Brauereien. 7 3 13 750, Realrechte 1, Beteil. 32 400, Kassa 38 330, Wechsel 173 457, Effekten 108 442, Bankguth. 1 204 911. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Annuitäten-Kapit. 1 944 779, Kaufschillings-Rest 5 000 000, Kaut., Kapitalsanlagen u. div. Kredit. 688 490, unverzinsliche Konto-Korrent-Forder, 482 037, Malzaufschlag 386 370, Avale 13 750, Pensionskasse 690 926, R.-F. 171 938 (Rückl. 30 471), Gebührenäquivalent u. Talonsteuer-Res. 36 500 (Rückl. 9000), Delkr.-Kto 750 000 (Rückl. 100 000), Spez.-R.-F. 200 000, Abschreib. 138 306, Pensionskasse für Beamte u. Bedienstete 20 000, ao. Abschr. 40 000, Div. 360 000, Tant. an A.-R., Vorstand u. Grat. 58 344, Vortrag 144 192. Sa. M. 15 125 637. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 38 682, Steuern u. Versich. 148 653, Malzaufschlag abz. Rückverg. 730 919, Feuerungsmaterial. 197 353, Personal-Unk. einschl. Haustrunk 811 601, Schäfflerei 120 801, Unterhalt der Brauerei u. deren Einricht. 212 789, Handl. u. Betriebsunk. 159 723, Futter 62 388, Dubiose 59 561, Gewinn 900 315. —– Kredit: Vortrag 152 571, Bier 3 017 935, Brauereiabfälle u. div. Einnahmen 272 281. Sa. M. 3 442 788. Dividenden 1908/09–1912/13: 7, 8, 9, 9, 9 %. Direktion: Komm.-Rat Karl Proebst. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Gabriel Sedlmayr, Stellv. Justizrat Phil. Grimm, Komm.-Rat Jos. Haindl, Gen.-Konsul Karl von Günther, sämtlich in München; Aug. Weikler, Kempten. Prokuristen: Georg Staudacher (stellv. Dir.), Jos. Rehm, Karl Wunderl. Unionsbrauerei Schülein & Co., Aktiengesellschaft in München, Aussere Wienerstr. 42/44. Gegründet: 4./5. 1903 mit Nachtrag v. 18./5. 1903 u. Wirkung ab 1./10. 1902; eingetr. 8./6. 1903. Gründer s. Jahrg. 1905/06. Die Aktiendeckung hat in der Art stattgefunden, dass J. Schülein Söhne i. L. Immobil. im Werte von M. 2 930 000 in die A.-G. einlegten; auf diesen Immobil. ruht eine von der A.-G. übernommene Hypoth.-Schuld von M. 2 130 000; von dem Rest von M. 793 567 zedierte die Firma M. 567 an die Unionsbrauerei u. beglich mit M. 793 000 ihre Aktienschuld. Die Unionsbrauerei Schülein & Co. machte in die A.-G. Sacheinlagen im Werte von M. 5 572 160; nach Abzug ihrer Aktienschuld von M. 3 710 000 stundete die Firma der neuen Ges. den verbleib. Betrag von M. 1 865 728 als Restkaufschilling gegen 3 % Zs. Dieser Restkaufschilling ist auf 5 Jahre unkündbar u. nicht abtretbar u. dient als mater. Rückhalt für die von der Vor- besitzerin der neuen Ges. gegenüber auf 3 Jahre geleistete Garantie für etwaige Ausfälle bei den M. 3 530 000 betragenden Wirtshypoth. u. Darlehen. Die Ges. verzichtete 1906 auf ihre Ansprüche gegen eine einmalige Abfindung von M. 300 000, gekürzt an dem Restkaufschilling. Aus diesen zugeflossenen M. 300 000 wurde eine Hypothek.-Res. gegründet. Dieübrigen Gründer haben ihre Aktien bar u. voll einbezahlt. Die den Brauereizwecken dienenden Gebäude wurden grössten- teils erst in den letzten Jahren errichtet u. werden als durchweg gut u. solide gebaut bezeichnet; die Masch. sind ebenfalls alle neu. Die Taxen gingen weit über den Einbringungswert hinaus. Bierausstoss 1902/1903–1912/1913: 184094, 195 847, 220 000, 260 000, 280 000, 290 000, ca. 280 000, ca. 290 000, ca. 325 000, ca. 330 000, ca. 325 000 hl. Die G.-V. v. 23./12. 1904 beschloss Fusionier. mit der Brauerei zum Münchner Kindl in München, derzufolge das Vermögen dieser Brauerei als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation an die Unionsbrauerei Schülein & Co. Akt.-Ges. gegen Gewährung von M. 200 000 Aktien dieser Ges. mit Div.-Ber. vom 1./1. 1905 ab übertragen worden ist. Für je 10 Münchner Kindl-Aktien wurde 1 Unionsbrauerei-Aktie gegeben. 60 nicht eingereichte Kindl-Aktien wurden für ungültig erklärt, die dafür entfallenen 6 Unionsbrauerei-Aktien erbrachten in der Versteigerung insgesamt M. 8078.80 Erlös, sodass auf jede der 60 Kindl-Aktien ein Betrag von M. 134.64 entfiel, der bei der Ges.-Kasse der Unionsbraüerei zu erheben ist. Der bei der Fusion erzielte Buchgewinn ist mit M. 650 000 zu Abschreib. auf die Immobil. der Kindl-Brauerei verwandt, nachdem letztere selbst bereits am 31./8. 1904 M. 1 000 000 ausserordentliche Abschreibungen auf dieses Konto vorgenommen hatte. Ein im Zus. hang mit der Verschmelzung entstandener Sondernutzen von M. 151 051 ist zur Bildung eines Spez.-R.-F. verwandt. Das Brauereianwesen der vorm. Kindl-Brauerei mit einer grösstenteils überbauten Fläche von rund 260 000 qF. steht jetzt nur noch mit M. 11 für qF. zu Buche. Von den übernommenen 37 Wirtschaften der Kindl-Brauerei wurden 1904/1909 teils mit kleinem Nutzen, teils mit geringem Verlust 9 abgestossen. Die restlichen 28, zu denen ein zu Arrondierungszwecken er- worbenes Anwesen im Thal hinzugekommen ist, beabsichtigt die Ges. grösstenteils zu be- halten, sie standen ult. Sept. 1913 mit M. 1 684 520 zu Buch und sind mit M. 1 715 813 Bank- geld belastet. Auf die durch die Fusion zugeflossenen Aussenstände an Hypoth. und Debit. der Kindl-Brauerei wurden 1905 ebenfalls so starke Abschreib. vorgenommen, dass ein Ver- lust auf diese Aktiva kaum noch zu erwarten ist. Die infolge der Fusion stattgehabten Zu- gänge auf Masch.-, Mobil.-, Flaschenfüllerei- u. Fastage-Kto wurden im Betrage von M. 300 317 vollständig abgeschrieben. Zu baulichen Umgestaltungen u. technischen Verbesserungen (neues Sudwerk etc.) der früheren Kindl-Brauerei wurden bis 1906 ca. M. 450 000 aufgewendet. Zu dem in der Bilanz speciflzierten Besitz der Unionsbrauerei Schülein gehören ausser der Brauerei die Anwesen Sendlingerstr. 19 u. 20, Oberanger 50, Kirchenstr. 12 u. 16, Leon- hardstr. 14, Grafenwinkel 1a, Wolfgangstr. Ob, Metzgerbräu Tal 62/63, Neubau Westenriederstr. 21 u. äussere Wienerstr. 82/84, ferner je ein 1908 bezw. 1909 ersteigertes Anwesen in der Au bezw. *