1692 Brauereien. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Brauerei-Immobil. 656 357, Wirtschafts- u. Privat- Immobil. 358 481, Masch. 121 197, elektr. Anlage 14 456, Mobil. u. Geräte 52 450, Lagerfässer u. Gärbottiche 41 733, Transportfässer 31 858, Fuhrpark 11 606, Eisenbahnwaggons 8932, Kraft- wagen 9100, Niederlagen 93 414, Vorräte an Bier etc. 181 827, Kassa 827, Debit. in lauf. Rechn. 213 670, do. der Niederlagen 76 558, Darlehen durch Hypoth. u. Bürgschaften gesichert 819 705, Darlehen ohne Unterpfand 99 770. – Passiva: A.-K. 1 100 000, Oblig. 379 500, do. Zs.-Kto 4550, R.-F. 110 000, Spez.-R.-F. 20 000, Delkr.-Kto 80 967 (Rückl. 25 000), Talonsteuer- Res. 8000, unerhob. Div. 60, Akzepte 162 767, Depos. 108 354, Kredit. 503 277, Restkauf- schillinge 4985, Malzaufschlag 45 182, Kaut. 42 948, Passiv-Hypoth. 89 196, Div. 66 000, Tant. an Vorst. u. A.-R. 8400, Grat. 3000, Talon- u. Wehrsteuer 4000, Extra-Abschreib. 33 279, Vortrag 17 478. Sa. M. 2 791 949. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial. 479 966, Gehalt, Lohn u. Spesen 98 730, Fuhrwerk u. Kraftwagen-Unterhalt. 49 157, Steuern 258 549, Zs., Unk. u. Reparat. 94 532, Versich. 6982, Abschreib. 56 748, Gewinn 157 158. – Kredit: Vortrag 15 133, Treber etc. 42 660, Bier 1 144 031. Sa. M. 1 201 825. Kurs Ende 1903–1913: 125, 120, 115, 115.60, 109, 100.20, 103, 100, 101, 93, 83 %. Zugel. M. 1 100 000, davon M. 400 000 zur Zeichn. 14./5. 1903 zu 126 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./10. 1902 bei der Pfälz. Bank aufgelegt; erster Kurs 28./5. 1903: 126.50 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1896/97–1912/13: 8, 8½, 8½, 8½, 8½, 8½, 8½, „ 7½, 5 6½, 6, 6 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Rich. Weber, Emil Menz. Prokurist: L. Ehrmanntraut. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Theob. Ruby, Hochspeyer; Fabrik-Dir. Rud. Eswein, Mittel- bexbach; Ernst Weigand, St. Ingbert; Dir. Jacob Hammelmann, Ludwigshafen; Dir. Christ. Weber, Homburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Ludwigshafen a. Rh., Frankf. a. M., Zweibrücken: Pfälz. Bank u. deren übrige Niederlassungen. Ilfelder Talbrauerei, A.-G. in IIfeld a. H. Gegründet: 15./2. 1906 mit Wirkung ab 17./2. 1906; eingetr. 17./3. 1906. Gründer siehe Jahrgang 1907/08. Firma bis 19./12. 1909: Freiherrlich von Eckardsteinsche Ilfelder Talbrauerei. Die Akt.-Ges. hat bei ihrer Gründung von Ferd. Röer dessen Rechte aus dem Meistgebote in der Zwangsversteigerung der dem Dr. Fr. Brand in HIfeld gehörenden Ilfelder Talbrauerei in Ifeld übernommen. Ihr ist demnächst der Zuschlag bezügl. der Brauerei mit Zubehör u. Inventar erteilt. Als Vergütung hatte die Akt.-Ges. dem Ferd. Röer die Summe von M. 130 000 zu leisten, u. zwar M. 105 000 durch Übernahme von Hypoth., die auf der Brauerei eingetragen sind u. M. 25 000 bar, wovon jedoch M. 17 100 vom Ersteher in dem Zwangsversteigerungsverfahren zu leistende Zahlungen abzuziehen sind. Die Brauerei ist verpachtet. Jährl. Bierabsatz ca. 8000 hl. Kapital: Urspr. M. 140 000 in 75 Nam.-Aktien à M. 200, 70 Nam.-Aktien à M. 500, 90 Inh.- Aktien à M. 1000. Das Betriebsjahr 1906/07 hatte einen Verlust von M. 22 666 ergeben. Zur Beseitigung dieser Unterbilanz wurden lt. G.-V. v. 24./11. 1907 je vier zu drei Akt. zus. gelegt, ferner sollten M. 21 000 in Vorz.-Akt. zum Kurse von 103 % zur Ausgabe gelangen, wovon 12 Stück bezogen wurden. A.-K. somit jetzt M. 117 000 u. zwar M. 105 000 in St.-Aktien (62 à M. 1000, 56 à M. 500, 75 à M. 200) u. M. 12 000 in 12 Vorz.-Aktien à M. 1000. Durch die Aktien-Zus. legung entstand ein Buchgewinn von M. 35 000, der zur Deckung der Unterbilanz u. zur Abschreib. auf die Walhalla verwendet wurde. Vom Reingewinn wird eine Div. bis 5 % auf die Vorz.-Aktien verteilt, sodann erhalten die St.-Aktien bis zu 5 % u. der Rest wird unter beide Aktiengattungen gleichmässig verteilt. Die Vorz.-Akt. sind bei einer etwaigen Liquidation bis zum Nennwerte bevorrechtigt. Die für 1911/12 mit M. 79 283 ausgewiesene Unterbilanz war per 30./9. 1913 auf M. 111 209 gestiegen. Zur neuerlichen Sanierung beschloss die G.-V. v. 16./11. 1913 das A.-K. (M. 105000 St.-Aktien u. M. 12 000 Vorz.-Aktien) durch Zus. legung auf M. 5000 St.-Aktien u. M. 4000 Vorz.-Aktien herabzu- setzen. Die Zus. legung der Vorz.-Aktien kann durch Zuzahlung von M. 3000 auf je M. 3000 Nennwert abgewandt werden. Hypotheken: M. 190 040. (Stand ult. Sept. 1913.) Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. gewährt = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Grundstück 10 000, Gebäude 83 151, Masch. 5443, Brauereigeräte, Utensil., Mobil. u. Beleucht. 14 817, Hypoth. 37 190, Walhallagebäude 53 944, Grundst. Morgenröthe 36 715, do. Sachsa 12 235, do. Stiege 27 477, Darlehnsforder. 8010, Kunden 26 083, Kassa 499, Verlust 111 209. – Passiva: St.-Aktien 105 000, Vorz.-Aktien 12 000, Kredit. 119 738, Hypoth. 190 040. Sa. M. 426 778. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 79 283, Betriebsverlust 4415, Ab- schreib. 13 475, Handl.-Unk. 4467, Gehalt u. Löhne 3995, Zs. 6174, Gebäudereparat. 2472, Wechsel 1300, Ertrag Sachsa 105, do. Stiege 185, Abschreib. 6500. – Kredit: Bier 879, Er- trag Morgenröthe 271, do. Walhalla 204, Pacht 8831, Ertrag Ausschank 211, Wagen u. Ge- schirre 771, Verlust 111 209. Sa. M. 122 377.