1858 0 Brauereien. leiher, der Thüring. Landesbank zu Weimar, eine erststellige Hypoth. in Höhe von M. 500 000 auf dem 11 542 qm grossen Brauereigrundstück samt Gebäuden u. Zubehör bestellt, ausser- dem haftet die A.-G. für die Anleihe mit ihrem ganzen Vermögen. Noch in Umlauf Ende 1913: M. 467 500. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Weimar: Thüring. Landesbank. Zur Subskription gestellt am 26.–28./3. 1900 zu 101 %. Nicht notiert. Hypotheken: M. 926 762. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 200 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 5 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Brauerei Grund u. Boden 77 400, Brauereigebäude 340 524, Grundbesitz I 1 352 535, do. II 140 423, Masch. u. Apparate 68 429, Eismasch. 15 962, Beleuchtungsanlage 3013, Wirtschaftsmobil. 14 991, Anschlussgeleise 1, Werkzeug 1, Pferde u. Geschirre 6103, Utensil. 1621, Fuhrwerk 3782, Fastagen 37 965, Flaschen u. Flaschenkasten 26 595, div. Vorauszahl. 8391, Kassa 13 908, Rimessen 2148, Effekten u. Effekten-Kaut. 11 992, Kaut.-Kto I 13 026, Hypoth. u. Schuldscheine 813 912, Bier 78 910, Flaschenbier 4315, Vorräte an Malz, Hopfen, Bier, Pech, Fourage, Kohlen, Betriebsmaterial. etc. 73 475. – Passiva: A.-K. 524 000, Schuldverschreib. 467 500, Hypoth. 926 762, gesetzl. R.-F. 41 638 (Rückl. 2352), Spez.-R.-F. 176 032 (Rückl. 56460, Abschreib.-R.-F. 49 194, Kaut.-Kto II 17 750, Akzepte 246 000, unerhob. Div. 1400, div. Rückstände 16 169, Kredit. I 545 119, do. II 58 910, Div. 36 680, Hänt. 2374. Sa. M. 3 109 431 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs., Produkt.-Unk. 600 202 (darunter Malz 179 115), Abschreib. 58 418, do. auf Debit. 6225, Gewinn 47 053. – Kredit: Bier 638 810, Flaschen- bier 21 769, Abfälle 15 891, Zs. 35 227, div. Konti 200. Sa. M. 711 899. Dividenden 1893/94–1912/13: 5, 5, 5, 2½, 2½, 2, 2½, 3, 4, 5, 5, 5, 6, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Hugo Borchhardt. Prokurist: Paul Hintze. Aufsichtsrat: (4) Vors. Rich. Fricke, Gust. Raumer. Amanqus Schmidt, Edm. Partzsch, Weimar. Vereinigte Werdersche Brauereien in Werder a. Havel. (In Konkurs.) Nachdem im März 1911 der Verkauf der Kundschaft an die Hansa-Brauerei, sowie die Verpachtung der Brauerei selbst an genannte Ges. erfolgt war, wurde infolge Vorgehens eines Hypoth.-Gläubigers am 12./4. 1911 der Konkurs über die Ver, Werderschen Brauereien eröffnet. Konkursverwalter: Kaufm. Ed. Giesecke, Potsdam, Schockstr. 29. Im Prüfungs- termin wurden die eingereichten Forder. vorgelegt. Es sind rund M. 206 378 Forder. an- erkannt worden, während M. 562 741 Forder. bestritten wurden. Unter den anerkannten Forder. ist eine Hypoth.-Forder. des Rentiers Reichstein in Brandenburg a. H. in Höhe von M. 200 000 hervorzuheben, unter den bestrittenen Forder. eine Hypoth.-Forder, der Berliner Firma Cäsar Wollheim in Höhe von M. 70 000, sodann eine solche des Kaufmanns Fritz Karl Wallach, Inhabers der Firma Böhm & Reitzenbaum in Berlin, mit M. 36 186. Ausser- dem hat die Sparkasse in Werder eine Hypoth.-Forder. von M. 43 800 u. eine solche von M. 90 000 angemeldet, ferner der Magistrat der Stadt Brandenburg eine Hypoth.-Forder. von M. 54 000. Die Anfechtungsansprüche gegen das Bankhaus Arons & Walter, Berlin u. die Regressansprüche gegen Vorstand u. Aufsichtsrat haben zum Teil ihre Erledigung durch Vergleich unter Genehm. des Gläubigerauschusses erfahren. Abt. I (Hoff- mann) ist zur Versteigerung gelangt, ebenso die drei anderen Brauereigrundstücke. Die Konkursdiv. ist auf ca. 22 % zu schätzen; vorerst kamen im Mai 1912 10 % zur Ausschüttung; weitere 7½ % wurden im Dez. 1912 ausgezahlt; den Gläubigern dürften noch 7½ % zu- fallen. Die Aktionäre gehen zweifellos leer aus. Gegründet: 22./2. 1896 mit Wirk. ab 1./10. 1895; eingetr. 16./3. 1896. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Fortführung der Bierbrauereien von Georg Hoffmann, Lerch & Plettenberg, Schulze & Hildebrand und Georg Bauer in Werder. Die Ges. besass ausserdem Grundstücke in Brandenburg a. H., Lehnin, Goerzke, Genthin u. Wusterwitz. Der Übernahmepreis stellte sich insgesamt auf M. 2 401 404. Die G.-V. v. 17./6. 1901 beschloss Erwerb der mit M. 250 000 A.-K. arbeitenden Brandenburger Aktienbrauerei (Roland-Brauerei) für M. 150 000, 1905/06 war die Ges. gezwungen, für zweifelhafte Debit. M. 84 596 abzuschreiben bezw. zurück- zustellen, so dass sich ein Gesamtverlust von M. 58 633 ergab, der sich 1906/07 um M. 125 518 auf M. 182 151, 1907/08 um M. 87 773 auf M. 269 925, 1908/09 um M. 122 160 auf M. 392 085, 1909/10 um M. 114 294 auf M. 506 379 erhöhte. Näheres über die Ges. s. Jahrg. 1911/12 dieses Buches Kapital: M. 1 800 000 in 1200 abgest. St.-Aktien u. 600 Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Das A.-K. ist ganz verloren. Kurs: Abgest. St.-Aktien Ende 1904–1910: 45.25, 54, 34, 13, 11.50, 10.25, – %. Zugel. in Berlin im Jan. 1904; erster Kurs 19./1. 1904: 58 %. Notiz ab 24./4. 1911 eingestellt. Die Vorz.-Aktien waren nicht eingeführt. Dividenden: Aktien 1895/96–1901/1902: 8, 6, 0, 0, 0, 0, 0 %; 1902/1903–1909/1910: Abgest. St.-Aktien: 1, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien: 7, 7, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Franz Wolff. Aufsichtsrat: Vors. Barthold Arons, Berlin; Stellv. Rentier Adolf Schultze, Ing. Rud. Klipfel, Werder; Rentier Ph. Themal, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Arons & Walter.