1918 Sprit- und Presshefen-Fabriken, Brennereien. haft erweist. Die Verwert. des Bucher Betriebes als Melassebrennerei ist allenfalls in Aus- sicht genommen. Die Jahreseinnahmen der Ges. rekrutieren sich bis 1918, vorbehaltlich etwaiger Betriebs- erweiterungen, aus folgenden Posten: 1. M. 250 000 Pacht für Lichtenberg, Nürnberg u. Schmiedefeld; 2. M. 170 000 aus verkauften Heferechten; 3. Ertrag des Melassebrennerei- betriebes in Schwetzingen bezw. event. Buch; 4. Ertrag des Raffineriebetriebes in Schwetzingen; 5. Ertrag der eigenen Hefeproduktion in Frechen bezw. event. Buch; 6. Pro- visionen aus Spiritusvermittlung u. Zinserträge aus ersparten Amortisationsbeträgen. Kapital: M. 2 100 000 in 500 abgest. Aktien u. in 1600 neuen Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht zwecks Ankaufs der G. C. Krausser'schen Spritfabrik in Nürnberg lt. G.-V. v. 11./11. 1896 um M. 400 000 in 400 Aktien (auf M. 1 000 000). Zur Sanierung des Unternehmens, das 1901 1902 eine „„ von M. 127 543, 1903/1904 von M. 120 278 zu verzeichnen hatte, beschloss die G.-V. v. 30./7. 1903 Herabsetzung des A.-K. um M. 500 000 (auf M. 500 000) durch Zus.- legung der im Verhältnis 2: 1 (Frist 15./12. 1903). Der Buchgewinn abzügl. M. 2267 Sanierungskosten ist zur Tilg. der Unterbilanz per 30./9. 1903 von M. 120 278, mit M. 291 455 zu Abschreib. und mit M. 86 000 Res.-Stellung bestimmt. Die a. o. G.-V. v. 11./5. 1908 ge- nehmigte die Erhöhung des A.-K. um M. 500 000 (also auf M. 1 000 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1908; die neuen Mittel dienten zur Erwerbung der Spritfabrik S. H. Fuchs in Lichtenberg bei Berlin und des Spiritusgeschäfts Max Bernstein junior in Breslau. Beide Firmen erhielten für ihre Einlagen zusammen 470 neue Aktien der Presshefen- und Spiritusfabrik A.-G. vorm. J. M. Bast zu 175 %, während die restlichen 30 Aktien von der Firma Fuchs zu 205 % gegen Barzahlung übernommen wurden. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./10. 1909 um M. 600 000 (auf M. 1 600 000) in 600 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1909. Hiervon dienten 500 Aktien, begeben zu pari, zum Ankauf der Spritfabrik L. Brüggemann in Schwetzingen. Restliche 100 Aktien, an ein Konsort. zu 200 %, angeboten den alten Aktionären v. 24./11.–24./12. 1909 zu 205 %. Die a. o. G.-V. v. 6./8. 1910 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 500 000 (also auf M. 2 100 000) zwecks Ankauf der Sprit- rektifikationsgeschäfte der Firmen a) Anton Riemerschmied, München, b) J. J. Tipp & Co., München u. c) C. L. Runzlers Nachf., Regensburg. Es erhielten zu pari a) 300 Aktien, b) 32 Aktien u. c) 32 Aktien, die restl. 136 neuen Aktien wurden zu 205 % an die Firma Anton Riemerschmied zu bar begeben. Die genannten drei Firmen bleiben als solche be- stehen und werden die Hauptzweige 98 bisherigen Geschäftes weiter betreiben. Hypotheken (Stand 30./9. 1913): M. 22 607. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen. Im I. Geschäftshalbj. 1 Aktie = 1 St. Gewinn- Verteilung: %― erfüllt), event. Sonderrückl., dann 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1913: AÜKtiva- Grundstücke Lichtenberg, Schmiedefeld, Nürnberg, Buch u. Schwetzingen 453 359, Gebäude do. 888 486, Masch. 270 193, Spiritusreservoir 50 251, Eisenbahnbassin 60 341, Gleisanlage 2, Fässer 76 374, Fuhrpark 4, Utensil. 4, Vorräte 157 745, Debit. 1 189 873, Spiritus- -Rektifikations-Kto 200 000, Effekten 39 757, Beteilig. 7850, Wechsel 260, Kassa 7388, Versich. 1265. – Passiva: A.-K. 2 100 000, R.-F. 563 217, a. o. R. f. 30 000, Spez. R.-F. 35 000, Hypoth. 22 607, Kredit. 123 265, Arb. Unterst.-F. 10 392, Steuerkredit 1603, Delkr.-Kto 10 000, Gebührenäquivalent 12 000, Talonsteuer-Res. 5000, Div. 336 000, Tant. u. Grat. 63 293, Vortrag 90.778. Sa. M. 3 403 158. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Zs. etc. 169 400, Fabrikat. Unk. 135 422, Dubiose 38, Abschreib. 313 140, Reingewinn 490 071. – Kredit: Vortrag 94 984, Brutto- gewinn 1 013 089. Sa. M. 1 108 073. Kurs: Aktien Ende 1897–1903: 127.40, 113, 99, 58, 43, 46.50, 50 %. Eingeführt 3./9. 1897 zu 128.50 %. Abgest. Aktien Ende 1904–1913: 163.50, 212.50, 212, 225.50, 255, 218.80, 217.80, 269.80, 278, 370.50 %. Zugel. Anfang März 1904. Aktien Nr. 501–2100 seit Mai 1912 lieferbar. Notiert in Frankf. a. M. Zulass. der Aktien in Berlin erfolgte im Jan. 1914; erster Kurs am 29./1. 1914 380 %. Dividenden: Aktien 1895/96–1902/1903: 7, 7, 7, 5, 0, 0, 0, 0 %. Abgest. Aktien 1903/1904 513 1912/1913: 10, 15, 15, 22 23 10, 10 41, 12, 16 % CoupVerj.: 4 J. (K.) Direktion: K. Frohmader, Nürnberg; Stellv. Ad. Bachmayer, Schwetzingen. Prokurist: Ernst Bachthaler, Schwetzingen. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Grosskaufm. Karl Fuchs, Fraustadt; Stellv. Paul Brügge- mann, Grunewald-Berlin; Handelsrichter Val. Scheckenbach, Nürnberg. Zahlstellen: Nürnberg, Berlin, Schwetzingen: Ges.-Kassen; Berlin: Dresdner Bank u. deren Fil.; Nürnberg: Anton Kohn; Frankf. a. M.: Pfälz. Bank; Ludwigshafen a. Rh.: Pfälz. Bank nebst Filialen. Hartwig Kantorowicz Akt.-Ges. in Posen, Filialen in Berlin u. Hamburg. Gegründet: 30./12. 1909 mit Wirkung ab 1./7. 1909; eingetr. 29./1. 1910. Gründer: Jos. Kantorowicz, Dr. Franz Kantorowicz, Rosalinde Kantorowicz, geb. Pauly, Posen; Else Milch, geb. Kantorowicz, Fräul. Dr. phil. Gertrud Kantorowicz, Westend- Charlottenburg. Joseph Kantorowicz u. Dr. Franz Kantorowicz haben für die von ihnen gezeichneten Aktien das Geschäft u. das gesamte Vermögen (Grundstücke, Fabrik etc.) der ihnen gehörenden f Handelsges. Hartwig Kantorowioz zu Posen auf Grundlage der Bilanz für den 1./7. 1909,