1746 Brauereien. (Rückl. 10 734), Talonsteuer-Res. 1800 (Rückl. 800), Kredit. 294 277, Brausteuerkredit 111 250, fremde Darlehen u. Hypoth. 800 926, Div. 54 000, Grat. 3500, Tant. an A.-R. 2500, Vortrag 77 489. Sa. M. 3 254 151. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial. 429 648, Unk. 464 327, Steuern u. Gkere 236 552, Unterhalt. 47 511, Abschreib. 106 572, Gewinn 152 814. –— Kredit: Vortrag 77 066, Bier etc. 1 360 360. Sa. M. 1 437 426. Dividenden 1900/1901–1912/1913: 6, 6. 6, 5, 5, 4, 0, 0, 0, 0, 3, 3, 3 %. Direktion: Ernst Geyl, Dr. Phil. Gey 1. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Otto Gastell, Eisenbahn- B d. DD. Aug. Grooss, Darmstadt: Dir. Jul. Geyl, Hamburg; Rhedereibes. Jos. Stenz, Mainz. Mainzer Aktien-Bierbrauerei in Mainz. Gegründet: 3./1: bezw. 14./3. 1859 unter der Firma „Brey'sche Actien-Bierbrauerei“, geändert wie oben und eingetragen 26./10. 1872. Die Gesellschaft besitzt die Brauerei- anlage in Mainz, sowie eine grössere Anzahl von Wirtschafts-Häusern in Mainz und verschiedene Besitzungen auswärts. 1906/07 wurde zur Vergrösserung des Fabrikanwesens von der Reichskommission für die Mainz-Kasteler Festungsgrundstücke der grössere Teil des an die Kästrichhäuser der Ges. anstossenden neuen Bauquadrates unter günstigen Be- dingungen erworben. Das neue Gebiet wurde durch Tunnel unter der Kästrichstrasse mit den Kellern der Ges. verbunden. Weiter errichtete die Ges. darauf eine für den Gross- betrieb vorgesehene Flaschenkellerei zur Verfüllung der Biere, sowie einen Brauhausgarten. Das im J. 1905 errichtete Natureishaus am Güterbahnhof hat die Ges. 1911/12 zur Kunsteis- erzeugung u. die dadurch frei gewordenen grossen Lagerräume für Eier- u. Hopfen-Konser- vierung eingerichtet. Die aus den Eierräumen erzielte Miete gewährt eine gute Verzinsung der Anlage, die Kühlmasch. können gleichmässig ausgenutzt werden, u. in den heissen Sommermonaten steht der Ges. das benötigte Versand-Eis, unabhängig von der voraus- gegangenen Winter-Witterung, in ausreichenden Mengen u. in unmittelbarer Nähe der Ver- ladungsstelle zur Verfügung. Bierabsatz 1895/96–1911/12: 124 649, 138 765, 156 255, 177 475, 191 653, 214 259, 236 246, 257 082, 276 437, 287 318, 291 287, 292 574, ca. 300 000, ca. 250 000, ca. 240 000, ca. 270000, ca. 270000 al; 1912/13 erhöhter Absatz. Anfang 1912 Übernahme eines feiles der Bierkundschaft der in Liquid. getretenen Rhein. Bierbrauerei in Mainz (siehe diese Ges.). Kapital: M. 3 300 000 in 10 000 Aktien (Nr. 1–10 000) à M. 300 u. 250 Aktien (Nr. 10 001 bis 10 250) à M. 1200. Das A.-K. betrug bis 1903 M. 3 015 000 in 10 050 Aktien à M. 300, wovon 50 Stück = M. 15 000 nicht begeben. Die G.-V. v. 4./6. 1904 beschloss Einziehung dieser 50 Stück somit Reduktion des A.-K. auf M. 3 000 000, gleichzeitig aber Erhöhung um 250 Stück à M. 1200 (also auf M. 3 300 000) mit Div.-Ber. ab 1./11. 1904. angeboten den Aktio- nären (auf 40 alte à M. 300 1 neue à M. 1200) v. 1.–16./8. 1904 zu 250 %; vom Einzahl.-Tage bis 1./11. 1904 wurden 4 % Stück-Zs. vergütet. Agio mit M. 432 492 in den R.-F. Anleihen: I. M. 600 000 in 4 % Schuldverschreib. v. 1889 à M. 600. Zs. 1./7. Der Betrag wurde 1889 dem R.-F. II, der durch Zuweis. per 1887/88 auf M. 750 000 angewachsen war, statuten- gemäss aber nur 20 % des Kap. (M. 603 000) ausmachen sollte, entnommen und die Schuld- verschreib. gratis an die Aktionäre (auf je 10 Aktien eine) verteilt. Die Scheine können in beliebigen Beträgen nach vorheriger 3 mon. Künd. zurückgezahlt werden. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Mainz Ende 1896–1913: 102.75, 102.20, 102.50, 99.70, 97.50, 100.20, 100.60, 101.20, 100.50, 102, 100.50, 98, 98, 97, 99, 98, 96, 96 %. II. M. 1500000 in. 4 % Oblig. I. Beschl. des A.-R. v. 29./3. 1902; 1000 Stücke (Nr. 1–1000 à M. 1000, 1000 (Nr. 1001– 2000) à M. 500 auf Nam. der Bank f. Handel u. Ind. in „ Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. al pari in längst. 25 J., erstmals 1./10. 1907, später jeweils 1./7. durch im Jan. vorznehm. Ausl.; es sollen getilgt werden: M. 40 000 5 J. lang = 200 000, 50 000 5 J. lang = 250 000, 60 000 5 J. lang = 300 000, 70 000 5 J. lang = 350 000, 80 000 5 J. lang. == 400 000; zus. M. 1 500 000. Ab 10 7. 1907 verstärkte Ausl. oder Totalkünd. mit 9 Meta Frist zulässig. Die Aufnahme dieser welche von der Bank f. Handel u. Ind. zu 97 % übernommen u. unter der Hand zur Begeb. gebracht wurde, erfolgte zur Vergrösserung del Lager- und Betriebsräume u. damit zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit u. ferner zur Tilg. des auf 1./7. 1903 heimgezahlten Restes der alten 4½ % Prior.-Anleihe von 1881. Eine hyp. Sicherstell. hat Anleihe II nicht erhalten, sie steht vielmehr mit den 4 % Schuldverschreib. von 1889 in gleichem Range. Die Ges. hat sich verpflichtet, vor vollständiger Tilgung der Anleihe II keine weitere Anleihe in irgend einer Form aufzunehmen, welche den Gläu- bigern derselben ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. als den Gläubigern der An- leihe II gewährt. In Umlauf Ende Okt. 1913 M. 1 200 000. Verj. der Coup. in 4 J., der Stücke in 30 J. (F). Zahlst.: Ges.-Kasse; Darmstadt, Berlin, Frankf. a. M., Hannover, Strass- burg i. E. u. Giessen: Bank f. Handel u. Ind. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1902–1913: 102, 101.70, 101.50, 102, 100, 98, 98, 97, 99, 98, 96, 91 %. Zugelassen April 1902; erster Kurs 9./5. 1902: 100 %. Auch notiert in Mainz. III. M. 1 000 000 in 4½ %, Oblig. lt. Beschluss des A.-R. v. 14./5. 1907, rückzahlbar zu pari; 500 Stücke (Nr. 1–500) zu M. 1000 u. 1000 Stücke (Nr. 501–1500) zu M. 500, unkündbar bis 1915, lautend auf den Namen der Bank f. Handel u. Ind. in Darmstadt oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1915 in längstens 25 Jahren durch fjährl.