1674 Brauereien. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 631 642, Abschreib. 77 136, Reingewinn 130 163. – Kredit: Vortrag 381, abgeschrieb. u. wieder eingeg. Forder. 1383, Bier 796 617, Brauabfälle 25 445, Zs. 15 114. Sa. M. 838 942. Dividenden 1893/94–1912/13: 5, 7½, 9, 8, 8, 6½, 8, 8, 7, 9, 9, 8½, 9, 9, 6, 6, 7, 7, 6, 7 % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Varnholt, Stellv. Carl Saligmann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. C. H. Saligmann. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hamm: Bergisch Märkische Bank, Gebr. Löwenstein. Hof-Bierbrauerei Hanau, Act.-Ges. vorm. Gg. Koch in Hanau a. M. Gegründet: 23./9. 1890. Die Ges. besitzt ausser der Brauerei der Malzfabrik u. dem Wohn- gebäude noch 9 Wirtschaftshäuser. Bierabsatz 1902/03–1911/12: 33 934, 35 001, 34 550, 32 050, ca. 30 000, 29 000, 25 500, ca. 25 000, ca. 25 000, ca. 25 000 hl. 1908/09 ergab sich M. 25 477 Bruttogewinn, sodass nach M. 44 224 Abschreib. ein Verlust von M. 18 746 resultierte, gedeckt aus R.-F. 1909/10 ergab sich ein neuer Verlust von M. 7959, ebenfalls aus R.-F. beseitigt. Der Reingewinn des Jahres 1910/11 M. 2463 wurde dem R.-F. zugeführt. Nach M. 44 196 Abschreib. resultierte für 1911/12 abermals ein Verlust von M. 36 116, wovon M. 16 258 durch Auflösung des R.-F. getilgt u. M. 19 858 vorgetragen wurden; 1912/13 stieg der Verlust auf M. 75 629. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 400 000 in 4 % Prior.-Oblig., rückzahlb. zu 103 %, Stücke (Lit. A–) à M. 2000, 1000, 500 u. 200. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. durch jährl. Ausl. im April auf 1./9. Zahlst.: Hanau: Hanauer Credit-Verein e. G. m. u. H. Am 30./9. 1913 noch in Umlauf M. 251 000. Hypotheken: M. 208 653 auf Brauerei, M. 196 963 auf Wirtschaftsanwesen (am 1./10.1913). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besond. Abschreib. u. Rücklagen, vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, alsdann 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Immobil. I 606 302, do. II 407 006, Masch. 100 568, Fässer 7380, Fuhrpark 24 213, Inventar 77 088, Flaschen u. Kasten 29 045, Bierwaggons 4699, Kto der Vorräte 100 878, Debit. 218 758, Avale 88 125, Kassa, Effekten u. Wechsel 26 420, Verlust 75 629. – Passiva: A.-K. 800 000, Prior.-Anleihe 251 000, Hypoth. I 208 653, do. II 196 963, Anleihe- u. Hypoth.-Zs. 5917, Kredit. 215 456, Avale 88 125. Sa. M. 1 766 117. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial. 113 170, Malzsteuer 58 570, Eiskosten 8162, Handl.-, Betriebs-Unk., Steuer u. Versich. 97 813, Personalkosten 81 400, Reparat. u. Material. 73 302, Zs. 30 211, Abschreib. 57 821. – Kredit: Bier 444 468, Abfälle etc. 20 213, Verlust M. 529 99. Dividenden 1889/90–1912/13: 6, 6, 6, 6, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-V.: 5 J. (K.) Vorstand: Ludw. Gabler. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bank-Dir. P. Lamy, Herm. Koch, Kassierer Friedr. Heil, Hanau. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Hanau: Gebr. Stern. Hofbrauhaus Hanau vorm. G. Ph. Nicolay A.-G. in Hanau. Gegründet: 28./1. 1897. Die Ges. übernahm die Firma G. Ph. Nicolay Hofbrauhaus Hanau mit sämtl. Immobilien in Hanau, Kesselstadt, Fulda u. Frankf. a. M. für M. 2 913 114. Auch Mälzereibetrieb. 1898/99 wurde die Centralhalle in Hanau um M. 177 595 erworben. 1905/06 Aufstellung einer neuen Eismasch.- u. Flaschenfüllerei-Anlage; 1906/07–1912/13 erforderten die Zugänge auf Immobil.- u. Masch.-Kti M. 164 474, 17 000, 11 943, 13 696, 66 550, 33 898, 100 294. Die Ges. besitzt verschied. Wirtschaftsanwesen, mit M. 929 413 zu Buch stehend. Bierabsatz 1896/97–1906/12: 53 106, 58 000, 63 092, 61 778, 64 515, 64 974, 61 790, 63 298, 61 386, 58 886, 60 000 hl; später jährl. 55 000–60 000 hl. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 103 162. Hypothekar-Anleihen: I. M. 1 300 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1898, rückzahlb. zu 103 %, 1200 Stücke Lit. A à M. 1000, 200 Lit. B à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1903–1942 durch jährl. Ausl. im Sept. (zuerst 1902) auf 1./4.; verstärkte Verl. u. Totalkündig. mit 6 Monaten Frist ab 1./4. 1905 zulässig. Die in weiss übertragbaren Oblig. lauten auf den Namen der Magdeburger Privatbank und sind durch eine Kaut.-Hyp. von M. 1 400 000 zu deren gunsten sichergestellt. Zahlst. s. unten. Noch in Umlauf 30./9. 1913 M. 1 081 000. Kurs Ende 1898 bis 1913: In Frankf. a. M.: 102, 101, 94, 95, 99, 99.50, 101, 100, 99, 97, 96, 96, 92, 96, 91, 83 %. In Berlin: –, –, –, 95, – , 100.10, 101, –, –, –, –, –, –, 97.50, –, –, 95 %. Aufgelegt am 17./6. 1898 zu 101.75 %. II. M. 300 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1905, rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M. 2000, 1000, 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Ausl. im Sept. (erstmals auf 1./4. 1910). Ende Sept. 1913 getilgt bezw. unbegeben M. 186 500. Aufgenommen z. Deckung lauf. Verbind- lichkeiten u. z. Beschaffung einer neuen Eis- u. Kühlanlage. Zahlst.: Hanau: Ges.-Kasse, Gebr. Stern. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.