7 Brauereien. 1843 * Hypothekar-Anleihe: M. 735 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1890. Stücke Lit. & –(Öa M. 1000, 500 u. 200. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1896 in längstens 30 J. durch jährl. Ausl. im Jan. auf 1./7.; kann ab 1./1. 1900 verstärkt, auch ganz mit 6monat. Frist gekündigt werden. Zahlst.: Stuttgart: Württ. Vereinsbank, Württ. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co. In Umlauf Ende Sept. 1913 noch M. 399 000. Kurs in Stuttgart Ende 1896–1913; 101, 100.25, 100.25, 99.50, 98, 99, 100, 99.50, 100, 99.75, 100, 97, 98, 97, 97.50, 97, 91, 90 %. Hypotheken: M. 2 897 614 (ult. Sept. 1913). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), etwaige bes. Abschreib. u. Rückl., 4% vom Rest 10 % Tant. an A.-R., 10 % Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest zur Verf. der G. V. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Immobil.: Brauerei 1 449 552, sonst. Anwesen 2 953 873* neuerworb. Anwesen 294 849 zus. 4 698 275, abzügl. 50 439 Abschreib. bleibt 4 647 835, Fässer 80 000, Geräte 205 000, Masch. 315 000, Fuhrwerk 37 000, Automobile 18 200, Eisenbahnwagen 6400, Hypoth.-Forder. 812 134, Zielerforder. 54 485, Debit. 262 230, Darlehen-Forder. 122 241, Bankguth. 83 630, Kassa u. Wechsel 9026, Effekten 124 074, Vorräte 229 779, Passivs A.-K. 2 000 000, Oblig. 399 000, do. Zs.-Kto 3990, do. verloste 400, do. Coup. 238, Hypoth. 2 897 614, Malzsteuer 201 110, Kaut. u. Depots 492 672, Akzepte 108 223, Diverse 87 164, R.-F. X 200 000, do. B 129 205, Extra-R.-F. 151 900, Delkr.-Kto 120 000 (Rückl. 10 000), Talon- steuer-Res. 12 000 (Rückl. 3000), Div. 120 000, Tant. an Vorst. 7853, do. an A.-R. 7853, Remun. u. Weihnachtsgeschenke 20 000, Vortrag 47 810. Sa. M. 7 007 039. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 179 213, Reparat. 75 106, Unk. 397 320, Zs. 137 893, Gewinn 216 518. – Kredit: Vortrag 44 980, Erträgnisse aus Bier u. Neben- produkten 817 564, Pachteinnahmen aus Anwesen 143 508. Sa. M. 1 006 053. Kurs: In Stuttgart: St.-Aktien Ende 1887–96: 80, 80, 74, 81, 78, 70, –, 93, —, 128 %, Prior-Aktien: 100, 100, –, 100, 91, 90, –, 98, 114, 125 %; Aktien Ende 1897–1913: 127.80, 119.25, 114.50, 97, 86, 101, 99.50, 103, 105, 109, 100, 95.50, 92, 93.50, 100.25, 96.50, 91.50 %. — In Frankf. a. M.: Aktien Ende 1897–1913: 127.80, 119.50, 114.80, 97, 86, 99.80, 100, 103, 106, 110, 100, 95.20, 91, 95.50, 100.30, 96.50, 91.50 %. Eingeführt 17./3. 1897 mit 130 %. Dividenden: 1886/87–1895/96: St.-Aktien: 3. 4, 4, 5, 4½, 5, 6, 6, 7, 8 %; Prior.-Aktien: 5 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 6, 7 %; Aktien 1896/97–1912/13: 8, 7½, 7½, 7, 4½, 5½, 5½, 6, 6, 7, 6½, 5½, 4½, 5, 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: K. Grünwald, E. Neff. Prokurist: E. Kiener. Aufsichtsrat: (4) Vors. Bank-Dir. Otto Fischer, Stellv. Kgl. Hofwerkmeister Alb. Hang- leiter, Oberst z. D. Hugo von Baur, Dr. jur. Karl Schneider, Stuttgart. Zahlstellen: Stuttgart: Ges.-Kasse, Württemb. Vereinsbank; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank. Vereinigte Brauereien A.-G. in Stuttgart. Gegründet: 25./3. 1892. Die Firma lautete bis 30./4. 1900: „A.-G. Bachner sche Brauerei Tübingen-Stuttgart', dann bis 1912: Vereinigte Brauereien Stuttgart-Tübingen, seit 26./4. 1912 wie oßen. Die Ges. Bachner'sche Brauerei, Tübingen-Stuttgart, hat bei Gründung der Ges. ihren ganzen Grundbesitz, sowie das Gasthaus „Zur Linde“ in Tübingen, nebst bewegl. u. unbewegl. Zubehören gegen Übernahme der darauf ruhenden Pfandschulden im Betrage von M. 343 098.88 seitens der Akt.-Ges. u. Bezahl. von M. 1901.12 bar in die Akt.-Ges. ein- gelegt u. hierfür 300 Prior.- u. 495 St.-Aktien bezogen. 1897 erwarb die Akt.-Ges. mit Wirkung ab 30./6. 1896, die „A. Lindenmeyersche Brauerei in Stuttgart' für M. 691 610. Zahlung erfolgte durch Überlassung von 423 Aktien der Em. von 1897 à M. 1000 zum Kurs von 110 %, der Rest wurde bar geleistet. Die gleichzeitig mit übernommenen Wirtschaften wurden an die Ges. zum Selbstkostenpreise abgegeben. 1899 wurde die Bierbrauerei von G. Lenz Wwe. in Tübingen von Ad. Lenz undc Wilh. Henssler für M. 533 870 erworben. Der Kaufpreis wurde durch Hingabe von 368 neuen Aktien à M. 1000 zu 110 % und Bar- zahlung des Restes beglichen. Am 1./4. 1912 erfolgte der Verkauf des Brauereianwesens zum Waldhörnle in Derendingen-Tübingen an Rob. Wörner in Duslingen, wobei sich gegen- über dem Buchwert ein Verlust von M. 70 723 ergab. Trotzdem hält die Verwalt. den Ver- kauf für vorteilhaft, weil dadurch etwa M. 650,.000, die in der Filiale Tübingen festgelegt waren, nunmehr allmählich frei werden. Zweck: Betrieb von Bierbrauereien, Mälzereien u. Wirtschaften. Das Wirtschafts- anwesenkto stand am 30./9. 1913 mit M. 1 400 834 zu Buch. Bierabsatz 1894/95–1912/13: 36 499, 41 794, (von hier ab inkl. Lindenmeyer) 64 679, 67 799, 80 800 (inkl. Lenz), 77 164, 64 981, 64 816, 60 849, 61 844, 52 712, 59 812, 58 700, 57 000, 52 000, 50 500, 56 000, ca. 50 000, ca. 50 000 hl. Der Gewinnrest aus 1911/12 M. 79 923 wurde vorgetragen. Kapital: M. 1 220 000 in 1220 gleichber. Aktien à M. 1000, wovon 220 abgestempelt sind. Die Mehrzahl der Aktien befindet sich seit Anfang 1913 in den Händen von Stuttgarter Brauereiinter- essenten. Urspr. M. 800 000 in 500 St.- u. 300 Prior.-Aktien (diese mit 5 % Div.-Garantie), 1896 wurden die Prior.- in St.-Aktien ohne Entschädig. umgewandelt u. 200 neue, ab 1./4. 1896 div.- ber. Aktien ausgegeben; die G.-V. v. 14./4. 1897 erhöhte das Kapital um M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Von diesen erhielt 422 Stück mit Div.-Recht ab 1./3. 1897 zu 110 % Frau Anna Lindenmeyer Wwe. in Stuttgart als teilweisen Gegenwert für ihre Geschäftseinlage, die weiteren 378 Stück mit Div.-Recht ab 1./10. 1896 wurden zu 110 % zuzügl. Ausgabekosten 116*