1892 Mälzereien. Div. 35 000, Vortrag 5933. – Kredit: Vortrag 4857, Malz, Malzlohn, Malzkeime, Abfälle u. Höchster Brauhaus 1 508 486. Sa. M. 1 513 344. Kurs Ende 1904–1913: 131, 120, 110, 100, 102, 104, 117, 113.50, 104.50, 107.50 %. Zugel. in Dresden Sept. 1904; erster Kurs 7./9. 1904: 133 %. Dividenden 1886/87–1912/13: 5, 12, 12, 6, 7, 10, 10, 1, 7, 7, 9, 9, 9, 7, 6, 8, 10, 10,9, 5, = 3 % auß ee. . (K) Direktion: Oscar Vogel, Heinr. Ruby. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Gust. Strupp, Stellv. Finanzrat Paul Falk, Privatier Heinr. Heller, Komm.-Rat Gottfried Völler, Meiningen; Dr. Felix Fruth, Dresden; Dir. Georg Sieler, Römhild. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Gebr. Arnhold; Meiningen: Bankf. Thüringen vorm. B. M. Strupp u. deren Filialen. Malzfabrik München-Ost Akt.-Ges. in Liquid. in München, Bazeillestrasse 6. Gegründet: 5./1. 1891. Übernahme der Malzfabrik der Firma Traut & Bachmeier in München für M. 561 000. Die Ges. besitzt 11 840 qF. Bauterrains Bazeillesstr. sowie das Haus Reisingerstrasse 19; das Anwesen Hans Sachsstrasse 8 wurde 1913 verkauft. 1902 erwarb die Ges. die Erste Münchner Farbmalzfabrik Karl Fürst u. vereinigte dieselbe mit ihrem Betriebe. Jährlicher Malzabsatz ca. 45 000 Ctr. Die G.-V. v. 24./10. 1908 beschloss die Liquidation der Ges. u. Abänderung der Firma aus Bayerische Malzfabrik München in Malz- fabrik München-Ost in Liqu. Das Unternehmen wurde im Oktober 1908 an die Firma Bayr. Malzfabrik München in München verpachtet. Die Liquid. der Akt.-Ges. ist eine Folge des Zus.bruchs der Bank-Kommandite Gebr. Klopfer, welche das kreditgebende Bankhaus der Ges. gewesen war. Die Bilanz pro 15./8. 1908 schloss infolge der durch die Ab- stossung des Gesamtwarenlagers bedingten besonderen Abschreib. mit einem Verlust von M. 49 152 ab, der vorgetragen wurde u. sich 1908/09 auf M. 85 308, 1909/10 auf M. 95 175, 1910/11 auf M. 97 858, 1911/12 auf M. 104 135, 1912/13 auf M. 168 589 erhöhte. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000. Anleihen: M. 300 000 Annuitätenkapital, von dem am 1./7. 1912 noch M. 39 589 aus- standen, verzinslich zu 4 %: ferner M. 96 000 Hypoth.-Kapital zu 4½ % verzinslich. Hypotheken: M. 290 000 auf Anwesen Hans Sachsstrasse; M. 90 000 auf Reisingerstrasse. Geschäftsjahr: 16.–15./8. anderen Jahres. Gen.-Vers.: Spät. Mitte Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Maximum 50 St. Bilanz am 15. Aug. 1913: Aktiva: Immobil. (Fabrikanwesen) 300 000, Haus Reisinger- strasse 19 140 000, Effekten 4000, Kassa 195, Debit. 473, Verlust 168 589. – Passiva: A.-K. 300 000, Hypoth. 39 589, do. auf Fabrik 96 000, do. auf Reisingerstr. 19 90 000, Sola- wechsel 3000, Tant. 550, Kredit. 84 119. Sa. M. 613 258. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 104 135, Hypoth.-Zs. 5921, Konto- korrentzs. 8021, Gebührenäquivalent 555, Anwesen Hans-Sachsstr. 8 54 000, Reparat., Steuern u. sonst. Spesen 5285. – Kredit: Pacht 8000, Haus Hans-Sachsstr. 8 1148, do. Reisinger- strasse 19 182, Verlust 168 589. Sa. M. 177 920 Dividenden 1890/91–1907/08: 6¾0 (für 7½ Monate), 7, 6, 6, 6, 6, 5, 3½, 5, 6½, ,6.0 4½, 5, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Liquidator: Joh. Graf. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Benedikt Bernheim, Dir. Jonas Mayer, Dir. Mich. Wagmüller, München. Zahlstelle: München: Eigene Kasse. 7 Münchener Export-Malzfabrik München A.-G. in München, Wirtstrasse 17. Zweigniederlassung in Memmingen. Gegründet: 20./3. 1901; eingetr. 25./4. 1901. Gründer s. Jahrg. 1902/1903. In die A.-G. legte Max Weisenfeld ein sein bisher unter der Firma „Max Weisenfeld Münchener Export-Malzfabrik München“ betriebenes Fabrikationsgeschäft, bestehend insbesondere aus dem Fabrikanwesen Haus Nr. 37 an der Tegernseer Handstrasse (0,291 ha), nebst Masch. u. Einrichtungen, Vorräten von Malz, Malzkeimen, Gerste, Säcken, Wechseln, Kassa, Aussenständen, zum Anschlagswerte von M. 871 186.27. Hiervon kamen M. 263 886.10 Passiva in Abzug. sodass der reine Übernahmewert M. 607 300.17 betrug. Max Weisenfeld erhielt hierfür 496 Aktien der Ges. à M. 1000 u. M. 111 300.17 in bar. 1905 wurde eine Zweigniederlassung in Pilsen errichtet, auch daselbst ab 15./9. 1906 der Betrieb der fürstl. Lobkowitzschen Mälzerei auf mehrere Jahre gepachtet; ab 1./10. 1905 wurde der Betrieb der Kolosseumsmälzerei in München übernommen. 1906 Erwerb der Malzfabrik August Forster in Memmingen für M. 150 000, gedeckt durch Übernahme von M. 50 000 in Hypoth., Rest durch Hingabe von neuen Aktien beglichen. Anfang 1908 erwarb die Ges. die sämtl. Ge- sellschaftsanteile der Vereinsmälzerei München G. m. b. H., bisher in Besitze der Mitgl. des Vereins Münchener Brauereien; die Ges. wurde dadurch Besitzerin der Bergbräumälzerei, sowie der Kellereien der früheren Bergbrauerei, an der Wirthstr. 17 in München-Giesing belegen. Die Münchener Export-Malzfabrik brachte auf diese Weise die schon längst geplante *** ― Q ― ―― § ―― ― —