Nachträge. 1935 weitere M. 200 000 bar ausgezahlt werden. Die zugeteilten Aktien gelten als voll eingezahlt. Von den M. 200 000 erhält Ing Prein M. 25 000 bar nach der Gründung u. M 175 000 nebst 4 % Zs. seit Eintragung der Ges. nach Beschluss des A.-R, wenn durch die Höhe der Gewinne erwiesen ist, dass die Bewertung der Erfindung mit Rücksicht auf die gute Rentabilität eine angemessene für die Ges. ist. Zweck: 1) Verwertung der Erfindung des Emil Prein: „Verfahren u. Vorrichtung: die beim Weben entstehenden abstrebenden Fasern u Flusen auf dem Webstuhl am Garn zu binden, das Fasermaterial auszunutzen, eine schädigende Nachappretur zu beseitigen. Die Verwertung folgender, auf diese Erfindung bereits erteilten u noch zu erteilenden Patente, und zwar Deutsches Reich Patent v. 26 /11 1909 Nr. 241 302, Spanien Patent v. 18/8 1910 Nr. 13 441, Italien Patent v. 8./9 1911 Nr. 332/28, Frankreich Patent v. 26./10. 1910 Nr. 419 434, England Patent v. 24./8. 1910 Nr. 19 782, Österreich Patent v. 10/8. 1911 Nr. 49 241, Schweiz Patent v. 14/11 1910 Nr. 54 649, Belgien Patent v. 11./11. 1910 Nr. 230 347, Indien Patent v. 6./1. 1911 Nr. 609, Japan Patent v. 20/4. 1911 Nr. 19 791, Russland Patent v. 31./7. 1910 Nr. 44 625 (bereits erteilt), Amerika (U. S A) angemeldet 9/9 1910 unter Nr 581 200, 18 /5. 1911 unter Nr. 628 079, durch Lizenzabgabe oder durch Teil- oder Gesamtverkauf der Patent- rechte 2) Herstell. technischer Einrichtungen zur Verwertung der Patente. 3) Verkauf oder mietweise Abgabe solcher Einrichtungen für eigene oder fremde Rechnung, vorüber- gehende oder dauernde Beteilig bei anderen Ges, Anlage, Errichtung und Verkauf von Fabriken u. Niederlassungen sowie Übernahme selbständiger Vertretungen und Betriebe. 4) Erwerb, Verwertung u. Veräusserung von Patenten u. Lizenzen. Kapital: M. 1500 in 1500 Aktien à M 1000, übernommen von den Gründern zu pari Die Aktien Nr. 1– 900 waren voll eingez., während auf Aktien Nr. 901–1500 vorerst nur 25 % eingez. waren; vom Rest wurden 10 % zum 23./7. 1913, 15 % zum 10./11. 1913 u. 35 % zum 14./1. 1914 einberufen. Sämtl. Aktien haben gleichen Gewinngenuss, jedoch soll bei Gewinn- verteilung ein Gewinn von bis zu 4 % auf die eingezahlten bezw. als voll eingezahlt geltenden Beträge vorab verteilt werden. Direktion: Karl Jordan. Aufsichtsrat: Vors Justizrat A. Hoppe, Stellv. Generalagent Otto Wiegelmesser, Haupt- mann a. D Georg Nöldecke, Paul Ernsting, Bankier R. Dammann, Hannover; Nordd. Lloyd- Dir. a D. Christ. Leist, Hann. Münden. Bemerkung: Die Ges, die sich schon seit längerer Zeit in Schwierigkeiten befindet, beruft zum 16./2. 1914 eine a o. G.-V. ein, in der über die Geschäftslage berichtet u. über die Liquid. der Ges. Beschluss gefasst werden soll. Automobilwerke Union Akt.-Ges. in Liquid. in Nürnberg, Regensburgerstrasse 40–46. Gegründet: 2./7. bezw. 1./9. 1908 mit Wirkung ab 1./7. 1908; eingetr. 18./9. 1908. Gründer: Nürnberger Motorfahrzeuge-Fabrik Union, G. m. b. H. in Liquidation etc. Die Nürnberger Motorfahrzeuge-Fabrik Union, G. m. b. H. in Liquid. legte in die Ges. ein ihr gesamtes bewegl. u. unbewegl. Vermögen um M. 641 500 u. zwar die Grundstücke samt Gebäuden u. Betriebseinrichtung, Dampfmasch.-Anlage, Beleucht. etc. um M. 356 000, Vorräte, Material. u. Halbfabrikate, Werkzeuge, Patente, Urheber- u. Erfinderrechte um M. 230 000, Debit. um M. 55 500. Als Gegenwert übernahm die neue Akt.-Ges. die Hypoth. von M. 270 000 u. die Kredit. mit M. 143 500 u. verpflichtet sich in Anrechnung auf den Gesamtpreis der Einlage der Liquid.-Ges. den Betrag von M. 10 000 bar zu bezahlen; für die nach Abzug der Schulden etc. betragende Differenz von M. 218 000 wurden der Liquid.-Ges. 218 Aktien à M. 1000 gewährt. Die restl. 182 Aktien wurden von den Gründern in bar übernommen. Im Mai 1910 ging der Betrieb des Werkes an die Nürnberger Feuerlöschgeräte- u. Masch.- Fabrik vormals Justus Christian Braun A.-G. über u. wird von dieser als besondere Abteil. fortgeführt. Im J. 1910 ist es nicht gelungen, genügende Mittel zur Erneuerung und Ver- vollkommnung der Fabrikanlagen in wünschenswerter Weise zur Verfügung gestellt zu er- halten, so dass sich die Ges. darauf beschränken musste, die Vorräte fertigzustellen und dieselben zu veräussern. Dadurch entstanden nicht unwesentliche Verluste. Nach Absetzung von M. 6850 Abschreib. erhöhte sich der gesamte Verlustsaldo von M. 6511 auf M. 158 726 am 31./12. 1910 u. am 31./3. 1911 auf M. 269 710, am 31./12. 1911 auf M. 339 393. Durch Ver- kauf des Grundstücks entstand ein Verlust von M. 92 032. Die G.-V. v. 29./3. 1911 beschloss die Liquid. der Ges. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./1.–31./12. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Patente 1, Debit. 180 323, Kassa 548, Wechsel 2035, Modelle u. Utensil. 1, Verlust 339 392. – Passiva: A.-K. 400 000, Kredit. 105 762, Dubiose 16 539. Sa. M. 522 301. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 269 710, Gen.-Unk. 49 047, Mindererlös der Oblig. 19 056, Tant. an A.-R. 2800, Abschreib. 1225. – Kredit: Zs. 2447, Gewinn 339 392. Sa. M. 341 840. Dividenden 1908–1909: 0, 0 %. Liquidator: Fabrik-Dir. Friedr. Wilh. Hinkel. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Ludwig Schütte, Nürnberg; Fabrikbes, Lorenz Schätzler, Herm. Hausser, Nürnberg.