Brauereien. 1689 Direktion: Ludwig Frantzen. Prokuristen: W. Braun (stellv. Dir.), O. Engelskind, M. Nückel. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. jur. W. Frantzen, Stellv. Justizrat Jul. Schultz, Carl Bangert, Hörde; Leopold Krause, Witten; Brauerei-Dir. a. D. Ferd. Koenig, Dortmund. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Dresden: Bank für Brau-Ind.; Dresden: Gebr. Arnhold; Dortmund: Dortmunder Bankverein. Hofer Bierbrauerei A.-G. Deininger-Kronenbräu in Hof. Gegründet: 15./12. 1904 mit Wirkung ab 1./10. 1904; eingetragen 13./1. 1905. Gründer: Wilh. Deininger, Karl Hagenmüller, Eduard Hick, Friedrich Mönnig u. Hans Ultsch in Hof, welche die sämtlichen Aktien zum Nennbetrage übernommen haben. Von denselben legten Wilh. Deininger ausser einem Bankguthaben von M. 118 000 Grundstücke in Hof und die oben aufgeführten drei Inhaber der Firma Exportbierbrauerei Kronenbräu Hagenmüller und Hick Grundstücke in Hof und Unterkotzau in die neue Ges. ein. Zu diesen beiden Brau- anwesen nebst Mälzerei gehören insbesondere auch alle Ein- u. Zubehörungen, Rechte und Gerechtigkeiten sowie weiter noch die maschinellen Einrichtungen, die Fastagen, die Geräte, Werkzeuge, Wägen, Utensilien, das lebende Inventar, die Vorräte, die Kassebestände, die laufenden Verträge und die Aussenstände nach dem Stande vom 1./10. 1904. Die Einlagen des Wilh. Deininger wurden, abgesehen von dem Bankguth. um M. 725 329.39 und die der Firma Kronenbräu um M. 616 925.95 angenommen, worauf ersterer 543, letztere 456 Aktien der A.-G. übernommen hat, während der beiderseitige Rest des Übernahmepreises ausser zweier kleinen Barzahlungen durch Hypoth. geordnet wurde. Zweck: Betrieb der Bierbrauerei und Mälzerei. Die Abteilung Deininger ist 1905 durch Erwerb eines Grundstückes arrondiert, auch wurden 3 Wirtsanwesen erworben, 1905/06 Ankauf von 5 weiteren Wirtsanwesen für zus. M. 239 340, davon 1908 eins wieder ver- kauft. 1906/07 betrug der Zugang M. 158 041; 1909/10 M. 81 328; 1911/12 ca. M. 75 000; 1912/13 ca. M. 125 000. Die Abteil. Kronenbräu wurde 1910/11 aufgelassen. Bierausstoss 1904/05 bis 1912/13: 52 208, 52 155, 52 000, ca. 50 000, ca. 47 000, 45 000, ca. 46 000, ca. 48 000, ca. 48 000 hl. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. (Die Aktien wurden zu 118 % in den Handel gebracht.) 8 Hypotheken (am 30./9. 1913): M. 300 000 auf Deininger Brauerei, M. 88 634 auf Kronen- bräu, M. 486 836 auf Wirtsanwesen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., event. besond. Rückl. u. Abschreib., 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 7½½ % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Grundstück 145 944, Gebäude 574 114, Industrie- gleis 12 928, eigene Anwesen 657 579, Masch. 197 580, Lagerfässer u. Gärbottiche 35 646, Transportfässer 25 927, Fuhrpark 6462, Lastwagen 9577, Brauerei-Inventar 3780, Wirtschafts- Inventar 8522, Eisenbahn-Waggon 5415, Kassa 31 565, Bier-, Zs.- u. Treber-Aussenstände 123 741, Hypoth. u. Darlehen 211 964, Rückstell. 1228, Vorräte 120 335. —— Passiva: A.-K. 1 000 000, Brauereihypoth. I 300 000, do. II 88 634, Anwesenhypothek. 486 836, Kaut. 3700, Hauptzollamt Hof, Malzaufschlag 51 826, R.-F. 33 995 (Rückl. 3512), Delkr.-Kto 35 000 (Rückl. 8969), Gebührenäquivalent-F. 8000 (Rückl. 1000), Talonsteuer-Res. 8000 (Rückl. 2000), Kredit. 2676, Akzepte 84 125, Div. 50 000, do. alte 150, Tant. an Vorst. u. Beamta 3725, do. an A.-R. 1107, Vortrag 14 538. Sa. M. 2 172 315. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Hopfen, Malz, 277 876, Brausteuer 182 980, Gen.-Unk. 205 426, Abschreib. 65 401, Gewinn 84 852. – Kredit: Vortrag 14 610, Bier 781 941, Treber 19 986. Sa. M. 816 537. Dividenden 1904/05–1912/13: 7, 7, 7, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: K. Hagenmüller, Hans Ultsch. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Wilh. Deininger, Stellv. Komm.-Rat Rob. Wunnerlich, Ed. Hick, Friedr. Mönnig, Hof; Bankier Dr. Albert Wassermann, Bamberg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Bamberg u. Berlin: A. E. Wassermann; Berlin u. Dresden: Bank f. Brauindustrie, Gebr. Arnhold. „Löwenbräu Akt.-Ges. in Liquidation, Hof in Bayern.“ Gegründet: 5./4. 1893 unter der Firma Actienbrauerei Union vormals Graessel & Co.; der letztere Zusatz kam lt. G.-V. v. 6./12. 1900 in Wegfall; dann Firma am 9./10. 1908 wie oben geändert. Jährl. Bierabsatz ca. 18 000 hl. Kapital: M. 250 000 in Aktien à M. 1000, (bis 1905: M. 303 000, worunter M. 300 000 Vorz.-Aktien). Urspr. A.-K. M. 300 000. Lt. G.-V.-B. v. 24./2. und 1./5. 1896 ausgegeben 300 Vorz.-Aktien à M. 1000 zu 103 %; gegen Aufzahlung von M. 30 und Einlieferung von 5 alten Aktien konnte 1 neue Aktie bezogen werden. Die Vorz.-Aktien geniessen das Recht auf 5 % Vorz.-Div. Die G.-V. v. 29./4. 1905 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 264 000 durch Ankauf von 4 Aktien u. Zus. legung der verblieb. Aktien im Verhältnis 5: 1 mit der Massgabe, dass die zus.gelegten Aktien Vorz.-Aktien werden sollen. Ferner wurde beschlossen