Mälzereien. 1893 Erweiter. ihrer Betriebsanlagen zur Durchführung. Die neu erworb. Anlagen liegen in nächster Nähe der alten Fabrik. Die Leistungsfähigkeit der Bergbräu-Mälzerei ist durch Umhbauten der grossen Kellereien zu Malzzwecken eine derartige geworden, dass der Gesamt- betrieb der Export-Malzfabrik zu einer Vermälzungsfähigkeit von jährl. rund 400 000 Ztr. gelangt. Zu dem neu erworbenen Besitz gehört eine umfangreiche maschinelle Einrichtung zur Herstell. von Kunsteis, für dessen Hauptproduktionsmenge die Münchener Brauereien als Abnehmer gewonnen sind. Seit 1910 Fabrikation des Münchener Kapuziner- Malzkaffees. Zugänge auf die Betriebe in München erforderten 1911/12 u. 1912/13 M. 147 223, 55 664. Malzfabrikation jährl. ca. 240 000 Ztr. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.-V. vom 18./4. 1906 um M. 250 000 in 250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./8. 1906; hiervon dienten 71 Aktien zu 140 % = M. 99 400 mit zum Erwerb der Malzfabrik Forster in Memmingen, restliche 179 Aktien wurden von einem Konsort. zu 118 % übernommen und den alten Aktionären 3:1 vom 2.–16./7. 1906 zu 127.50 % abz. 4 % Stück-Zs. bis 1./8. 1906 angeboten. Nochmals erhöht zum Bau einer neuen Mälzerei lt. G.-V. v. 3./7. 1907 um M. 250 000 (auf M. 1 000 000) in 250 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 120 %, angeboten den alten Aktionären zu 130 %. Hypotheken: M. 484 789 auf München (Annuitäten-Kap. der Bayer. Handelsbank). — M. 50 000 auf der 1906 erworbenen Mälzerei Forster in Memmingen. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. à M. 1000 u. 500, rückzahl bar zu 103 % unkündbar bis 1914 u. von da ab innerhalb 25 Jahren durch Verlos. zurückzahlbar. Auslos im Mai auf 1./8. Zs. 1./2. u. 1./8. Aufgenommen lt. G.-V. v. 28./5. 1909 zur Bezahl. der neuen in der Vereinsmälzerei, Eisfabrik etc. vorgenommenen Neubauten u. Neueinrichtungen, sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf den Grundbesitz u. die Betriebsanlagen an der Tegernseerlandstrasse u. zur II. Stelle nach vorhergehendem Annuitätenkapital der Bayer. Handelsbank von M. 496 175 auf die neue Mälzerei-Anlage, Wirthstr. 17. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (F.). Zahlst. wie Div.-Scheine. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1909–1913: 99, 97.70, 97.70, 96.70, 94 %. Einführung daselbst erfolgte ann 14./12. 1909. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Spät. Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. : 5 % z. R.-F., ev. bes. Abschreib. u. Rückl., hierauf 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 4000), vertr. Tant. an Vorst., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Juli 1913: Aktiva: Immobil.: Betriebe München 1 743 317, do. Memmingen 141 358, zus. 1 884 675, abz. Zugänge u. Abschreib. jetzt 1 779 044, Masch. u. Einricht. 263 849, Säcke 7593, Fuhrpark 5326, Vorräte 485 685, Kassa u. Wechsel 83 351, Debit. 1 118 463, Effekten 20 625, vorausbez. Pacht, Versich. etc. 11 854, Patente u. Schutzmarken 3288. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Teilschuldverschreib. 1 000 000, do. Zs.-Kto 9652, Hypoth. 534 789, R.-F. 110 195, Div.-R.-F. 100 000, Talonsteuer-Res. 4000 (Rückl. 2000), Belkr. -Kto 35 000 (Rückl. 10 000), Kredit. 872 837, Div. 60 000, Gebühren-Aquivalent 2000, Extra-Abschreib. 15 000, Vor- trag 35 610 a M. 3 779 085. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 561 376, Dubiose 12 360, Abschreib. 43 562, Gewinn 124 610. – Kredit: Vortrag 28 443, Bruttogewinn aus Malz, Malzkeimen, Eis u. Mieten etc. 713 465. Sa. M. 741 909. Kurs Ende 1904–1913: 129.50, 135, 151, 135, 126, 112, 103, 110, 105, 93 % Zugel Jan. 1904. Notiert in München. —– Zulass. in Frankf. a. M. erfolgte Anfang Dez. 1909; Kurs daselbst ult. 1909–1913: 112, 103, 110, 105, 93 %. Dividenden 1901/02–1912/13: 7% 0 (17 Mon.), 8, 9 9, 10, 0, 10, 6, % Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Max Weisenfeld. Prokuristen: Gebhard Stohr, Max Friedmann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Alb. Gänssler, München; Stellv. Bankier Rud. Ploch- mann, Frankf. a. M.; Ludwig Weisenfeld, Nürnberg; Jos. Forster, Memmingen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: I. L. Finck; München: Bayer. Vereinsbank. Erste Berliner Malzfabrik Aktiengesellschaft in Neukölln bei Berlin. Gegründet: 13./2. 1899. Übernahmepreis der Mälzerei von Eduard Schwabacher in Rixdorf, Hermannstr. Nr. 29/30 für M. 996 000. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 250 000 zu 4 %. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 7 % Fant. an A.-R., Rest Super- Div. Bilanz am 31. August 1912: Aktiva: Grundstücke 286 125, Gebäude 405 025, Masch. 48 912, Säcke 1158, EHtenseff; 1, Gersten- u. Weizenmalz 235 643, Debit. 227 333, Kloster- brauerei Charlottenburg 90 635, Beteilig. 57 000, Hypoth. 229 534, Oblig. 42 000, Feuer- versich. 3784, Wechsel 28 455, Bankguth. u. Kassa 89 161. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth.- 250 000, Kredit. 35 587, Tratten 250 000, R.-F. 90 350, Delkr.-Kto 9168, Reingewinn 109 664. Sa. M. 1 744 771. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Löhne, Unk., Reparat. etc. 118 205, Ab- schreib. 13 086, Reingewinn 109 664. – Kredit: Vortrag 3456, Fabrikations-Bruttoertrag 237 501. Sa. M. 240 957.