16 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. als solche Spekulationsgeschäfte sollen nicht angesehen werden, die Anschaffung von Wert- papieren, Aktien etc., deren baldige Verwertung erwartet werden kann, immerhin sollen in- dessen derartige Geschäfte ihrem Gssantbefrage nach die Hälfte der R.-Fs. in der Regel nicht übersteigen; nicht ausgeschlossen sind Kapitalanlagen in soliden Werten. Kapital: M. 3 000 600, eingeteilt in 3332 Nam.-Aktien à M. 300 und 1667 Nam.-Aktien à M. 1200. Die G.-V. v. 1. 3. 1905 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 499 800 (auf M. 3 000 000) in Aktien à M. 1200. Die neuen Aktien, div. ber. ab 1./1. 1912, wurden 1911 zu 114 % be- geben. Gelegentl. dieser Erhöhung wurden 2 Aktien à M. 300 eingezogen u. eine weitere Aktie à M. 1200 ausgegeben. Die G.-V. v. 15./3. 1912 beschloss Erhöhung um M. 1 500 000 (auf M. 4 500 000) in 1250 Aktien à M. 1200 zum Begebungskurs von mindestens 105 %. Die Zeit der Em. bestimmt der Vorst. u. der A.-R. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Innerhalb der ersten 4 Monate. Stimmrecht: Für die 1.–5. Aktie auf je 1 Aktie 1 St., 6.–15. Aktie auf je 2 Aktien 1 St.- 16.–30. Aktie auf je 3 Aktien 1 St., 31.–50. Aktie auf je 4 Aktien 1 St., 51.–200. Aktie auf je 5 Aktien 1 St., somit bei einem Aktienbesitz von 200 Aktien M. 60 000 50 Stimmen. Bei Berechnung des Stimmrechtes gilt eine Aktie von M. 1200 = 4 Aktien à M. 300. Mehr als 50 St. nicht zulässig. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), sodann 2 % z. Pens.- u. Unterst.-F., sowie Dotation des R.-F. II, vom Ubrigen 6 % Tant. an Vorst., wenn ein Dir. vorhanden, bei zwei Dir. 9 % Tant., vom Reste 4 % erste Div., vom weiteren Rest 25 % Tant. an A.-R. (mind. M. 5000, höchstens M. 15 000), Überrest Super -Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Debit. 4 982 754, Inkasso-Debit. 337 253, Kassa u. Reichsbank 428 366, Wechsel u. Devisen 1 626 615, Effekten 499 147, Coup. 120, Immobil. 32 500, Mobil. 6820, Bankgebäude 98 000, do. Umbau 179 653. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. I 300 000, do. II 340 000 (Rückl. 40 000), Talonsteuer- u. Wehrbeitrag-Res. 34 550 (Rückl. 8550), Pens.- u. Unterst.-F. 60 000 (Rückl. 8431), Kredit. 2 169 431, Inkasso-Kredit. 51 956, Scheckkto 258 852, Depots 1 404 253, Akzepte 108 000, Avale 140 501, Tant. u. Grat. 40 081, Div. 180 000, do. unerhob. 594, Vortrag 103 011. ÖSa. M. 8 191 2371. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Depots-Zs. 53 297, Verwalt.-Unk. 67 840, Handl.- do. 46 409, Effekten 7757, Abschreib. auf Kontokorrent 3671, do. auf Immobil. u. Mobil. 2580, Gewinn 401 073. – Kredit: Vortrag 100 369, Zs. 335 160, Effekten-Zs. 13 365, Provis. 131 533, Eingang abgeschrieb. Forder. 279, Immobil. 1921. Sa. M. 582 628. Dividenden 1886–1913: 5„ % 7 %%%%% % . 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (b.) Direktion: A. Imdahl. Prokuristen: E. Capellmann, Jos. Pohl, P. Erkelenz, Jos. Imdahl, J. Franssen. Aufsichtsrat: (8–12) Vors. Geh. Justizrat L. Joerissen, Rittergutsbes. Th. Nellessen, R. Weyers. Justizrat H. Gatzen, Alois Oster, H. J. Monheim, Alb. Heusch, Fr. Vossen, Dr. jur. Alb. Jörissen. Rhein.-Westfälische Disconto-Gesellschaft A.-G. in Aachen, Zweigniederlass. in Cöln (Unter Sachsenhausen 5/7), Bonn, Godesberg, wied, Coblenz, Traben-Trarbach, Hameln, Kreuznach, Düsseldorf, Neus Ratingen, M.-Gladbach, Viersen, Eupen, Bielefeld, Bochum, Dortmund, Reek linghausen, Remscheid, Lippstadt, Gütersloh; Depositenkassen (361 Agrippastr. 14, Habsburgerring 24, Heumarkt 60/62, ferner in Erkelenz, Kalk und Malmedy. Gegründet: 11./5. 1872 unter der Firma Aachener Disconto-Ges.; eingetr. 22./5. 1872, dann lt. G.-V. v. 9./8. 1902 Rheinische Disconto-Ges., u. lt. G.-V. v. 4./8. 1905 wie gegenwärtig. Zweck: Betrieb des Bankgeschäfts in allen seinen Zweigen. Gegenwärtig ist die Ges. bei den Bankhäusern Hardy & Cie. G. m. b. H., Delbrück Schickler & Co. in Berlin, Joh. Ohlig- schlaeger G. m. b. H. in Aachen, Alwin Hilger G. m. b. H. in Duisburg, Dürener Bank, Esch- weiler Bank, Krefelder Bank A.-G., Volksbank Geilenkirchen-Hünshoven, Bergische Kredit- anstalt A.-G. in Gummersbach, Ohl u. Halver, Herforder Disconto-Bank, Bünder Bank G. m. b. H. in Bünde u. Unnaer Bank in Unna beteiligt. Seit 1./1. 1914 Beteilig. bei dem Bankhause Deichmann & Co. in Cöln mit M. 2 000 000. Infolge der Beschlüsse der a. o. G.-V. v. 9./8. 1902 sind die Bank für Rheinland u. West- phalen in Cöln und die Coblenzer Bank in Coblenz, sowie das Bankgeschäft der Firma Groethuysen & Linxweiler in Viersen auf die Rhein. Disconto-Ges. übergegangen u. werden als Zweiganstalten weitergeführt (s. unten b. Kapital). 1903 wurde in Bonn eine Filiale errichtet. Lt. G.-V. v. 3./2. 1904 wurde die Kölnische Wechsler- u. Commissions-Bank in Cöln gegen Ge- währung von M. 9 000 000 in neuen Aktien angegliedert. 1905 Übernahme der Westfäl. Bank in Bielefeld, Lippstadt u. Gütersloh (A.-K. M. 10 000 000), der Bochumer Bank in Bochum. Dortmund u. Recklinghausen (A.-K. M. 5 000 000), des Neuwieder Bankvereins (A.-K. M. 1 000 000). 1906 Übernahme der Düsseldorfer Bank vorm. Düsseldorfer Volksbank in Düsseldorf u. Neuss (A.-K. M. 5 000 000). Näheres siehe bei Kapital. 1906 Errichtung einer Filiale in M.-Gladbach. Mit Wirkung ab 1./1. 1907 Erwerb sämtl. M. 5 500 000 Anteile des Bankhauses Joh. Ohligschlaeger G. m. b. H. in Aachen. Ende 1907 Errichtung einer Filiale in Remscheid unter Übernahme der Remscheider Kredit- u. Sparbank, für deren M. 750 000 betragendes