Mälzereien. 1881 Filiale in Dijon. Seither wurden bedeutende Zubauten gemacht. Später wurde die Malzfabrik in Dinglingen erworben und vergrössert und in Issoudun (Frankreich) eine Malzfabrik erbaut. Zweck: Herstellung von Malz, sowie Handel mit Malz, Gerste u. ähnl. Konsumartikeln der Brauereibranche. Jahresproduktion f. Dinglingen: 250, fürs ganze Geschäft 1800 Waggons. Die Betriebe in Basel u. Dijon sind im Nov. 1901 bezw. Frühjahr 1902 eingestellt, diejenigen in Neutra, Le Puy u. Issoudun sind in den letzten Jahren bedeutend vergrössert worden. Der R.-F. hat die frs. 400 000 erreicht; ausserdem existiert ein R.-F. II von frs. 107 076 sowie ein Div.-Ergänz.-F. von frs. 153 120. Kapital: frs. 2 000 000 in 4000 Aktien à frs. 500. Anleihen: I. frs. 2 000 000 in 4½ % Oblig., Stücke à frs. 1000, wovon frs. 659 000 bereits getilgt sind. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1898 durch jährl. Ausl. Noch in Umlauf Ende Aug. 1913 frs. 1 341 000. Kurs Ende 1902–1908: frs. 1000, 1000, 1000, 1000, 1000, 1000, 1000 per Stück. 1909–1913: 99.75, 100, 99, 99, 94 %. Notiert in Basel. II. frs. 500 000 in 5 % Oblig. vom Jan. 1913. Diese Anleihe wird innerhalb 25 Jahren zurückbezahlt; von 1918 ab ist gänzl. Rückzahl. zulässig. Der Emiss.-Kurs stellt sich auf pari. Kurs Ende 1913: 96 %. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8., früher 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Aug. 1913: Aktiva: Immobil. u. Masch. 4 060 953, Mobil. u. Geräte 1, Laboratorium 1, Säcke 57 875, Waren 1 214 127, Steinkohlen 14 679, Wechsel 54 300, Kassa 35 450, Bankguth. 43 249, Debit. 810 021, Effekten 55 692. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. 1 841 000, do. Zs.-Kto 34 772, Kredit. 246 430, R.-F. I 400 000, do. II 107 076, Div.- Erg.-F. 153 120, Amort.-F. 1 411 007, Div. 120 000, Vortrag 32 944. Sa. frs. 6 346 351. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Zs. etc. 825 003, Gewinn 252 365. – Kredit: Vortrag 65 074, Gewinn auf Waren 1 012 155, nachträgl. Eingänge auf abgeschrieb. Forderungen 139. Sa. frs. 1 077 369. Kurs Ende 1902–1913: frs. 510, 495, 470, 460, 505, 480, 490, 495, 520, 580, 555, 500 per Stück. Notiert in Basel. Dividenden 1890/91–1912/13: 6, 8, 5, 4, 0, 4, 5, 4, 5, 7, 7, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 7, 7, 8, 6 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) 0 Direktion: Oberleitung in Basel: Ed. Eckenstein, Deleg. des Verw.-R.; Rud. Eckenstein, C. Gerwig (Prok.), Basel; Ed. Eckenstein Sohn, Dir. der Fil. Le Puy; Heinr. Konrad, Dir. der Fil. Neutra: Alphonse Roche, Dir. Maurice Bougnoux, Prok. der Fil. Issoudun; Aug. Rapp, Leiter der Fil. Dinglingen. Verwaltungsrat: Präs. Alt-Nationalrat Ed. Eckenstein, Vicepräs. R. Vest-Gysin, Ständerat Notar Dr. P. Scherrer, Rud. Linder, Basel; Stadtrat F. Mühlberger, Freiburg i. Br. Zahlstellen: Basel: Gesellschaftskasse, Vest Eckel & Co. Dresdner Malzfabrik vorm. Paul König in Dresden. Gegründet: 6./4. 1889; eingetr. 17./5. 1889. Die Ges. übernahm die Paul König'sche Malzfabrik samt Grundstücken, Vorräten, Aussenständen zus. für M. 2 259 776. Die beiden Fabriken, die alte u. neue Fabrik, dienen zur Herstellung von Braumalz. Anschlussgeleis an die Staatsbahn u. ein Lagerhaus vorhanden. 1906 erforderte die Einrichtung einer Malz- rösterei-Anlage für Karamel- u. Farbmalz u. der Ankauf eines benachbarten Grundstücks zus. M. 86 638. Zugänge 1906/07–1912/13: M. 104 215, 10 857, 22 216, 19 156, 7923, 30 898, 7593. Die Fabrik kann ca. 250 000 Ctr. Malz produzieren. Personal ca. 150. Für 1908/09 ergab sich nach M. 17 279 Abschreib. ein Verlust von M. 38 503, gedeckt a. Res. 1909/10 schloss mit einem Gewinn v. M. 36 648, der nach M. 6832 Rückl. a. neue Rechnung vorgetragen wurde; 1910/11 M. 56 312 Reingewinn u. 2 % Div. an Vorz.-Aktien A; 1911/12 wurde der Reingewinn von M. 64 151 (inkl. M. 30 627 Gewinnvortrag) zu Rücklagen u. Vortrag verwendet. Kapital: M. 1 250 000 in 282 abgest. Vorz.-Aktien u. 968 abgest. Vorz.-Aktien Lit. A, sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien sind mit einer 6 % Vorz.-Div. ausgestattet; der danach noch verbleib. Gewinn wird gleichmässig auf das Gesamt-A.-K. verteilt. Im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien Lit. A zuerst befriedigt. Lt. G.-V. v. 3./2. 1893 zur Stärkung der benötigten Betriebsmittel Einforder. einer Nachzahl. von 30 % auf Aktien. Dieselbe wurde auf sämtl. 1250 Aktien geleistet und sind diese als Vorz.-Aktien abgest. worden. Zur weiteren Stärkung der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 19./11. 1903, auf die Aktien abermals eine Zuzahl. von 30 % = M. 300 per Stück einzufordern (Frist bis 15./1. 1904). Die Aktien, auf welche diese Zuzahl. geleistet ist (968 Stück), sind als Vorz.-Aktien Lit. A abgestempelt. Die durch die letzte Zuzahl. eingegangenen Beträge sind abzügl. der Kosten mit M. 191 586 zu ausser- ord. Abschreib. auf Anlagen, mit M. 85 372 für den R.-F. verwandt. Anleihen: I. M. 750 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1889, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im Jan. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist auf einen Zs.-Termin vorbehalten. Die Anleihe ist hypothek. an erster Stelle eingetragen. Noch in Umlauf Ende Sept. 1913 M. 532 500. Kurs in Dresden Ende 1896–1913: 102.50, 101.75, 104.50, 100, 101, –, 93.50, — 98.50, 99, –, 96, 96, 92, 96.75, 96.50, 94, 9350 % II. M. 650 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., aufgenommen lt. Beschl. des A.-R. v. 10./1. 1906 zur Stärkung der Betriebsmittel der Ges. bei der Dresdner Bank in Dresden, rückzahlbar zu 105 %; 650 Stücke à M. 1000, auf Namen der Treuhand-Vereinigung A.-G. in Berlin oder deren Ordre u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 bis längstens