1668 Brauereien. ihre sämtl. Aktiven laut einer von dem Liquidator per 30./9. 1909 aufgemachte Aufstellung auf das erhöhte A.-K. der Friesen-Brauerei ein u. erhält dafür Aktien im Nennbetrage von M. 30 000. Durch G.-V.-B. der Aktionäre v. 25./11. 1909 ist der in der G.-V. v. 17./9. 1909 gefasste Beschluss auf Kapitalserhöhung insofern geändert worden, als die Magdeburger Privatbank, jetzige Mitteldeutsche Privatbank, nicht Buchforderungen im Betrage von M. 357 000, sondern solche im Betrage von M. 404 000 auf das erhöhte A.-K. einbringt u. dafür Aktien im Nenn- betrage von M. 404 000 erhält. Dementsprechend ist auch der zwischen dem Vorstand der Eriesen-Brauerei u. der Brauerei Bahrenfeld in Liquid. geschlossene Vertrag geändert u. diese Anderung durch die obengenannte G.-V. genehmigt worden. Die in der G.-V. v. 17./9. 1909 beschlossene Erhöhung des A.-K. ist um den Betrag von M. 757 000 erfolgt durch Zeichnung von 757 Aktien à M. 000. Durch Beschluss des A.-R. v. 27./12. 1909 ist die Fassung des § 2 des Gesellschaftsvertrages festgesetzt worden. Danach betrug das A.-K. von 1909–1912 M. 762 000 in 762 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Behufs Sanierung des Unternehmens beschloss die a. o. G.-V. v. 28./3. 1912 M. 2000 ihr zur Verfüg. gestellter Aktien zu vernichten, ferner die übrigen M. 760 000 Aktien im Verhältnis von 4: 1 zus. zulegen, also auf M. 190 000 herabzusetzen, jedoch den Aktionären freizustellen, die Zus. legung ihrer Aktien dadurch ab- zuwenden, dass sie von 4 Aktien 3 der Ges. zur freien Verfüg. überlassen, dagegen die restl. eine Aktie abgestempelt zurückerhalten. Es wurden M. 100 000 Aktien einem Gross- interessenten für Einbringung seiner Markenschutzrechte u. Betriebsgeheimnisse kostenlos zur Verfüg. gestellt, weitere M. 460 000 an ein Konsort. zu pari begeben u. von dem Betrage M. 260 000 zur Tilg. eines entsprechenden Betrages der temporären Anleihe verwendet, endlich restl. M. 10 000 Aktien ausser den oben erwähnten M. 2000 Aktien vernichtet. Behufs Beschaffung der benötigten M. 560 000 Aktien beschloss die gleiche G.-V. das A.-K. durch Ausgabe von bis zu 560 Aktien zu je M. 1000 zu erhöhen, u. zwar auf den früheren Betrag von M. 750 000. Der Sanierungsgewinn diente mit M. 84 114 zu Abschreib., mit M. 135 518 bezw. 70 356 zur Tilg. der Verluste von 1910/11 bezw. 1911/12, der Rest zu Extra-Abschreib. Anleihen: I. M. 650 000 in 5 % Prior.-Oblig. von 1889, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. al pari ab 1900 durch jährl. Ausl. von mind. M. 32 500 am 1. Mai auf 1. Juli; event. kann ab 1900 auch gänzliche Tilg. stattfinden. Sicherheit: I. Hypoth. auf Grundstück in Othmarschen. Pfandhalter: Mitteldeutsche Privatbank in Hamburg. Die Anleihe diente zur Verstärkung der Betriebsmittel. Noch in Umlauf Ende Sept. 1913 M. 195 000. Kurs in Hamburg Ende 1893–1909: 90, 100.80, 105, 105, 103.10, 101, 101.50, 100, 99, 100.50, 100, 100, 99, 99, –, 90, 93.50 %. Eingef. 21./7. 1889 zu 104.25 %. Seit 1910 nicht mehr notiert. II. M. 350 000 in 6 % Prior.-Oblig. von 1890, Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. al pari ab 1895 durch jährl. Ausl. am 1. Febr. auf 1. April; ab 1895 event. Totalkündigung vorbehalten. Sicherheit: II. Hypothek auf Grundstück in Othmarschen. Pfandhalter: Mittel- deutsche Privatbank in Hamburg. Die Anleihe diente zur Ausdehnung des Betriebes. Noch in Umlauf Ende Sept. 1913 M. 146 500. Kurs in Hamburg Ende 1893–1909: 90, 95.25, 99, 100, 99.50, 100, 100, 99, 99, 100, 99, 100, 100, –, –, –, – %. Eingeführt 6./5. 1890 zu 102 %. Seit 1910 nicht mehr notiert. III. M. 52 500 in 5 % Prior.-Oblig. von 1892, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 500. Urspr. M. 300 000, wovon der Ges. lt. G.-V. v. 28./6. 1893 M. 247 500 zurückgegeben wurden. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1902 durch jährl. Ausl. von 5 % des angeliehenen Kapitals im Jan./Febr. auf 1./4.; kann ab 1902 verstärkt, auch die ganze Anleihe auf einmal zurückgezahlt werden. Sicherheit: III. Hypoth. auf Grundstück in Othmarschen nach oben genannten beiden Hypoth. Noch in Umlauf M. 3500. Nicht notiert. Zahlst. für alle 3 Anleihen Hamburg: Mitteldeutsche Privatbank. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Hypotheken: M. 85 000 auf Grundstück II. Temporäre Anleihe: M. 315 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Grundstück I 160 989, do. II 139 792, Brauerei-Gebäude 685 475, Restaurations- do. 81 994, Brunnen 9951, Brauerei-Masch. 204 304, do. Inventar 8408, Restaurations- do. 14 107, Wagen 15 329, Geschirr 7386, Pferde 13 969, Lager-Gebinde 48 243, Transport-Gebinde 8649, Flaschen 18 232, Flaschenkasten 13 839, Schilder 2124, Ver- schlüsse 1999, Riemen u. Schläuche 510, Flaschenpfand 781, Lizenzerwerb 50 000, Darlehen 109 660, Debit. 52 738, Effekten 1970, Postscheck, Kassa u. Bankguth. 12 584, Vorräte 65 931. – Passiva: A.-K. 750 000, Prior. I 195 000, do. II 146 500, do. III 3500, temporäre Anleihe 315 000, Hypoth. 85 000, Kredit. 143 956, Akzepte 48 847, Kaut. 8917, Interims-Kto 25 202, R.-F. 5000, Vortrag 2051. Sa. M. 1 728 975. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikation 192 766, Brausteuer 72 136, Fuhrwerks- Unk. 28 666, Betriebs-Unk. 7232, Steuern. u. Abgaben 10 640, Löhne 113 542, Handl.-Unk. 100 800, Zs. 37 197, Abschreib. 69 743, Gewinn 7051. Sa. M. 639 777. – Kredit: Waren M. 639 777. Dividenden: 1908/09: Noch ohne Betrieb; 1909/10–1912/13: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Arthur Broder, Stellv. M. A. Herrling. Prokurist: H. Kramm. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Eduard Hallier, Adolph Witter, Hamburg; Dir. J. Nacher, Dir. J. Sander, Konsul S. Marx, Berlin; Brauereibes. Alfred Ulrich, Leipzig. Hansa-Brauerei-Ges. in Hamburg-Hoheluft, Gärtnerstr. 67. Gegründet: 20./2. 1884; eingetr. 29./2. 1884. Besteht seit 10./10. 1882. Betrieb der Brauerei mit Mälzerei in Hamburg- Hoheluft, Gärtnerstr. 67. Grösse des Brauereigrundstücks