Brauereien. 1807 bis 1912/13: 22 532, 23 625, 22 775, 24 979, 24 326, 26 360, 26 633, 46 029, ca. 55 000, 89 000, 93 000, ca. 95 000, ? hl. Lt. G.-V. v. 27./1. 1908 Übernahme der Obermünster-Brauerei Akt.-Ges. in Regensburg. Für das M. 500 000 betragende A.-K. dieser Ges. wurden 100 neue Vorz.-Aktien des Regensburger Brauhauses gewährt. Der Brauereibetrieb der Obermünsterbrauerei wurde vollständig auf das Regensburger Brauhaus übergeleitet. 1909 Ersteigerung des Ratskeller- Anwesens in Regensburg für M. 60 000. Mit Wirkung ab 1./10. 1909 hat die Ges. von L. Bergmüller die Mälzerei u. den Lagerkeller der Karmelitenbrauerei, sowie die Brauerei- Einrichtung derselben erworben u. die Bierkundschaft der Karmelitenbrauerei übernommen. Mit L. Bergmüller wurde für die ihm eigentümlich verbliebenen Wirtschaften ein Bier- lieferungsvertrag auf eine Reihe von Jahren abgeschlossen. Der vergrösserte Betrieb er- forderte 1909/11 verschied. Um- u. Neubauten, wofür M. 300 000 verausgabt wurden. Kapital: M. 1 080 000 in 1080 gleichber. Aktien à M. 1000. Bis 1907: M. 800 000, hiervon M. 400 000 in 400 St.-Aktien (Nr. 1–400) à M. 1000 u. M. 400 000 in 400 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Letztere lt. G.-V.-B. v. 5./4. 1900 begeben, angeboten den Aktionären 6.–20./6. 1900 zu 102.50 bezw. 103 % unter Rückvergütung von 4 % Stück-Zs. bis 1. Juli; auf 1 St.-Aktie entfiel 1 Vorz.-Aktie. Die a. o. G.-V. v. 27./1. 1908 beschloss Zus. legung der M. 400 000 St.-Aktien im Verhältnis 10: 7, also auf M. 280 000; durch Zuzahlung von 15 % auf die zus. gelegten M. 280 000 St.-Aktien wurden diese zu Vorz.-Aktien umgewandelt; Frist 10./5. 1908. Gleich- zeitig wurde beschlossen, das A.-K. durch Ausgabe von M. 400 000 in Vorz.-Aktien zu 103 % zu erhöhen; hiervon dienten M. 100 000 zur Übernahme der Obermünster-Brauerei. Die Teilung der Aktien in St.- u. Vorz.-Aktien kam ab 1./10. 1907 in Wegfall. Hypoth. Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Oblig. v. 1903, 300 Stücke à M. 1000 u. 200 Stücke à M. 500, rückzahlbar zu 102 % ab 1908. Sichergestellt auf Brauhaus vorm. Zahn. Die An- leihe ist an ein Bankenkonsort. begeben u. von diesem freihändig untergebracht. In Umlauf Ende Sept. 1913 M. 334 000. Ferner: M. 250 000 in 4½ % Oblig. v. 1910, die an erster Stelle auf den von der Karmelitenbrauerei übernommenen Immob. sichergestellt ist. Hypotheken u. Kautionen: M. 644 748 auf Wirtschaftshäuser. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; Grenze einschl. in Vertretung 100 St. 0 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom verbleib. Betrage 4 % Div., vom Übrigen ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste jährl. Vergüt. von M. 9000), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Immobil. 1 1 399 041, do. II 515 158, Masch. 288 000, Brauereimobil. 21 287, Wirtschaftsmobil. I 19 326, do. II 14 283, Fuhrpark 21 394, Motorlast- wagen 9800, Lagerfässer 124 775, Transportfässer 27 750, elektr. Licht- u. Kraftanlage 46 197, Flaschenbiereinricht. 3599, Picherei 602, Vorräte an Malz, Hopfen, Bier, Kohlen, Fourage etc. 298 211, Kassa 14 494, Hypoth. 1 031 289, Debit. 233 649, Depot 9658. – Passiva: A.-K. 1 080 000, Hypoth.-Oblig. I 334 000, do. II 250 000, do. Zs.-Kto 5219, R.-F. 38 322, Rück- stell.-Kto 85 439, Frattenvorschuss 185 000, Hypoth. u. Kaut. 644 748, Kredit. 928 313, festes Vorschuss-Kto 395 000, Reingewinn 132 480. Sa. M. 4 078 523. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Gerste u. Hopfen 551 672, Fuhrwesenbetrieb, Fourage u. Automobilfahrtenbetrieb 61 092, Fassunterhalt. u. Pech 8595, Kohlen 49 319, Eis 6602, Löhne, Salär, Haustrunk u. Freibier 177 039, Unk., Bierzeug, Reparat., Frachten, Beleucht., elektr. Licht u. Kraftanlage-Betrieb, Dekort u. Vergütung, Reisespesen, Flaschen- bierbetrieb u. Konzert 116 014, Hypoth.-Zs., Bankzs., Zs. u. Miete 95 533, Malzaufschlag 370 272, Steuern u. Assekuranz 37 480, Bieraufschlag 23 462, Wasserverbrauch 2063, Abschreib. 96 975, Reingewinn 132 480. – Kredit: Vortrag 31 923, Bier 1 659 158, Treber u. Malzkeime 37 522. Sa M. 1 728 604. Dividenden: St.-Aktien 1896/97–1906/1907: 4, 4, 0, 0, 2, 3, 3½, 3½, 0, 0, 90% Aktien 1899/1900–1906/1907: 6 % p. r. t. (3 Mon.), 6, 6, 6, 6, 4, 0, 3 %. Gleichber. Aktien 1907/08–1912/13: 4, 6, 6, 7, 7, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Fritz Schricker, G. Brunninger. Prokurist: Andreas Blank. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Dr. jur. Hugo Thalmessinger, Frankf. a. M.; Stellv. Dir. Phil. Trittler, München; Komm.-Rat Carl Eswein, Ludwigshafen; Grosskaufm. Adolf Rosenblatt, Magistratsrat A. Wallner, Rentier Jos. Manglkammer, Bankier August Strauss, Regensburg. Zahlstellen: Regensburg: Eig. Kasse, H. Thalmessinger & Co.; Ludwigshafen: Pfälz. Bank. Exportbierbrauerei Rehau, Akt.-Ges. in Rehau in Bayern. Gegründet: 8./2. 1893; eingetr. 1./3. 1893. Übernommen wurde s. Z. die Exportbier- braueréi von Richter & Co. Die Ges. besitzt ausserdem 3 Wirtschaftsanwesen u. 2 Zins- häuser. Bierabsatz 1899–1907: 25 442, 27 459, 28 668, 27 018, 27 586, 29 324, 28 520, 28 771, 27 058 hl; später jährl. 20 000–25 000 hl. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 20./3. 1897 um M. 100 000, emittiert zu 130 %, fernere Erhöhung lt. G.-V. v. 24./2. 1900 um M. 100 000 (auf M. 500 000), div.-ber. ab 1./1. 1900, emittiert zu 130 %. Hypotheken: M. 99 580 auf Brauereianwesen (Stand Ende 1912) in 3 Hypoth., verzinslich zu 4½ %, davon die I. Hypothek, aufgenommen bei der Bayerischen Hypotheken- u. Wechsel-