* 1902 Sprit- und Presshefen-Fabriken, Brennereien. der Spiritus-Zentrale läuft bis zum 15./9. 1918. Es wurden an gereinigtem Branntwein (Sprit) hergestellt: in der in der in der im Geschäftsjaht Posener Fabrik Magdeburger Fabrik Lichtenberger Fabrik Liter r. A. Liter r. A. Liter x. A. 1906/7 8 251 300 6828 698 8665 925 1907/8 7192 512 5 222 966 8 285 421 1908/9 7653 317 5369594 9020 322 1909/10 6044 982 4 373 866 8 457 451.7 1910/11 9274 222.4 2 785 695.3 9.161 177½3 Angaben für 1911/12 u. 1912/13 wurden nicht veröffentlicht. Im Nov. 1912 hat die Ges. in Gemeinschaft mit der Firma R. Eisenmann, Spritfabrik u. Fabrik chem. Produkte zu Berlin, für ein Konsort. die Firma C. A. F. Kahlbaunt in Berlin-Adlershof käuflich übernommen. Der Kaufpreis beträgt ca. M. 9 000 000. Die Firma Kahlbaum besteht in Berlin seit fast einem Jahrhundert u. geniesst einen Weltruf für ihre Erzeugnisse (Sprite höchster Qualität u. chem. Präparate, insbesondere für Zwecke der Laboratorien u. wissenschaftl. Institute). Das Geschäft wird unter der Firma C. A. F. Kahl- baum G. m. b. H. in der bisherigen Weise, völlig getrennt von den eig. Betrieben der Käufer, weiter geführt. Nur der für die Fabrikbetriebe nicht bestimmte umfangreiche Grund.- besitz der Firma Kahlbaum soll zu geeigneter Zeit verwertet werden. Von dem St.-Kap. der Kahlbaum-Ges. (M. 4 000 000) besitzt die Spritbank 65 %, worauf bisher 50 % eingezahlt wurden. Die Spritbank ist seit Ende 1913 an der Firma Vereinigte Spritwerke G. m. b. H. mit Sitz in Berlin beteiligt (St.-Kap. M. 775 000, wovon die Spritbank M. 331 800 übernahm), Auch betefligt seit 1913 an der Compania de Alcoholes in Bilbao mit Pes. 425 000 (A.-K. Pes. 2 000 000). Kapital: M. 3 000 000 in 2500 Aktien (Nr. 1–2500) à M. 300, 1872 Aktien (Nr. 2501–3540 u. 3542–4374) à M. 1200, 1 Aktie (Nr. 3541) à M. 2000 u. 1 Aktie (Nr. 4374) à M. 1600. Urspr. M. 3 000 000, reduziert 1874 auf M. 750 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 14./12. 1895 um M. 600 000 in 500 Aktien à M. 1200, div.-ber. ab 1./10. 1895, angeboten den Aktionären bis 3./2. 1896 zu 140 % Die Erhöhung erfolgte zwecks Ankauf der Fabrik von Bourzutschky & Co. in Magdeburg (s. oben). Behufs Ankauf des Unternehmens der Bank für Sprit- u. Produkten-Handel in Berlin-Lichtenberg beschloss die a. o. G.-V. v. 8./1. 1910 Erhöhung des A.-K. um M. 650 000 (also auf M. 2 000 000). Diese neuen Aktien sind ab 1./10. 1909 div.-ber. Sie wurden an ein Konsort. (Dresdner Bank etc.) zu 100 % zuzügl. Stück-Zs. ab 1./10. 1909 begeben. Die Gruppe hat die Aktien sodann den alten Aktionären v. 16./3.–4./4. 1910 zum Kurse von 116.50 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. derart angeboten, dass auf M. 2400 alte Aktien M. 1200 neue entfielen. Soweit die neuen Aktien nicht bezogen wurden, waren dieselben an der Börse zu verkaufen u. der Unter- schied gegen den Bezugspreis von 116.50 % der Ges. zuzuführen. Die Dresdner Bank war zur Übernahme aller Kosten für Herstell. Stempelung der Aktien etc., ferner aller Kosten der Zulass. zur Berliner Börse u. der nötigen Veröffentlich. verpflichtet. Genannte Bank hat sich ferner verpflichtet, Aktionäre, welche im Besitze von nom. M. 54 000 alten Aktien sind, zum Verzicht auf das Bezugsrecht nach nom. M. 50 000 alten Aktien gegen entsprechende Ab- findung und in Höhe von nom. M. 4000 alten Aktien zum Bezuge der jungen Aktie à nom. M. 2000 zu veranlassen. Bei Einreichung der M. 1 350 000 alten Aktien wurden dieselben auch auf die neue Firma abgestempelt. Zur Verstärkung der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 4./12. 1911 weitere Kap.-Erhöh. um M. 1 000 000 (auf M. 3 000 000) in 832 Aktien 2 M. 1200 u. in 1 Aktie à M. 1600, div.-ber. ab 1./10. 1911, übernommen von der Dresdner Bank zu 106 %, angeboten den alten Aktionären v. 22./1.–5./2. 1912 zu 108 %. Hypotheken: M. 185 000 zu 4 % auf dem Grundstück in Charlottenburg Kantstr. 81, und ferner M. 113 000 Kautions-Hypoth. auf dem Magdeburger Grundstück für das Hauptzollamt daselbst. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept.; bis 1894: 1. Juli bis 30. Juni; das Geschäftsjahr 1894/95 währte daher 15 Monate. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 4 St., 1 Aktie à M. 1600 = 5 St., 1Aktie à M. 2000 = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. Sonderrückl. u. Extra-Abschreib., ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, dann bis 4 % Div., vom Übrigen 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 10 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude in Lichtenberg, Posen, Magdeburg u. Charlottenburg sowie masch. Anlagen, Reservoire u. Eisenbahnanschlüsse 1 073 023, Bassinwagen, Pferde u. Wagen, Gebinde, Kontor- u. Fabrik-Inventar 165 610, Böttcherholz, Kohlen u. sonst. Material. 39 041, Abschlagszahl. auf für die Spiritus-Zentrale, Berlin, eingelagerten Sprit u. Spiritus sowie eigene Warenbestände 1 948 817, Beteilig. an der Firma C. A. F. Kahlbaum G. m. b. H. 1 587 000, Beteilig. an anderen Unternehm. 560 500, Hypoth.-Forderungen 85 394, Wertpap. 2 135 624, Kassa, Wechsel u. Steuervergütungs- Scheine 298 589, Guth. bei Banken, Behörden, Spiritus-Zentrale u. ausgeliehene Gelder 1 384 219, Debit. 1 061 514. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 572 206, a. 0. R.-F. 1 000 000. Ern.-F. 815 965, R.-F. für Wohlfahrtseinricht. 163 360, Talonsteuer-Res. 15 400, Div.-Rückstände 5496, Hypoth. 185 000, gestund. Branntweinverbrauchsabgabe 2 321 232, sonst. Gläubiger