.-V. v. 17./9. 1909 ist beschlossen worden, das A.-K. bis zu M. 1 000 000 zu erhöhen. Der Vertrag, den die Friesen-Brauerei mit der Brauerei Bahrenfeld in Liquid. abgeschlossen hat, ist genehmigt worden. Auf dis erhöhte A.-K. sollen die folg. Sacheinlagen angenommen u. geleistet werden: 1. Die Magdeburger Privatbank in Hamburg bringt auf das erhöhte A.-K. die sämt- lichen ihr übertragenen Buchforder. gegen die Brauerei Bahrenfeld in Liquid. im Gesamt- betrage von M. 357 000 ein. Hierfür erhält sie Aktien im Nennbetrage von M. 357 000. 2. Die Magdeburger Privatbank bringt ferner Prior.-Oblig. II. u. III. Em. der Brauerei Bahren- feld in Liquid. im Gesamtbetrage von M. 95 000 ein u. erhält dafür Aktien im gleichen Nennbetrage, also M. 95 000. 3. Die Magdeburger Privatbank bringt ferner M. 185 000 Aktien der Brauerei Bahrenfeld in Liquid. auf das erhöhte A.-K. ein u. erhält dafür mit folg. Massgabe Aktien der Friesen-Brauerei im Betrage von M. 185 000. Für je 1 St.-Aktie der Brauerei Bahrenfeld erhält sie 1 Aktie der Friesen-Brauerei gegen Zuzahlung von 75 % des Nennwertes. Für je 1 Vorrechts-Aktie erhält sie 1 Aktie der Friesen-Brauerei gegen Zu- zahlung von 55 96 des Nennwertes u. für je 1 Vorrechts-Aktie Lit. A erhält sie 1 Aktie der Friesen-Brauerei gegen Zuzahlung von 30 % des Nennwertes. Es werden somit der Magde- burger Privatbank eingebrachte St.-Aktien mit 25 % ihres Nennwertes, eingebrachte Vor- rechts-Aktien mit 45 % ihres Nennwertes u. eingebrachte Vorrechts-Aktien Lit. A mit 70 % ihres Nennwertes als Sacheinlage angerechnet. 4. Die Brauerei Bahrenfeld in Liquid. bringt 105*