Brauereien. 1767 Handl.- u. Betriebs-Unk. 177 118, Haustrunk 9060, Zs. 175425, Dubiose 29 440, Gewinn 396 263. – Kredit: Vortrag 47 731, Bier 2 424 076, Trebern 73 142, Malzkeime 11 865, Miete 87 835, Filiale 70 685, Diversi 2407. Sa. M. 2 717 744. Kurs: St.-Aktien Ende 1889–1902: 120, 77.80, 12.75, 19.70, 43, 52, 50, 43, 63, 80.10, 91, 94. 98, – %; Prior.-Aktien Ende 1893–1904: 99, 112, 110.70, 106, 139, 150, 132, 128, 135, 134, 146, 152.50 %; Vorz.-Aktien Ende 1893–1904: 59.50, 73, 70, 60.10, 77, 106, 120, 120, 123.25. 124.90, 138, 147 %. Notierten in München. – Vorz.- Aktien in Dresden Ende 1893–1904: –, –, –, 60, –, 103, 115, 120, –, –, –, – %. Gleichber. Aktien, nur in München eingeführt, Ende 1905–1913: 133, 125.50, 93, 77, 80, 83, 90, 82, 85 %. Dividenden: St.-Aktien 1888/89–1900/1901: 3, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4 %; Vorz.- Aktien 1890/91–1903/1904: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 6, 6. 6, 6½ %; Prior.-Aktien: 1891/92 Coup. Nr. 1 mit 6 % wurde 1892/93 nachbezahlt, 1892/93 u. 1893/94 Coup. Nr. 2 u. 3 mit je 6 % 1893/94 bezahlt, 1894/95 Coup. Nr. 4 wurde 1896/97, 1895/96 u. 1896/97 Coup. Nr. 5 u. 6 1897/98, Coup. Nr. 7 u. 8 wurden 1898/99 mit je 6 % nachbezahlt; rückständig ist also kein Coupon der Prior.-Aktien mehr; 1899/1900–1903/1904: 6, 6, 6, 6, 6½ %. Gleichber. Aktien 1904/05–1912/13: 6½, 6½, 5½, 0, 0, 4, 4½, 4½, 4½ %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F., sofern nicht auf den Div.-Scheinen eine längere Verjährungsfrist angezeigt ist. Direktion: M. Kugelmann. Prokuristen: Herm. Forndran, Osk. Rosenlehner. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Kgl. Sensal Wilh. Biber, Ing. Max Klotz, München; Bankier Rup. Hummel, Ingolstadt; Bankier Max Kuntze, Dresden. Zahlstellen: Eigene Kasse; München: Pfälzische Bank. „Aktienbrauerei zum Löwenbräu in München.“ Gegründet: 8./1. 1872; eingetr. 24./1. 1872. Fortbetrieb der Ludw. Brey'schen Brauerei zum Löwenbräu u. der Aktienbrauerei zum Bayerischen Löwen vorm. A. Mathäser. Geschäfts- jahr 1912/13: Das Erträgnis des Geschäftsj. 1912/13 ist hinter dem des Vorjahres nicht un- wesentl. zurückgeblieben. Unter dem Einfluss der nasskalten Witterung des Sommers 1913 u. des allg. beklagten schlechten Geschäftsganges, besonders des empfindl. Mangels an Be- schäftigung im Baugewerbe, ist eine Minder. des Absatzes u. damit auch eine entsprechende Verringer. der Einnahmen aus dem Bierverkauf eingetreten. Auch die Brauereiabfälle er- gaben infolge Rückganges der Futtermittelpreise einen geringeren Ertrag. Den verminderten Einnahmen standen wiederum sehr hohe Ausgaben für Gerste u. Malz gegenüber. Der günstige Ausfall der Hopfenernte des vorigen Jahres brachte wesentl. niedrigere Preise. Durch Verwend. der früher gebildeten Rücklage konnte die Ges. den Ausgabeposten für Rohstoffe ausgleichend ermässigen. Die Steuerlasten zeigen wiederum eine bedeutende Er- höhung. Die Ges. zahlte im Berichtsjahre an Staat u. Gemeinde für Malzaufschlag u. direkte Steuern den Betrag von M. 2 973 137. Die Rechnung des landwirtschaftl. Betriebes in Ober- grashof schloss infolge Missernte mit Verlust ab. Der im vorigen Geschäftsberichte erwähnte Neubau für die Herricht. der Versandfässer wurde 1912/13 dem Betrieb übergeben. In 1912/13 Erwerb des an die Gastwirtschaft „zum Franziskaner“' anstossenden Anwesen Theatinerstr. 46 (ehemaliges Fuchsbräu-Anwesen). In Aachen erwarb die Ges. zur Erhalt. des seit langer Zeit mit gutem Erfolg betriebenen Spezialausschankes drei kleine, unmittelbar neben dem derzeitigen Ausschank gelegene Anwesen. Auf dem erworbenen Platze wird zurzeit ein Neubau zur Aufnahme des Ausschankes errichtet. Weiter erwarb die Ges. zur Erhalt. des Absatzes ein Anwesen in Bruchsal u. übernahm ausserdem käufl. einen an das Gut Obergrashof angrenzenden Bauernhof. Dagegen wurde ein Wirtschaftsanwesen in München verkauft. Die Hypoth.-Schulden haben sich durch die mit den erworbenen Anwesen über- nommenen Hypoth. um rund M. 810 000 erhöht. Durch die genannten Erwerbungen u. andere Neuanschaff. ergaben sich an Zugängen: an Gebäuden M. 524 713, an Masch. M. 52 649, an Inventar M. 401 722. Gesamtabschreib. bis 1./10. 1913: M. 14 349 804. Bierabsatz 1890/91 bis 1912/13: 511 952, 520 677, 522 683, 529 027, 528 254, 512 372, 504 888, 553 660, 594 202, 628 181, 642 101, 636 961, ca. 625 000, 632 000, 642 000, 662 000, 760 000, 773 600, 770 000, 774 000, 826 000, ca. 850 000, ca. 825 000 hl (ab 1906/07 inkl. Mathäserbräu). Die a. o. G.-V. v. 3./1. 1907 genehmigte die Übernahme des Vermögens der Aktienbrauerei zum Bayerischen Löwen vorm. A. Mathäser mit Wirkung ab 1./10. 1906 als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation dieser Ges., gegen Gewährung von 750 neuen Löwenbräu-Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1906. Das A.-K. der Mathäserbrauerei betrug M. 2 000 000, so dass also auf M. 8000 Aktien der Mathäserbrauerei 3 Akten à M. 1200 = M. 3600 des Löwenbräus entfielen. Die durch diese Fusion auf die Ges. übergegangenen Aktiva der vormal. Aktienbrauerei zum Bayerischen Löwen vormals A. Mathäser sind nach der dem Fusionsvertrag zu Grunde liegenden Bilanz letzterer Gesellschaft per ult. Sept. 1906 folgende: Immobilien: Bayerstr. 3 u. 5 3 580 425, Kazmairstr. 12 (Mälzerei) 671 664, zwei Gasthäuser 246 884, Brauereieinricht. (Masch., Kühlanlage, Beleuchtung) 332 715, Fässer u. Eisenbahnwaggons 102 011, Utensil., Wirtschaftsinv., Flaschenbiereinr., Fuhrwerk 87 703, Kasse u. Bankguth. 167 568, Darlehens-Debit. u. Hyp. 331 614, Bierausstände, Vorräte etc. 445 053; zus. M. 5 965 638. Die Fusion mit der Aktienbrauerei zum Bayer. Löwen vorm. A. Mathäser ergab im Betriebe sowohl wie im Absatz letzterer keine wesentlichen Anderungen. Die durch die Vereinigung freigewordenen Vermögensteile wurden, abzüglich der Kosten, mit M. 1 173 540 zu Abschreibungen auf die Aktiven der Mathäserbrauerei verwendet, deren *