― ...Q***ÄÜÜ Brauereien. 1809 Kaiser-Brauerei Akt.-Ges. in Ricklingen bei Hannover. Gegründet: 1888. Bierabsatz 1898/99–1912/13: 38 733, 31 026, 29 551, 26 424, 26 005, 30 546, 31 857, 32 723, 35 643, 35 005, 30 000, ca. 35 800, 36 000, ca. 35 000, ca. 35 000 hl. Es wird auch Malzbier u. Krugbier nach Lichtenhainer Art gebraut. Zugänge auf Anlagekonten 1907/08 bis 1912/13: M. 17 671, 48 716, 11 971, 14 808, 84 601, ca. 55 000. Kapital: M. 600 000 in 555 Vorz.-Aktien (Nr. 1–555) u. 45 abgest. St.-Aktien (mit Nummern aus der Zahlenreihe 33–600), sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien erhalten 6 % Vorz.- Div., die event. nachzuzahlen ist, ferner eine einmal. Super-Div. v. M. 350 per Stück u. werden im Falle Liquid. der Ges. vor den St.-Aktien befriedigt. Urspr. M. 600 000 in gleichber. Aktien à M. 1000. Zur Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 3./5. 1902 Erhöhung des A.-K. um höchstens M. 600 000 in 6 % Vorz.-Aktien. Den St.-Aktionären wurde das Bezugsrecht auf die Vorz.-Aktien derart bis 1./7. 1902 eingeräumt, dass sie auf die von ihnen übernommenen Vorz.- Aktien à M. 1000 zuzügl. Aktien- u. Schlussscheinstempel (M. 20.30) eine St.-Aktie zum Betrage von M. 650 in Anrechnung bringen konnten. Auf 539 St.-Aktien wurden dergestalt je M. 350 (zus. M. 188 650) nachgezahlt, sodass 539 Vorz.-Aktien geschaffen wurden und 61 St.-Aktien verblieben. Die eingereichten St.-Aktien wurden vernichtet u. um ihren Betrag das A.-K. herab- gesetzt. Vorstehende M. 188 650 wurden zus. mit dem Bruttogewinn von M. 27 018 aus 1901/1902 zur Tilg. der Unterbilanz per 30./9. 1901 von M. 133 445, der Rest zu Abschreib. verwandt. Die G.-V. v. 29./12. 1909 beschloss die Umwandl. der restl. M. 61 000 St.-Aktien in Vorz.- Aktien gegen Zuzahl. von M. 400 pro Aktie; auf M. 16 000 wurde zugezahlt; diese neu- geschaffenen Vorz.-Aktien sind ab 1./4. 1910 div.-ber. Die verblieb. M. 45 000 St.-Aktien sollten von der G.-V. v. 26./11. 1910 durch Zus. legung 5: 3 in M. 27 000 Vorz.-Aktien um- gewandelt werden, doch wurde dieser Antrag abgelehnt. Genussscheine: Die Zeichner der Aktien I. Em. haben zus. 100 auf Namen lautende Genuss- scheine erhalten, die, wie unten angegeben, am Reingewinn teilnehmen. Im Falle Auflös. der Ges. erhalten sie nach Rückzahlung des A.-K. 25 % des verbleibenden Liquid.-Erlöses. Anleihen: I. M. 500 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 500, 1000, 3000 (Lit. C, B, A). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1897 durch jährl. Ausl. von 1 % im März/April auf 1./7.; kann nach vierteljährl. Kündig. verstärkt werden. Sicherheit: I. Hypoth. Die Anleihe diente zur Konvertierung der 4½ % Anleihe von 1889, von der 1894 noch M. 360 000 ausstanden. Verj. der Coup.: 4 J. n. F. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Hannover: Stern & Co. 30./9. 1913 noch in Umlauf M. 382 000. Kurs in Hannover Ende 1896–1913: 106, 105.25, 104, 102, 97.50, 97.50, 97, 95, 95.50, 95, 96, 96, 96, 94.75, 97.50, 97, 96, 95 %. II. M. 300 000 in 4½ % Oblig. von 1903; Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Hannover: Stern & Co. Am 30./9. 1913 ausgelost M. 16 500, unbegeben M. 57 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, bis 6 % Div. an Vorz.-Aktien, die event. nachzuzahlen ist, ferner bis M. 350 einmalige Super-Div. an jede Vorz.-Aktie (deren Begleichung sich nötigenfalls auf mehrere Jahres- teilzahlungen erstreckt), Tant. an A.-R. (eine feste Jahresvergüt. von zus. M. 6000) nach Zahlung von 4 % Div. an das ganze A.-K., Rest weitere Div. gleichmässig an alle Aktien bezw. nach G.-V.-B. Wenn und insoweit der Jahresgewinn 8 % des jeweilig eingezahlten A.-K. übersteigt, 25 % dieses Überschusses als Div. an die Genussscheinbesitzer. Der jeweilig letzte Div.-Schein der Vorz.-Aktien vereinigt sämtl. etwaigen Vorz.-Div.-Rückstände in sich. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Grundstück 1 78 200, Gebäude 393 000, Masch. 120 000, Lagerfässer u. Bottiche 4600, Transportfässer 17 600, Wagen u. Geschirre 3600, Pferde 9500, Inventar I 5300, do. II 11 500, Utensil. 1800, Eisenbahnwagen 3200, Elaschen 4400, Grund- stück II 222 000, Darlehen 136 888, Hypoth.-Darlehn I 268 473, do. II 6000, Debit. 73 271, Kassa u. Bankguth. 32 765, Wechsel 6155, Konsortialkto 3600, Vorräte an Bier u. Rohmaterial. 121 108, do. an Betriebsmaterial. etc. 5655, do. an Fourage 705, vorausbez. Versich. 945. – Passiva: St.-Aktien 45 000, Vorz.-Aktien 555 000, Oblig. I 382 000, do. II 234 000, do. Zs.- Kto I 4150, do. II 2802, Kaut. 1070, Kredit. 129 743, Akzepte 40 000, Avale 10 000, R.-F. 20 000, Spez.-R.-F. 30 000, Delkr.-Kto 35 000, Pferde-Versich. 6000, Tant. an A.-R. 6000, do. an Dir. 2782, Div. an Vorz.-Aktien 24 975, unerhob. Div. 970, Vortrag 775. Sa. M. 1 530 268. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen u. Brausteuer 291 428, Pech, Eis u. Feuerungs-Material. 22 340, Fourage u. Betriebsmaterial. 22 176, Gehälter u. Löhne 98 776, Steuern u. Versich. 9587, Zs. 21 586, Handl.-Unk. u. Frachten 34 239, Reparat. 10 947, Vergüt. an A.-R. 6000, Abschreib. 43 022, do. auf Debit. 16 642, Gewinn 96 197. – Kredit: Vortrag 730, Bier 602 939, Brauerei-Nebenprodukte 9609. Sa. M. 613 279. Kurs Ende 1894–1913: St.-Aktien: 125, 134.50, 156.50, 165, 163, 115, 90, 60, –, 25, 44, 69, 60, 55, 45, 50, 62, 60, 60, 70 %. Not. Hannover. Die Vorz.-Aktien noch nicht zugelassen. Dividenden: St.-Aktien 1889/90–1912/13: 6, 6, 6, 7, 7, 8, 9, 9, 8, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1901/02–1912/13: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4½, 4½, 4½, 4½ %; Genussscheine 1897/98–1912/13: M. 55, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 pro Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Franz Dintzsch. Prokuristen: C. Uhlenhaut, E. Drewes. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. Wilh. Schaefer, Stellv. Otto Wiegelmesser, Herm. Kolle, Hannover: Landwirt Fr. Schnabel, Ricklingen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hannover: Fil. d. Vereinsbank in Hannover. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1913/1914. II. 114