Brauereien. 1769 M. 6 062 069 zu Buch, nachdem 1910 darauf M. 686 824 abgeschrieben sind, welcher Betrag dem Spez.-R.-F. entnommen wurde. 1902/1903 wurde das Hotel Deutscher Hof in München in der Subhastation für M. 1 810 500, ferner 1903/1904 das Hotel „Peterhof“ am Marienplatz in München erworben. Zum Betriebe der beiden Hotels „Peterhof“ u. „Deutscher Hof“ wurde die Hotelbetriebs-Ges., München, G. m. b. H. ins Leben gerufen. wobei Hackerbräu mit M. 60 000 beteiligt ist. (Anderung hierüber s. unten.) Der Grundbesitz der Ges. zerfällt in 3 Blocks; Block I, Grundbesitz Laim nach teilweisem Verkauf in 1909/10 noch ca. 38 Tagw. umfassend, vollständig unbebaut, Buchwert M. 52 000, Block II mit dem Malzhaus u. Block III mit Wirtschaftsanwesen an der Landsbergerstr., 304 Tagw. Umfang. Bierabsatz 1892/93 bis 1912/1913: 169 081, 180 607, 194 266, 196 576, 195 189, 199 000, 188 100, 199 100, 185 300, ca. 172 000, 171 100, 170 000, 173 000, 177 000, 182 000, 189 712, 191 112, 194 448, ca. 205 000, 207 300, 214 300 hl. 1908/09 Übernahme eines Teiles der Kundschaft der ehemaligen Berg- brauerei. Im April 1913 Eröffnung eines Restaurants in Berlin im Bavariahaus, Ecke Friedrich- u. Taubenstrasse. Zugänge auf Anlage-Konti 1912/13 ca. M. 210 000. 1906/07 waren infolge von Zwangsversteigerungen von Wirtschaften, ferner auf Darlehen und Bierdebitoren M. 102 577 zus. M. 142 239 abzuschreiben. Der im J. 1906/07 erzielte Rein- gewinn (M. 296 602) wurde nicht verteilt, sondern zur Deckung weiterer Verluste in Res. gestellt bezw. vorgetragen. Die Hackerbräu-Akt.-Ges. hat nämlich von ihren beiden Hotels am 1./10. 1907 den „Peterhof zu festem Pachtzins an den bisherigen Geschäftsführer verpachtet. Der „Deutsche Hof“ wurde im Nov. 1907 ohne Verlust verkauft, wobei der Ausschank dem Hackerbräu erhalten blieb. Beide Hotels wurden von obengenannter Hotel-Betriebs-Ges. bewirtschaftet, die sich nach Durchführung des Umbaues des Deutschen Hofes auflöste. Auch der Gewinn für 1907/08 (M. 320 380) kam nicht zur Ausschüttung, sondern wurde zur Stärkung der finanziellen Lage der Ges. verwendet u. a. zu a. o. Abschreib, mit M. 55 000, zur Bildung eines Disp.-F. mit M. 10 000, einer Delkr.-Res. mit M. 110 000, sowie mit M. 125 380 zum Res.-Vortrag. Auch der Gewinn von 1908/09 M. 433 677 kam nicht zur Verteilung, sondern fand Verwendung mit M. 50 000 zu a. o. Abschreib. a. Masch. u. Inventar, mit M. 6000 als Zuweis. z. Arb.-Unterstütz.-Kasse, mit M. 5000 zum Disp.-F., mit M. 50 000 z. Delkr.-Res., mit M. 200 000 zur Bildung einer Umbau-Res. u. mit M. 122 677 als Vortrag auf neue Rechnung. Die Rückstellung von M. 200 000 erfolgte, da sich eine neue Sudhausanlage notwendig machte, dieselbe wurde im J. 1909/10 aufgestellt u. genannter Betrag hierfür verwendet. Seit 1909/10 wird wieder Div. verteilt. Kapital: M. 3 600 000 in 6000 Aktien (Nr. 1–6000) à M. 500 u. 600 Aktien (Nr. 6001 bis 6600) à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht zur Verstärkung der Betriebsmittel laut G.-V. 28./4. 1906 um M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1906 (bis dahin vom Tage der Einzahl. 4 % Zs.). Die neuen Aktien wurden von einem Konsort. zu 143 % inkl. Kosten mit der Verpflichtung übernommen, die Aktien den bisherigen Aktionären zum gleichen Kurse anzubieten (geschehen 3.–17./5. 1906). Auf 10 alte Aktien à M. 500 entfiel 1 neue Aktie à M. 1000. Die Nam.-Aktien können in Inh.-Aktien umgewandelt werden. Hypotheken Ende Sept. 1913: Auf Brauerei Bayerstr. 34, Theresienhöhe 2 u. Malzfabrik Elsenheimerstrasse 33a M. 2 744 091 auf Grundbesitz M. 60 810. – Auf Wirtsanwesen: M. 4 231 361; ferner Kaut.-Hypoth. von M. 557 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Jan. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 t. 1 Aktie M. 1000 = 2 BÖt. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), alsdann 5 % bezw., wenn der R.-F. 10 % des A.-K. erreicht hat, 10 % z. Spez.-R.-F. bis 50 % des A.-K., 4 % Div., etwaige besondere Abschreib. und Rücklagen, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 2000 an jedes Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Eine Verzinsung der erfüllten R.-F. findet nicht mehr statt. Gesamtabschreib. bis 30./9. 1910 M. 5 759 566. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Brauerei-Immobil. 3 313 290, Grundbesitz in Laim u. Schwabing 174 000, Wirtschaftsanwesen 6 061 061, Inventar 175 609, Masch. 109 091, Lager- fässer 132 648, Vesandfässer 139 946, Flaschenfüllerei-Inventar 51 157, Eisenbahnwaggons 1, Kraftwagen 25 918, Pferde 21 421, auswärt. Ausschankstellen 73 018, Bier u. Treber 345 157, Debit. 203 690, Hypoth.-Darlehen 4 006 716, Darlehen 922 390, Konsort.-Beteilig. 142 339, Kassa, Wechsel, Effekten 104 426, Vorräte an Bier etc. 987 517. – Passiva: A.-K. 3 600 000, Hypoth.: Brauerei 2 744 091, do. Grundbesitz 60 810, do. Wirtschaftswesen 4 231 361, do. Zs.- Kto 89 818, Kaut.-Hypoth. 557 000, Kaut. u. Guth. 644 373, Malzaufschlag u. Rückvergüt. 219 296, Bankkredit. 1 192 440, Kredit. 491 921, R.-F. 530 077, Spez.-R.-F. 600 000, Hypoth.-Res. 500 000 (Rückl. 7700), Delkr.-Res.-Kto 300 000 (Rückl. 80 000), Talonsteuer-Res. 7200 (Rückl. 3600), Umbau-Res. 100 000, R.-F. für Gebühren-Aquivalent 15 661 (Rückl. 3000), Disp.-F. 13 640 (Rückl. 100 000), unerbob. Div. 25, Beamten-Pens.-F. 179 463, Arbeiter-Unterst.-Kasse 207 005 (Rückl. 7000), Abschreib. 227 624, Div. 180 000, Extra-Abschreib. 125 000, Tant. 4256, Vortrag 168 334. Sa. M. 16 989 401. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Brennmaterial. 147 890, Eis 43 384, Wasser 8959, Betriebs-Unk. 56 542, Masch.-Unterhalt. 21 926, Malzaufschlag abzügl. Rückvergüt. 563 408, Gehälter 177 595, Löhne u. Haustrunk 348 271, Brauereigebäude 29 493, Inventar 56 857, Schäfflerei 26 285, Fuhrwesen 64 688, Steuern u. Versich. 112 899, Geschäfts-Unk. u. Zs. 232 602, Wirtschaftspachte 37 253, Abschreib. verlorener Forder. 59 835, do. auf Anlagen 227 642, Gewinn 588 890. – Kredit: Bier 2 484 613, Nebenprodukte 153 762. Sa. M. 2 638 375. Kurs Ende 1886–1913: 188, 177, 150.40, 142, 132.50, 121, 126, 145, 180, 222, 220, 251.50, 273. 270, 260, 221, 192.50, 187, 168, 152, 131, 105, 101.75, 141, 166, 154, 144.75, 132 %. Notiert in München.