1814 Brauereien. Direktion: Gust. Lenczyk, Rybnik; Ludw. Mandowsky, Ratibor. Aufsichtsrat: (3–7) Rechtsanwalt Dr. Max Korpulus, Bankier Franz Leonhard, Breslau; Dir. Siegfried Haendler, Zabrze; Bank-Dir. Paul Salomon, Berlin; Komm.-Rat Hans Schlesinger, Berlin. Prokuristen: Viktor Kubisch, Phil. Körber. Vereinigte Dampfbrauereien Akt.-Ges. in Saalfeld a. S. Gegründet: 1889. Jährlicher Bierabsatz: ca. 25 000 hl. Zugänge 1906/07–1912/13 auf Grundstücks-, Gebäude- u. Masch.-Kti M. 115 474, 102 462, 75 994, 23 731, 41 407, 80 000, 63 000. Kapital: M. 502 000 in Aktien nach Reduzierung um M. 190 000 im Jahre 1896. Hypotheken: M. 628 246 (Stand ult. Sept. 1913). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Oktob.–Januar. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Rest 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 1000), Remun. an Vorst. u. Beamte, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Grundstücke 102 676, Gebäude 803 600, Wasserleit. 1, elektr. Beleucht.-Anlage 700, Masch. 38 400, Kühlanlage 1, Lagerfastagen 7200, Transport- do. 6800, Inventar 11 500, Pferde u. Wagen 17 300, Flaschen 5100, Flaschenbier-Utensil. 3650, Effekten 54 315, Kassa 23 488, Wechsel 330, Debit. 73 554, Hypoth. u. Darlehen 792 773, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen u. Material. 140 526. – Passiva: A.-K. 502 000, R.-F. 40 021, Delkr.- Kto 41 000, Hypoth. 628 246, Kredit. 820 903, unerhob. Div. 165, Kaut. 13 822, Reingewinn 35 759. Sa. M. 2 081 917. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Abgaben 94 860, Assekuranz 1581, Kranken- u. Unfallversich. 2848, Diskonto u. Dekort 17 409, Effekten-Kursverlust 1519, (Verlust bei Verkauf eines Anwesens 300), Abschreib. 60 192, Reingewinn 35 759. – Kredit: Vortrag 4757, Bier-Kto I 198 946, do. II 10 767. Sa. M. 214 471. „ 1893/94–1912/13: 0, 2, 3, 2, 2, 2, 4, 4, 4, 4, 4½, 5, 5½, 5½, 5½, 5½, 5, 5½, 5½, 5½ %. Direktion: J. Kutin, W. Trautschold jr. Aufsichtsrat: Vors. A. Freysoldt. Prokurist: Theod. Deutscher. Aktienbrauerei Union Akt.-Ges. in Saarbrücken 3. (Firma bis 24./4. 1913 Aktienbrauerei St. Johann-Saarbrücken vorm. Gebr. Mügel.) Gegründet: 1888. Bierabsatz 1897–1907: 17 888, 22 000, 24 260, 23 066, 20 000, 22 258, ca. 25 000, 25 000, 32 000, 32 000 hl. 1908 (9 Mon.): ca. 30 300 hl. 1908/09 (12 Mon.): 35 330 hl; 1909/10: 33 000 hl. 1910/11–1912/13: jährl. ca. 35 000 hl. Im Jahre 1913 wurde das Gesellschaftsvermögen der Union-Brauerei Saarbrücken Akt.-Ges. übernommen. Kapital: Bis 1913: M. 600 000 in 300 St.-Aktien u. 300 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 510 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./12. 1904 um M. 90000. Der Verlust von 1909 erhöhte sich 1909/10 nach M. 231 816 Abschreib. (davon M. 128 845 auf Debit.) auf M. 204 712. Die G.-V. v. 11./8. 1911 be- schloss die Sanier. der Ges. in der Weise: Herabsetzung des A.-K. von M. 600 000 auf M. 300 000 durch Zus. legung der Aktien von 2 zu 1 u. Wiedererhöhung auf M. 600 000. Die Zus. legung konnte dadurch abgewendet werden, dass die Aktionäre der Ges. von 2 Aktien je 1 zwecks Verkaufs zu M. 1000 pro Stück zur Verfüg. stellten. Die der Ges. zum Zwecke der Ver- wertung für Rechnung der Ges. überlassenen Aktien sowie die infolge der Erhöhung neu ausgegebenen Aktien wurden Vorzugsaktien. Der Vorzug besteht in Vorrechten an Gewinn und bei der Liquidation. Zur Vornahme von Abschreib. beschloss die a. o. G.-V. v. 24./4. 1913 das A.-K. um mind. M. 130 000 herabzusetzen. Die Herabsetzung soll dadurch erfolgen, dass diejenigen St.-Aktien, die bis 25./5. 1913 der Ges. eingereicht werden, zur Hälfte vernichtet werden. Werden nicht so viele Aktien eingereicht, dass eine Herabsetzung des A.-K. um mind. M. 130 000 auf diese Weise erfolgen kann, so erfolgt die Herabsetzung um M. 150 000 und zwar dadurch, dass je 2 St.-Aktien zu einer Aktie zus.gelegt werden. Das A.-K. soll ferner gemäss Beschluss der G.-V. v. 24./4. 1913 um M. 200 000 erhöht werden. Die Erhöh. soll durch Ausgabe von 500 neuen, auf den Namen lautenden Aktien zu je M. 400 erfolgen. Diese neuen Aktien sind Vorz.-Aktien im Sinne des Gesellschaftsvertrages; ihre Übertragung unterliegt der Zustimmung des A.-R. und der G.-V. Das Bezugsrecht der bisherigen Aktionäre auf die neuen Aktien ist ausgeschlossen. Die neuen Aktien sollen den Aktionären der bisher. Union-Brauerei gegen Einreichung ihrer Union-Brauerei-St.-Aktien gewährt werden. Auf sie wird bei der ersten Div.-Ausschüttung 2 % weniger verteilt werden als für die übrigen, jetzt schon im Besitze der Mügel-Aktionäre befindlichen Aktien. Infolge dieser Transaktion wurde das A.-K. um M. 145 000 auf M. 455 000 herabgesetzt u. gleichzeitig um M. 200 000, also auf M. 655 000 erhöht. Hypothek: M. 913 500, ferner M. 300 000 auf Eisfabrik. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1907 Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis April. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Rest Tant. an A.-R., Tant. an den Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: A. Brauerei: Brauereigrundstücke 272 421, Brauerei- gebäude 351 500, Wirtschaftsanwesen 589 300, Masch. u. Brauereieinricht. 226 625, Fastagen 64 500, Brauereigeräte 15 750, Fuhrpark 21 875, Flaschenbiereinricht. 4500, Flaschen 6000,