1852 Brauereien. die a. o. G.-V. v. 4./5. 1909 Zuzahl. von 60 % = M. 300 auf die alten Aktien à M. 500, die auf sämtl. Aktien mit zus. M. 210 000 geleistet wurde. Gleichzeitig beschloss die G.-V. v. 4/5. 1909 Erhöhung des A.-K. um M. 250 000 (auf M. 600 000) durch Ausgabe von 250 Aktien à M. 1000, begeben an Heinr. Narjes in Hannover zu pari. Die G.-V. v. 26./11. 1913 beschloss M. 30 000 eigener Aktien (60 Stück à M. 500) einzuziehen. Hypothek.-Anleihen: I. M. 300 000 in 4½ % Oblig. a M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 105 6%. Tilg. durch Auslos. im Nov. auf 1./4. Zahlst.: Hannover: Mitteldeutsche Creditbank. Noch in Umlauf Ende Sept. 1913 M. 185 500. – II. M. 300 000 von 1908. Noch in Umlauf M. 285 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: Je M. 500 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besond. Rückl., bis 10 % Tant. an Dir, u. Be: amte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 2000, Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-R. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Grundstück 90 000, Gebäude 380 000, Masch. u. Apparate 240 000, Mobil. u. Utensil. 8000, Lager- u. Gärgefässe 55 000, Transportgefässe 46 000, Pferde u. Wagen 36 000, Eisenbahnwagen 3700, Flaschen 26 000, Filialen 82 761, Gleisanlage 1, Grund- stück Altona 35 200, Inventar 1, Disagio 10 000, Debit. 423 422, Avale 51 000, vorausgez. Prämien 740, Effekten 20 356, Kassa, Wechselbestand u. Postscheckamtguth. 26 902, Inventur, Bier- u. Warenvorräte 118 406. – Passiva: A.-K. 600 000, Prior.-Anleihe I 185 500, do. II 285 000, do. Zs.-Kto 2115, Hypoth. 200 000, Avale 51 000, Kaut. 18 000, Akzepte 81 947, Kredit. 184 929, Brausteuerstundung 45 000. Sa. M. 1 653 491. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Material., Hopfen, Pech, Eis, Brausteuer, Kohlen, Fourage, Betriebs-Unk. u. Reparat. 354 719, Löhne, Handl.-Unk., Gehälter, Spesen, Niederlags- Unk., Biersteuer, Tant. u. Zs. 217 510, Abschreib. 50 548. Sa. M. 622 778. – Kredit: Ein- nahmen M. 622 778. 1880/81–1895/96: 0 %; 1896/97–1912/13: 6, 6, 10, 10, 10, 12, 12, 12, 10, 11, 10, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Paul Heidrich. Prokurist: Rich. Napp. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Paul Narjes, Bankier Jul. Wechsler, Hans Narjes, Dr. med. Timmermann, Hannover. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hannover: Jul. Wechsler, Mitteldeutsche Creditbank. Aktienbrauerei zum Schiff, vormals Rettenmeyer in Liqu. in Ulm. Gegründet: 17./10. 1899. Übernahmepreis des Brauereianwesens der Firma Jos. Retten- meyer's Nachf. M. 612 500. Jährl. Bierabsatz ca. 14 000 hl. Die G.-V. v. 26./2. 1906 beschloss die Liquidation der Ges. und den Verkauf des Unternehmens an Karl Buck, Besitzer der Brauerei z. Schwarz-Ochsen in Ulm, der die Brauerei 1909 an die Ulmer Brauerei-Ges. ver- äusserte. Kapital: M. 319 000 in 319 Aktien à M. 1000. Die Aktien lauten auf den Inh., können aber auf Verlangen auf Namen gestellt werden und umgekehrt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Liquidationsbilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Immobil. 250 000, Debit. 4283, Kassa 45, Verlust 317 345. – Passiva: A.-K. 319 000, Kredit. 252 674. Sa. M. 571 674. Dividenden 1899/1900–1905/1906: 6, 6, 6, 6. 6, 0, 0 %. Liquidator: Friedr. Böhringer, Stellv. Bankprokurist Ludw. Hüttner. Aufsichtsrat: (3–7) Bankier S. Hellmann, Ulm; Fritz Schlössinger, M. Eisemann, Heidelberg. Zahlstellen: Ulm: Eigene Kasse; Hellmann & Co. (umer Bradtepef CGesellschafb in Tflm. Gegründet: März1884. Bei der Gründ. wurde s. Z. übernomm. die Brauerei , Zum roten Ochsen-', ehem. den Pressmarschen Erben gehörig, u. die früh. H. Zieglersche Brauerei „Zum Herrenkeller“. Der Erwerbspreis für die Brauerei „Zum roten Ochsen“ betrug M. 260 000; hinzu erworben 1890 die Brauerei „Zu den Drei Königen“ für M. 325 000 (1894 wieder verkauft), ferner der Storchen- Keller für M. 80 000 u. 1894 die Malzfabrik ,Zum Storchen“ für M. 200 000, 1903 das Brauereianwesen „Zum gold. Engel“ für M. 385 000 (die Brauerei wurde ausser Betrieb gesetzt), weiter Ende 1903 das Brauereianwesen zum Löwenbräu in Ulm für M. 400 000. Wieder verkauft 1904/1905 das Gasthaus zum Goldenen Engel, 2 Häuser, der Kronenkeller in Gerhausen u. Wiesen in Herr- lingen für zus. M. 455 000. 1907/08.fanden weitere Verkäufe von Grundstücken für M. 114 000 statt. 1907/08 Bau einer neuen Brauerei-Anlage, die M. 1 819 587 erforderte; Betriebseröffnung im Frühjahr 1908. Der gesamte Betrieb mit Ausnahme der Mälzerei wurde dort vereinigt. Anfang 1909 Ankauf der Brauerei von Karl Buck zum schwarzen Ochsen (Schiffbrauerei) in Ulm. Die Ulmer Brauerei-Ges. vereinigte diesen Betrieb mit dem ihrigen u. steigerte dadurch ihre Produktion bedeutend. Die hierfür nötigen Mittel wurden durch eine Anleihe von M. 400 000 aufgebracht (s. unten). 1909/10 Erwerb von 3 Wirtschaften. Durch verschiedene Grundstückstransaktionen verminderte sich 1910/11 der Immob.-Besitz um M. 502 000, erhöhte sich aber durch Neuerwerbungen um M. 132 000. Auch das oben erwähnte alte Brauerei- Anwesen zum Rothen Ochsen wurde 1911 verkauft. 1911/12 wurden ebenfalls verschiedene Grundstücke veräussert, dagegen kamen zwei Um- bezw. Neubauten hinzu, durch welche