Brauereien. 1715 gesetzt ist, in die A.-G. eingebracht. Ausserdem verpflichtete sich die Einbringerin, neu geplante, nach bereits entworfenen Plänen auszuführende Erweiterungsbauten zu der Brauerei in Köln-Bayenthal zu errichten (geschehen 1901/1902), wofür derselben M. 345 000 vergütet wurden. Der Wert des gesamten Einbringens betrug M. 1 495 000. In Anrechnung hierauf übernahm die A.-G. von den Verbindlichkeiten der Einbringerin einen Teil bis zur Höhe von M. 200 000, sodass ein Reinwert der Sacheinlage von M. 1 295 000 verblieb, wofür M. 1 295 000 in 1295 als vollbezahlt geltenden Aktien der Ges. à M. 1000 gewährt wurden. Die Brauerei ist auf eine jährl. Leistungsfähigkeit von 100 000 hl eingerichtet. 1907 wurde mit der Coloniabrauerei G. m. b. H. in Köln-Nippes eine Interessengemeinschaft hergestellt, wonach die allmähliche Überführung der bisherigen Bierherstellung der Coloniabrauerei auf die Hirschbrauerei bezweckt wurde. Die infolge der Erhöhung der Anleihe auf M. 1 500 000 der Brauerei zugeflossenen Mittel und ihr verbliebenen eigenen Schuld- Vverschreib. konnten zur Durchführung dieser Interessengemeinschaft verwandt werden. Gleichzeitig wurden Anteile der Coloniabrauerei G. m. b. H. übernommen, mit deren Verkäufern die Hirschbrauerei im Prozess ist. Kapital: M. 1 250 000 in Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 300 000 in 1300 St.-Aktien. Die G.-V. v. 27. 12. 905 beschloss die Erhöh. des A.-K. um 700 Vorz.-Aktien zu M. 1000. Weitere M. 600 000 Vorz.-Aktien wurden geschaffen durch Umwandl. von St.-Aktien in Vorz.-Aktien. Letztere wurden von Debit. der Ges. verwandt, um in Höhe ihres Nominalwertes Kredit. der Ges. zu tilgen; die anderen neukreierten 700 Vorz.-Aktien wurden zu pari durch Zeichnung begeben, u. diente der Gegenwert zur Tilg. laufenden Verpflichtungen sowie des grössten Teiles der 5 % zweitstell. Oblig.-Anleihe. A.-K. somit von 1905–1911: M. 2 000 000 in 700 St.- u. 1300 Vorz.-Aktien à M. 1000. Sanierung 1911: Infolge weitgehendster Abschreib. (1 359 331 davon M. 970 513 auf Kap.- u. Warendebitoren) ergab sich für 1909/10 eine Unterbilanz von M. 1 190 914, die sich bis Mitte Mai 1911 auf M. 1 319 807 erhöhte. Zur Beseit. dieser Unterbilanz, Abschreib. etc. beschloss die a. o. G.-V. v. 17./5. 1911 die M. 1 300 000 Vorz.-Aktien der Ges. im Verhältnis von 20): 15 u. die M. 700 000 St.-Aktien im Verhältnis von 501 zus. zulegen. Der Beschluss wurde dahin erweitert, dass diejenigen Aktien von der Zus. legung befreit sind, auf die eine ebenso starke Zuzahl. vorgenommen wird. Demzufolge waren also die Vorz.-Aktien, auf welche M. 950 pro Stück, u. die St.-Aktien, auf welche M. 980 pro Stück Zuzahl. erfolgen, von der Zus. legung ausgenommen. Diese Zuzahl. ist erfolgt, sodass das A.-K. jetzt M. 1.250 000 beträgt. Es resultierte für 1910/11 ein Verlustsaldo von M. 119 306, gedeckt aus dem Sanierungs-Kto. A.-K. jetzt M. 1 250 000. Anleihen: I. M. 1 500 000 in 4½ % Oblig. von 1906, Stücke à M. 1000. Zs.: 2.1. Bis. 1./10. 1912 begeben bezw. in Umlauf M. 1 227 000. Xuslos. im Juli. Hpotheken: M. 183 000 auf Brauerei, M. 28 500 auf Liegenschaften. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. (bis 1902: 1./2.–31./1.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 5 % Div. an Vorz.-Aktien, dann 5 %% auf St.-Aktien, Rest zu gleichen Teilen an Vorz.- u. St.-Aktien. Der A.-R. erhält keine Tant., sondern nur eine feste Jahresvergütung von M. 1000. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Brauereigrundstück 550 000, do. Gebäude 643 564, Immobil. II (1 Niederlage, 1 Wohnhaus) 56 217, Masch. u Brauerei-Einricht. 287 604, Lager- fässer u Bottiche 65 827, Transportfässer 20 493, Betriebs-Utensil. u. Werkzeuge 14 976, Mobilar- u. Wirtschaftseinricht. 87 413, Wagen u. Gesehirre 67 389, Pferde 44 807, Flaschenbier-Einricht. 13 889, Flaschen 60 025, Flaschenkasten 13 515, Mineralwasser-Einricht. 1, do. Flaschen 5977, eigene Ausschänke, Grundschulden 840 000, do. Hypoth. 481 394, Effekten 32 000, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen etc. 148 368, Bierdebit. 96 067, Kap.-Debit 364 978, Kassa 11 613, Wechsel 4519. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Hypoth. I, Brauerei 183 000, do. II, div. Liegen- schaften 28 500, Oblig. 1 227 000, do. Zs.-Kto 14 118, Delkr.-Kto 377 964, Hypoth.-Zs. 2347, Akzepte 199 621, Kap-Kredit. 523 821, Kaut. 22 008, Lieferanten 23 009, Hauptzollamt 33 706, div. Kredit. 24 391, Gewinn (Vortrag) 1150. Sa. M. 3 910 638. Gewinn- u. Yerlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen u. Brausteuer 499 440, Gehälter u. Löhne 246 325, allg Unk. 107 984, Kohlen 49 978, Fourage 49 755, Steuern u. Versich. 22 587, Zs. 84 704, Abschreib. 97 561, Gewinn (Vortrag) 1150. – Kredit: Bier, Malztreber u. Zs. 1. 073 190, Eis, Mineralwasser u. Diverse 86 297. Sa. M. 1 159 487. Dividenden: St.-Aktien 1901/1902: 0 %; 1902: 0 % (8 Mon.); 1902/03–1911/12: 0, 0, 0,0, , 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1905/06–1911/12: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Gust. Geffers. Aufsichtsrat: Hans Caspary, Trier; Bank-Dir. Wilh. Farwick, Eugen von Rautenstrauch, Konsul Heinr. von Stein, Cöln; Komm.-Rat Konsul W. Rautenstrauch, Trier. 0 0 3 ―„ Hitdorfer Brauerei Friede, Akt.-Ges. in Cöln. Gegründet: 2./4. 1904 mit Wirkung ab 1./1. 1904; eingetragen 23./6. 1904. Gründer: Firma Hitdorfer Exportbierbrauerei M. Friede jr., Frau Charlotte Treumann, Cöln; Frau Rechtsanw. Auguste Mannheimer, Mainz; Frau Dr. Paula Hirsch, Speyer; Frau Hedwig Lazarus, Dortmund. Eingebracht ist in die A.-G. die von der Firma „Hitdorfer Exportbierbrauerei 108* —