1826 „„... Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Kayser, Stellv. Rechtsanw. Dr. jur. Rud. Faull, Louis Deppen, Schwerin i. M.; Stadtrat Alb. Spitta, Potsdam. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank, Nationalbank f. Deutschl.;: Schwerin: Mecklenburg. Hypoth.- und Wechselbank. Brauerei zum Zähringer Löwen A.-G. in Schwetzingen. Gegründet: 3./12. 1888. Die Firma lautete bis 1./10. 1894 „Actien-Ges. zum Wilden Mann, vorm. J. G. Seitzé. Übernahmepreis M. 478 000. Auch Mälzerei u. Sprit-, Brannt- wein-, Essig-, Kunst- u. Presshefefabrikation. Besitzstand laut Bilanz. Bierabsatz jährl. ca. 40 000 bis 50 000 hl. Der gesamte Brauereibetrieb wurde 1907 in der übernommenen Ritterbrauerei (s. unten bei Kap.) vereinigt. Kapital: M. 875 000 in 875 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die Prior.-Aktien erhielten 5 % Vorz.-Div. Urspr. M. 600 000 St.-Aktien, wurde lt. G.-V. v. 26./2. 1891 auf M. 500 000 u. lt. G.-V. v. 30./7. 1894 auf M. 100 000 herabgesetzt. Gleichzeitig wurden 400 Prior.-Aktien à M. 1000 al pari begeben; A.-K. somit von 1894–1907 100 St.-Aktien u. 400 Vorz.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 28./9. 1907 beschloss eine Zuzahlung von 35 % auf die 100 St.-Aktien und damit Umwandlung derselben in Vorz.-Aktien mit Wirkung ab 1./10. 1906. Die a. o. G.-V. v. 28./9. 1907 beschloss auch die Übernahme der Ritterbrauerei A.-G. in Schwetzingen mit Wirkung ab 1./10. 1907 und aus dem Grunde die Erhöhung des A.-K. um M. 375 000 in 375 Vorz.- Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1907; für M. 300 000 St.-Aktien der Ritterbrauerei wurden M. 75 000 Vorz.-Aktien der Löwenbrauerei und für M. 500 000 Prior.-Aktien der Ritterbrauerei M. 300 000 Vorz.-Aktien der Löwenbrauerei gewährt. Durch die Fusion ergab sich, nach Zahlung der durch dieselbe veranlassten Kosten ein Buchgewinn von M. 248 723. Der Gesamtbetrieb wurde in die Gebäude der Ritterbrauerei verlegt und da- durch der für die Brauerei zum Zähringer Löwen angesammelte Ern.-F. von M. 76 000 frei. Dieser Gesamtbetrag von M. 324 723 wurde zu Abschreib. (M. 137 392) und zu Rückstell. (M. 187 331) verwendet. Hypotheken: M. 350 000 auf Brauerei; ferner M. 968 260 auf Wirtschaftshäuser. Anleihe der früheren Ritterbrauerei: M. 500 000 in 5 % Oblig. von 1885 à M. 1000, rückzahlbar zu 105 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1890 durch jährl. Ausl. am 1./4. auf 1./10. Ende Aug. 1913 noch in Umlauf M. 2000. Zahlst.: Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: E. Ladenburg. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Div. an die Vorz.-Aktien, sodann die statutenm. Tant., dann 2 % Div. an die St.-Aktien (bestehen z. Z. nicht), vom Rest Super-Div. an die St.-Aktien, % an die Prior.-Aktien. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Immobil. 785 000, Masch. 158 000, Lagerfässer 21 000, Transportfässer 22 000, Fuhrpark u. Automobile 50 000, Brauerei-Utensil. 20 000, Wirtschafts- Mobil. 34 000, Wirtschaftshäuser 1 597 384 abz. 968 260 Hypoth., bleibt 613 000, Debit. 100 731, Darlehen gegen Sicherheit 363 044, Kassa 8291, Wechsel 1187, Vorräte 141 371. – Passiva: A.-K. 875 000, Oblig. 2000, Hypoth. 350 000, R.-F. 144 158, Immobil.-Wertberichtig.-Kto 153 331, Delkr.-Kto 10 000, unerhob. Div. 230, Kredit. 739 018, Gewinn 43 887. Sa. M. 2 317 625. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Mobil.- u. Immobil.-Unterhalt. 8218, Steuern u. Assekuranz 24 245, Unk. 49 277, Dekort u. Vergüt. 15 827, Diskont u. Zs. 36 600, Abschreib. 55 218, R.-F. 2210, Talonsteuer-Res. 1750, Gewinn 43 887. – Kredit: Vortrag 3640, Fabrikat.- 9 233 595. Sa. M. 237 236. Dividenden: St.-Aktien 1889/90–1906/1907: 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 2, 4, 4, 4, 4, 5, 4. 2, 2, 2, 2 %, Prior.-Aktien 1894/95–1912/13: 0, 0, 5, 7, 7, 7, 7, 8, 7, 5, 5, 5, 5, 3, 0, 2, 3, 2, 3 %. Coup.-Verj.: 4 Jahre (K.) Direktion: Fr. Winter. Prokurist: A. Henning. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat C. Eswein, Bank-Dir. J. Hamelmann. Ludwigshafen; Rechtsanwalt G. Selb, Ph. Trittler, München; Bank-Dir. Theod. Frank, Mannheim; Dir. E. Bickel, Weinheim. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Ludwigshafen a. Rh.: Pfälzische Bank u. deren Filialen; Mannheim: Südd. Disconto-Ges. Brauerei Siegelberg A.-G. in Liqu. in Siegelberg bei Feuerbach. Gegründet: 22./6. 1897. Urspr. Fortbetrieb der unter der Firma „Weiss & Formis“ be- triebenen Bierbrauerei. Anfang 1903 ist zwischen der Brauerei Siegelberg u. der Aktien- brauerei Wulle in Stuttgart ein Vertrag zustande gekommen, auf Grund dessen der Braue- reibetrieb in Siegelberg aufhörte u. auf die Aktienbrauerei Wulle unter Aufnahme der Siegelberger Kundschaft überging. Eine Übernahme von Immobilien durch die Aktien- brauerei Wulle fand nicht statt. Die G.-V. vom 23./2. 1907 beschloss die Liquidation der Ges. Kapital: M. 775 000 in 775 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 761 555. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie=1 St.