1844 Brauereien. begeben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 4./5. 1899 um M. 400 000 (auf M. 2 200 000) in 400 ab 1./4. 1899 div.-ber. Aktien, begeben zu 110 %., hiervon dienten 368 Stück zum Ankauf der Brauerei Lenz in Tübingen (s. oben). Zur Tilg. der M. 308 656 betragenden Unterbilanz, Tilg. von Schulden und Schaffung von Betriebsmitteln beschloss die G.-V. v. 31./3. 1905 Herabsetzung des A.-K. auf M. 220 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 10:1 (Frist bis 9./9. 1905) u. Ausgabe von je 1 Genussschein à M. 300 an Stelle der eingezogenen Aktien (629 nicht eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt), ferner Wiedererhöhung des A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 1 220 000) in 1000 neuen, ab 1./10. 1905 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsortium zu pari, angeboten den Aktionären 880 Stück auf 5 urspr. Aktien eine neue v. 3.–20./6. 1905 ebenfalls zu pari ohne Stück-Zs. Die Genussscheine sollen durch Auslos. mit der Hälfte des über 6 % hinausgehenden Reingewinns getilgt werden und kommen im Falle Auflös. der Ges. nach den Aktien zum Nennwert von à M. 300 zur Einlösung. Die Verwendung des Buchgewinnes durch Zus. legung der Aktien M. 1 980 000 einschliessl. der Immob.-Res. zus. M. 2 064 130 erfolgte: Tilg. der Unterbilanz 296 934, Ab- schreib. 1 618 414, Rückstell. f. Reorganisat.-Kosten u. Hypoth.-Regulierung 50 000, Res. f. allgem. Risiken 70 000, Überweis. an Delkr.-Kto 28 782. Der Bruttogewinn für 1905/1906, des ersten Geschäftsjahres nach der Sanierung, betrug M. 107 039. Nach Absetzung von M. 68 326 Abschreib. verblieb ein Reingewinn von M. 38 713. Um die finanzielle Position der Ges. weiter zu stärken, beschloss die G.-V. v. 18./12. 1906 von einer Div.-Ausschüttung Abstand zu nehmen und nach Zuweis. von M. 1935 an die gesetzl. R.-F. M. 15 000 den Konten für allg. Risiken zuzuweisen, M. 11 458 zu Extra-Abschreib. zu verwenden und M. 10 319 auf neue Rechnung vorzutragen; auch der Reingewinn für 1906/07 u. 1907/08 von M. 34 288, 33 939 wurde vorgetragen. Hypotheken-Annuitäten-Darlehen: Die Gesamt-Hypotheken betrugen am 30./9. 1913 M. 2 003 487, wovon M. 650 000 auf das Brauereianwesen in Stuttgart, der Rest auf die verschied. Wirtschaftsanwesen entfallen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: März, gew. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. ausserord. Abschreib. u. Rücklagen, 4 % Div. vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R., 15 % für vertragsm. Tant. an Vorst. u. Remunerationen an Angestellte, vom Rest 2 % weitere Div., sodann die Hälfte des verbleib. Betrages zur Ausl. von Genussscheinen zu M. 300, die andere Hälfte zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Immobil. I 780 429, do. II 1 400 834, Masch.- u. Betriebseinricht. 103 370, Fasszeuge 11 054, Fuhrwesen u. Gespanne 23 135, Mobil. u. Eis- schränke 13 223, Flaschen 5914, Flaschenbier-Einricht. 9006, Wirtschaftsinventar 1159, Kassa 4393, Effekten u. Anteilscheine 7914, Wechsel 1874, Württemb. Oredit-Verein-Res. 470, Hypoth. u. Schuldscheindarlehen 341 316, Bier-Debit. 86 236, Avale 226 800, Vorräte 83 583, Abwickl.-Kto Tübingen: Wirtschaften 541 357, Hypoth. u. Schuldscheindarlehen 153 243, Restkaufschilling 130 000. – Passiva: A.-K. 1 220 000, Hypoth. 2 003 487, Kredit. 346 502, Akzepte 3483, R.-F. 8164, Res. für allgem. Risiken 50 000, Avalbürgschaften 226 800, Vortrag 66 880. Sa. M. 3 925 317. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 227 985, Zs., Pacht, Mieten 13 762, Steuern 117 759, Reparat. 58 771, ordentl. Abschreib. 42 926, a. o. do. 9365, Vortrag 66 880. – Kredit: Vortrag 79 923, Erträgnis (Bier, Nebenprodukte u. anderes) 457 527. Sa. M. 537 451. Kurs: In Stuttgart Ende 1896–1904; 111, 116, 108.30, 100, 66, 40, 36, 24, 20.25 %. Aufgel. 2./6. 1896 zu 110.50 %. – In Frankf. a. M. Ende 1898 –1904: 108.50, 99.90, 68, 38.50, 36.80, 25, 18 %. Aufgelegt im April 1898 zu 115.75 %. Notiz in Frankf. a. M. eingestellt 14./9. 1905. Die zus. gelegten Aktien sind noch nicht eingeführt. Dividenden: 1892/93 (17 Mon.): 5⅝0 % p. r. t. = M. 75 pro Aktie; 1893/94–1912/13: 5, 6, 6, 6, 6, 5, 3, 0, 0, 0. 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 % Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Franz Ebner, Stuttgart. Prokurist: Ernst Spaich. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Gen.-Konsul Dr. von Dörtenbach, Brauerei-Dir. Jos. Kern, Brauerei-Dir. Edwin Feldmüller, Brauerei-Dir. Karl Grünwald, Brauereibes. Ernst Frank sen., Komm.-Rat Karl Dinkelacker, Brauerei-Dir. Eugen Munz, Stuttgart; Komm.-Rat Dr. Rob. Leicht, Vaihingen a. F.; Privatier Adolf Lenz, Tübingen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Stuttgart: Württ. Vereinsbank, Württ. Bankanstalt, Königl. Württ. Hofbank G. m. b. H., Bankhaus Dörtenbach & Co. G. m. b. H. Württembergisch-Hohenzollern sche Brauereigesellschaft in Stuttgart, mit Filiale in Hechingen. Gegründet: 23./8. 1872; eingetr. 6./9. 1872. Brauereibetrieb in den Bierbrauereien Englischer Garten, Stuttgart, und St. Lutzen, Hechingen. Beide Brauereien samt Gebäuden, Grundstücken, Masch. etc. wurden s. Z. für M. 1 105 714 übernommen und beglichen durch Übernahme der auf den Objekten haftenden Hypoth. und Gewährung des Restbetrages in Aktien der Ges. Die Ges. unterhält 66 eigene Wirtschaften in Stuttgart u. Umgebung. Die G.-V. v. 17./10. 1904 beschloss Verschmelzung mit der Stuttgarter Brauerei-Ges., A.-G. in Stuttgart u. zwar derart, dass das Vermögen der Stuttgarter Brauerei-Ges. als Ganzes mit allen Rechten u. Verbindlichkeiten u. unter Ausschluss der Liquid. an die Württembergisch-Hohenzollern'sche Brauerei-Ges. gegen Ge- währung von 532 ausgegeb. Aktien à M. 1200 mit Div.-Recht ab 1./10. 1904 übertragen ist.