1890 „„ Mänkzereien. die Auflös. der Filiale in Nürnberg veranlasst worden. Im Zus. hang mit der Liquid. der Rheinischen Bierbrauerei gelang es der Ges., ein Abkommen mit einem Hauptgläubiger zu treffen, wonach dessen Forderung durch Überlassung von Hypoth. u. anderen Werten voll- ständig beglichen wurde, während auf Grund des gleichen Abkommens das Konto eigener Aktien sich um die im Besitz der Rheinischen Bierbrauerei befindlich gewesenen Aktien der Ges. vermehrt hat. Die Debit. erfuhren ebenfalls eine Veränderung, einerseits durch den Eingang des grössten Teils der Aussenstände der früheren Filiale Nürnberg, andererseits durch Abschlagszahlungen auf das Guthaben bei der Rheinischen Bierbrauerei in Liquid. Die Unterbilanz stieg 1911/12 auf M. 396 654 und 1912/13 weiter um M. 32 154 auf M. 428 809. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 abgest. Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht 1890 um M. 400 000; 1894/95 hat die Familie Schröder der Ges. 338 Aktien zur Verstärk. der Reserve überlassen; in der Bilanz von 1905/1906 erschienen dann 795 eigene Aktien im Besitz der Ges., hiervon wurden 1905/06 250 Aktien bei einem Vergleich zurückgenommen. Die a. o. G.-V. v. 17./7. 1909 beschloss Herabsetzung des A.-K. von M. 2 400 000 auf M. 1 200 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. Jetziger Besitz an eigenen Aktien nach Zus. legung noch nom. M. 397 000, mit M. 497 000 zu Buch stehend. Diese Zus. legung erwies sich mit Rück- sicht auf den Wertpapierbesitz und infolge der missl. Lage im Brauereigewerbe notwendig. Der freigewordene Betrag von M. 1 200 000 wurde verwendet zur Abschreib. auf Wertpapiere mit M. 500 000, mit M. 95 417 zur Auffüllung des gesetzl. R.-F. u. mit M. 206 582 zur Bild. einer Sonderrücklage sowie mit M. 398 000 zur Abschreib. auf eigene Aktien. Siehe auch oben. Hypotheken: M. 375 000, aufgenommen 1908 auf Mainzer Häuser. Die sämtl. Wirtschafts- lokalitäten sind auf eine Reihe von Jahren weiter vermietet. Kreditoren inkl. Darlehen der Familie Schröder: M. 550 668. Geschäftsjahr: 1. Aug. bis 31. Juli. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie „„ Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, dann 4 % Dividende, aus dem weiteren Über- schusse vertragsmässige Tantieme und 5 % Tantieme an Aufsichtsrat, Rest Superdividende, insofern die G.-V. nicht über eine anderweitige Verwendung bestimmt. Bilanz am 31. Juli 1913: Aktiva: Mälzerei-Immobil. 209 149, Immobil. Mainz (Häuser) 835 100, abzügl. 375 000 Hypoth., bleibt 460 100, Mobil. 3400, Bankguth., Kassa u. Wechsel 109 186, Effekten 8978, eigene Aktien 497 000, Hypoth. 104 033, Debit. 283 902, Verlust 428 808. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Abschreib. 353 891, Kredit. 550 668. Sa. M. 2 104 559. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 21 531, Zs. 31 780, Abschreib. 7318. — Kredit: Brutto-Betriebsüberschuss 28 475, Verlust 32 154. Sa. M. 60 629. Kurs der Aktien Ende 1888–1913: 130, 150, 130, 125, –, –, 98, 100, –, –, –, –, –, –, –, –, 95, 89, 80, 80, 45, 75, 20, –, –, – %. Notiert in Mainz. Dividenden 1887/88–1912/13: 4½, 4½, 2, 4, 6, 6, 4, 5, 5, 6, 6, 6, 6, 4, 5, 5, 5 4, 4,0, 0, 2, 0, 0, CGoup.-Vei.5 . Direktion: Herm. Schröder sen., Herm. Schröder jun. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Franz Bamberger, Stellv. Handelskammer-Präs. Komm.-Rat Franz Fehr-Flach, Wiesbaden; Fabrikant Dr. Henry Müller, Eltville a. Rh. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Mamz: Disconto-Ges. Pfälzische Malzfabrik A.-G. in Mannheim, Zweigniederlassung in Ludwigshafen a. Rh. Gegründet: 26./9. 1899 unter der Firma „Pfälzische Malzfabrik Ludwigshafen“, eingetr. 20./10. 1899. Die Firma wurde lt. G.-V. v. 27./12. 1900 wie oben geändert. Übernahmepreis M. 270 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Die G.-V. v. 20./4. 1903 beschloss Auflös. der Ges., doch wurde dieser Beschluss in der G.-V. v. 30./6. 1903 wieder aufgehoben. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der von dem Kaufm. Sigmund Neuhäuser in Mannheim unter den Firmen Gebr. Neuhäuser“ u. „L. Neuhäuser“ in Ludwigshafen a. Rh. betriebenen Malzfabrik, sowie Handel mit einschlägigen Rohstoffen und Fabrikaten. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Hypoth.: M. 150 000. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Spez.-Reserven, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 7 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen jährl. Vergütung von M. 700 pro Mitglied), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1913: Aktiva: Immobil. 396 000, Masch. u. Fabrikeinricht. 30 800, Lagerhallen 23 200) Waren u. Säcke 132 003, Kassa 9521, Effekten u. Beteilig. 230 250, Debit. 790 528. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 16 479, Hypoth. 150 000, Kredit. 915 262, Gewinn 20.561. Sa, M. 1 612 302. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunkosten: Materialien, Reparaturen, Löhne, Fouerung, Beleucht., Zs. etc. 156 235, Abschreib. 32 740, R.-F. 1700, Reingewinn 30 561. – Kredit: Vortrag 5741, Waren 215 495. Sa. M. 221 237. Dividenden 1899/1900–1912/1913: 8, 6, 0, 0, 4, 0, 4, 0, 0, 0, 4, 5, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Jul. Bendheim. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Gen.-Dir. (. Eswein; Dir. J. Hammelmann, Ludwigshafen a. Rh.; Dir. Hch. Martin, Mülheim a. Rh. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Ludwigshafen: Pfälz. Bank u. deren Zweigniederlass. ――― . qq ―――