Brauereien. 1711 5. 3. 1902 13: 1 ebenfalls zu pari, restl. M. 100 000 wurden bis Mai 1902 auch zu pari begeben. Die G.-V. v. 29./11. 1905 beschloss zwecks Ablösung der Genussscheine u. zur Verstärkung der Betriebsmittel, fernere Erhöhung um M. 500 000 (auf M. 2 000 000) in 500 neuen, ab 1./10. 1905 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsortium zu pari und der Verpflichtung der Einlieferung noch laufender restl. 607 Genussscheine; diese neuen Aktien angeboten den alten Aktion. 4: 1 v. 21./12. 1905–10./1. 1906 zu 150 % zuzügl. 4 % laufend. Stück-Zs. u. Aktienstempel. Diese neuen Aktien wurden zu pari zuzügl. 4 % lauf. Stückzs. ab 1./10. 1905 und Aktien- stempel an ein Konsort. gegen Barzahlung überlassen. Dagegen verpflichtete sich das Konsort. 1) der Ges. bis zum 28./2. 1906 gegen Barzahlung von M. 300 000 die noch im Umlauf be- findlichen 607 Genussscheine zu liefern, für jeden nicht fristgemäss geliefert. Genussschein aber M. 850 bar zu zahlen, 2) den Aktionären auf je 4 alte Aktien eine neue Aktie von 150 % zuzügl. 4 % lauf. Stück-Zs. u. Ersatz des Aktienstempels z. Bezuge anzubiet. (gescheh. 21./12. 1905 bis 10./1. 1906). Die überschiessend. M. 125 000 neue Aktien verblieben dem Konsort. zur freien Verfüg. Die zur gänzlichen Ablösung der Genussscheine durch die Ges. erford. Zahlung von M. 300 000 an das Konsort. ist nach Beschluss der G.-V. belegt worden durch Heranziehung des Vortrags aus 1904/05 M. 52 560, des infolge der entfallenden Auslosung von Genuss- scheinen zur Verfüg. stehenden Betrages von M. 50 000, des Spez.-R.-F. von M. 136 521 und der Zuweisung aus dem Gewinn pro 1904/05 an den Spec-R.-F. von M. 63 478. (Genussscheine: 700 Stück, auf Namen lautend und durch Blankocession übertragbar, verabfolgt an die Besitzer der alten St.-Aktien. Bis 1905 waren 93 Genussscheine aus- gelost. Diese wurden zur Rückzahlung mit M. 850 u. 4 % Zs. ab 1./10. 1905 mit 15./2. 1906 gekündigt, zu welchem Zwecke mit die Kapitalerhöhung vom Nov. 1905 diente. Die restlichen 607 kamen lt. G.-V. v. 29./11. 1905 zur Einlös.; siehe bei Kap.). Hypothekar-Anleihe: M. 700 000 in 4½ % Prior.-Oblig. lt. G.-V.-B. vom 14. Okt. 1899, rück- zahlbar zu 103 %, Stücke auf Namen der Gebr. Arnhold in Dresden und durch Blanko- indossament übertragbar, 600 (Nr. 1–600) zu M. 1000, 200 (Nr. 601–800) zu M. 500 Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1900–40 durch jährl. Ausl. von 1 % und ersparten Zs. spät. am I1. Okt. auf 1. April; kann verstärkt, auch ganz mit 6 monat. Frist gekündigt werden. Sicherheit: Erststellige Hypoth. auf dem 60 506 qm grossen Brauerei-Grundbesitz der Ges. mit Zubehör (Wert der Verpfändungen geschätzt auf M. 1 357 294) zu gunsten genannten Dresdner Bankhauses, welches die Anleihe zu 96 % übernommen und den Besitzern der obengenannten Genussscheine 1: 1 vom 10.–20. Dez. 1899 zu 98.50 % angeboten hat. Die Anleihe diente zur Tilg. der bisherigen Hypotheken. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (F.) Zahlstellen wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf am 30./9. 1913 M. 294 500. Infolge Verkauf eines Teiles des Brauereiterrains fand 25./6. 1903 eine ausserord. Ausl. von M. 145 500 auf 1./1. 1904, am 23./9 1905 von M. 100 000 u. am 25./9. 1906 von M. 25 000 statt. Kurs Ende 1900–1913: 99, 98, 102, 102.50, –, –, –—, –, 100.50, 99, –, –, 100.50, 97.50 %. Zugel. M. 700 000, wovon zur Subskr. aufgelegt M. 430 000 am 9./6. 1900 zu 100 %. Notiert in Dresden. Hypotheken: M. 63 000 auf Baltischer Hof in Neumühlen etc., M. 9120 auf Grundstück Eutin, M. 192 830 auf Grundstück Turnerheim, Kiel. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1. Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen auf Handlungsunkostenkto zu verbuchenden Jahresvergüt. von M. 1500 pro Mitgl.). Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Grundstück „Schlossbrauerei“ 214 339, Gebäude do. 1001614, Masch. 281 012, Lagerfässer u. Gärbottiche 52 890, Versandgebinde 1, Pferde 1, Wagen u. Geschirre 1, Motorwagen 1, Inventar, Utensil. u. Mobil. 1, Immobil. II 379 857 abz. 264 950 Hypoth., bleibt 114 907, Wirtschafts-Inventar 28 060, Wechsel 406 176, Kassa 33 877, Bankguth. 128 489, Debit. 373 678, Beteilig. 29 000, Hypoth. 693 260, vorausbez. Prämien 5000, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen etc. 315 933. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Prior.-Anleihe 294 500, do. ausgel. 15 450, do. Zs.-Kto 5973, R.-F. 200 000, Spez.-R.-F. 140 000, Talonsteuer-Res. 20 000, Delkr.-Kto 193 643, Div. 120 000, unerhob. Div. 170, Akzepte 386 850, Kredit. 53 004, Malzsteuer 153 451, Kaut. 26 165, Rückstell. 23 132, Tant. 14 197, Vortrag 31705. Sa. M. 3 678 244. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz 518 599, Hopfen 49 783, Feuerung 59 396, Pech 5807, Eis 8328, Material. 35 955, Gen.-Unk.: Malzsteuer, Einkommen-, Gewerbe-, Grund- u. Gebäudesteuer 315 269, Betriebs- u. Geschäfts-Unk., Löhne, Saläre, Reparat. etc. 635 854, Abschreib. 97 109, Reingewinn 272 152. – Kredit: Vortrag 33 932, Bier, Treber u. Eis 1 959 355, Mieten 4900, Eingang abgeschrieb. Ausstände 70. Sa. M. 1 998 158. Kurs Ende 1903–1913: In Berlin: 143.50, 155.60, 178, 172.50, 150.75, 140.75, 136.25, 138, 128.50, 101, 99.50 %. = In Dresden: 142, 155.50, 180, 174.25, 150. 141.50. 136, 138, 129, 102, 100 %. Zugelassen M. 1 500 000, davon zur Zeichnung aufgelegt M. 789 000 8./1. 1903 zu 130 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./10. 1902; erster Kurs 17./1. 1903: 133.25 %. Dividenden: Vorz.-Aktien 1891/92–1898/99: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; St.-Aktien 1891/92 bis 1898/99: 7, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Aktien 1899/1900–1912/13: 8, 8, 9, 9, 9, 10, 10, 10, 10, 7, 8, 8, 5, 6 %; Genussscheine 1899/1900–1904/05: M. 40, 40, 40, 40, 40, 40 per Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Edm. Opitz, E. Klinck, H. Ropers.