0 Brauereien. 1855 Es werden höchstens 650, mindestens 250 Vorz.-Aktien à M. 1000 geschaffen, mit folgenden Rechten: 1. Die Vorz.-Aktien erhalten zunächst vor den verbleibenden eine Vorzugs-Div. bis zu 6 % vom 1./4. 1909 ab. Von dem hiernach verbleibenden Reingewinn erhalten die St.-Aktien ebenfalls eine Div. bis zu 6 %, an dem Rest nehmen St.-Aktien u. Vorz.-Aktien gleichen Anteil. Bei der Liquidation der Ges. sind die Vorz.-Aktien vor den St.-Aktien zu- nächst zu berücksichtigen. 2. Jede St.-Aktie, mit Ausnahme der eigenen, z. Zt. im Besitz der Ges. befindlichen Aktien, wird durch Zuzahlung von 40 % zur Vorz.-Aktie umgewandelt. 3. Die verbleibenden M. 90 000 St.-Aktien werden im Verhältnis von 5: 3 zusammengelegt. 4. Die Durchführung dieser Massregel hatte bis 1./7. 1909 zu erfolgen. Nach Durchführung dieser Transaktion betrug das A.-K. am 30./9. 1909 M. 658 000 in 213 St.-Aktien (davon 90 Stück in eigenem Besitz) u. 445 Vorz.-Aktien. Die G.-V. v. 18./12. 1909 beschloss die im Besitz der Ges. befindl. M. 90 000 St.-Aktien durch Zuzahl. von 40 % in Vorz.-Aktien umzuwandeln; A.-K. somit am 30./9. 1910: M. 658 000 in 535 Vorz.-Aktien (davon M. 90 000 im Besitz der Ges.) u. 123 St.-Aktien. 1910/11 stieg der Verlustsaldo von M. 52 737 auf M. 111 828 und 1911/12 auf M. 244 295. Anleihen: I. M. 600 000 in Oblig. von 1899, Stücke zu M. 1000 (Lit. A) u. M. 500 (Lit. B). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 durch jährl. Ausl. im April (erste 1901) auf 2./1. Noch in Umlauf Ende Sept. 1912 M. 425 000. Zahlst. s. unten. – II. M. 96 000 in Oblig. von 1909. In der Versamml. der Obligationäre der 4 % Anleihe vom J. 1898 u. der 5 % Anleihe vom J. 1909, abgehalten am 23./12. 1913, wurde eine Abänderung der bisher. Tilgungspläne be- schlossen. Die Heimzahl. erfolgt nach den neuen Tilgungsplänen in den Jahren 1919–49. Hypotheken: M. 552 361, Restkaufschillinge auf Wirtschaftshäuser. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., dann 10 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch M. 3000), Rest Super-Div. Die Mindest-Tant. gelangt indes nur insoweit zur Auszahlung, als nach Verteilung von 4 % Div. noch ein Überschuss verbleibt. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Immobilien I 676 000, Masch. u. Brauerei-Einricht. 132 000, Immobilien II 227 138, Lagerfastage 26 000, Transportfastage 12 000, Eishäuser 600, Eisenbahnwaggons 8000, Fuhrpark 13 000, Pferde 22 000, Flaschen- u. Geräte 8000, Mobilien- u. Wirtschaftsgeräte 30 000, Effekten 4496, Talonsteuer 1200, Kassa 3651, Debit. 260 657, Vor- räte 93 620, Verlust 244 295. – Passiva: Vorz.-Aktien 445 000, St.-Aktien 123 000, Delkr.-Kto 7672, Oblig. I 425 000, do. II 96 000, do. Zs. 7450, Kredit. 658 539. Sa. M. 1 762 661. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 111 828, Rohmaterial.-Unk. etc. 618 683, Abschreib. u. Rückstell. 102 251. – Kredit: Bier u. Treber 588 468, Verlust 244 295. Sa. M. 832 763. Dividenden: Aktien 1895/96–1907/08: 7, 5, 5, 6, 6, 4, 4, 5, 5, 5, 5, 0, 0 %; St.-Aktien 1908/09–1911/12: 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1908/09–1911/12: 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 Jahre (K). Direktion: Albert Leonhardt, H. Kampheuer. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Adolf Krebs, Freiburg; Franz Helle, Rechtsanw. Dr. Fritz Pagenstecher, Mainz: Dir, Jos. Deuster, Merzig a. S. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Freiburg i. Br.: J. A. Krebs. Vereinigte Brauereien Waldshuter Löwenbrauerei & Säckinger Trompeterbräu, Akt.-Ges. in Waldshut in Baden. Gegründet: 31./7. 1901 mit Wirkung ab 1./4. 1901 unter der Firma Löwenbrauerei Waldshut Akt.-Ges.; eingetragen 28./9. 1901. Statutänd. 16./1. 1908. UÜbernahme der Löwenbrauerei Waldshut Hermann Dietsche für M. 1 300 100. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Die Ges. besitzt 6 Wirtschaftsanwesen, darunter das 1909 für M. 116 416 erworbene Hotel zum Reb- stock in Waldshut. Die Ges. wurde im Okt. 1906 von einem Brande heimgesucht. Anfang 1908 wurde die Brauerei Schnurr & Degler Trompeterbräu Säckingen käuflich er- worben u. mit dem Waldshuter Betrieb vereinigt; Firma deshalb wie oben geändert. Jährl. Bierabsatz jetzt ca. 30 000 hl. Kapital: Am 30./9. 1913 in Umlauf: M. 567 000 in 417 St.-Aktien u. 150 Vorz.-Aktien à M. 1000. Ausserdem befinden sich M. 83 000 St.-Aktien u. M. 210 000 Vorz.-Aktien im Besitz der Ges. Urspr. M. 500 000 in 500 gleichwert. St.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 16./1. 1908 beschloss Ausgabe von M. 360 000 Prior.-Aktien, ausgestattet mit 6 % Vorz.-Div. u. Vorbefriedig. für den Fall der Liquidation, ferner Rückgabe von 280 St.-Aktien gegen 140 Prior.-Aktien von welch letzteren bis 1911 im ganzen 350 Stück begeben waren. A.-K. somit am 30./9. 1911 M. 570 000 in 220 St.- u. 350 Prior.-Aktien à M. 1000. Die Bilanz v. 30./9. 1912 zeigte dann das A.-K.: M. 500 000 St.-Aktien, davon M. 394 000 zurückgegeben = M. 106 000, Prior.- Aktien M. 360 000, davon M. 40 000 zurückgegeben u. M. 10 000 nicht begeben = M. 310 000, also zus. M. 416 000 per 30./6. 1912. Die G.-V. v. 17./2 1913 beschloss a) Zus. legung der Stamm- u. Prior.-Aktien, b) Ausgabe neuer Stamm- u. Prior.-Aktien. Die Zus. legung der Aktien sollte in der Weise erfolgen, dass die St.-Aktien 30: 1, die Prior.-Aktien 5: 2 zus. gelegt werden, u. dass die auszugebenden Prior.-Aktien durch allmählige Amort. getilgt u. mit 5 % Vorrecht u. mit Bevorzugung für den Fall der Liquidation ausgestattet werden sollen. Die Ges. beantragte dann in der a. o. G.-V. v. 1./7. 1913 die Aufhebung der nicht in das Handels-