Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 23 Barmer Bank-Verein Hinsberg, Fischer & Comp., Kommanditgesellschaft auf Aktien, Sitz in Barmen, Fil. in Dortmund (firmierend Dortmunder Bankverein, Zweiganstalt des Barmer Bankvereins, Hinsberg, Fischer & Com p.), ferner in Altena, Bielefeld, Bonn, Cöln, Crefeld, Düsseldorf, Duisburg, M.-Gladbach, Hagen i. W., Hamm i. W., Iser- lohn, Lennep, Lüdenscheid, OÖhligs, Osnabrück, Remscheid, Rheydt, Soest, Solingen u. Wermelskirchen; ausserdem Depositenkassen in Barmen-Ritters- hausen, Barmen- Heckinghausen, Cö ln, Düsseldorf, Gevelsberg, Hohen- limburg, Siegburg u. Uerdingen. — Kommandite: von der Heydt-Kersten & Söhne in Elberfeld, Vohwinkel u. Unterbarmen. Gegründet: 29./3. 1867; eingetr. 3./6. 1867. Zweck: Betrieb aller Zweige des Bankgeschäfts. Die Gesamtsumme der in Effekten resp. Effektenoperationen angelegten Beträge darf % des emittierten A.-K. nicht übersteigen. Ausge- schlossen ist Ankauf von Waren u. Immobil. zu Zwecken der Spekulation, der Ankauf von Hyp. als Geldanlage, sowie die Erwerbung u. in Pfandnahme eigener Aktien u. Interimsscheine. Behufs Deckung von Forder. sind vorgedachte Geschäfte indes gestattet. 1898 wurde der Gladbacher Bankverein Quack & Co. in M.-Gladbach für M. 2 675 000 übernommen; 1900 Errichtung einer Filiale in Hagen unter Übernahme des Bankhauses Leffmann Stern daselbst. Ende 1902 Angliederung des Düsseldorfer Bankvereins mit Zweigniederlassungen Remscheid, Solingen u. Ohligs mit Wirkung ab 1./1. 1902. Den Aktionären des Düsseldorfer Bankvereins (A.-K. M. 9 000 000), wurden M. 7 713 600 Aktien des Barmer Bank-Vereins gewährt. Die G.-V. vom 6./5. 1904 genehmigte den mit dem Dortmunder Bankverein (A.-K. M. 10 001 100), geschlossenen Verschmelzungsvertrag. Die Aktionäre dieser Ges. erhielten gegen je M. 1200 ihrer Aktien M. 1200 Aktien des Barmer Bankvereins mit Div.-Ber. ab 1./1. 1905; die restl. M. 300 wurden durch Barzahl. ausgeglichen. 1905 fand Angliederung der Gewerbebank in Krefeld (A.-K. M. 2 000 100) statt. Der Barmer Bankverein trat Aktien im Nominalbetrage von M. 1 999 200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1905 an die Gewerbebank in Krefeld bezw. an die Aktionäre ab u. zahlte den Barbetrag von M. 900, also im ganzen einen Gegen- wert von M. 2 000 100. 1905 auch Übernahme der Bankfirma Wallach & Emanuel in Iserlohn u. Erricht. einer Filiale daselbst. Ende 1905 Anglieder. der Lüdenscheider Bank in Lüden- scheid (A.-K. M. 1 500 000). Die Aktionäre der Lüdenscheider Bank erhielten den gleichen Betrag, also M. 1 500 000 in Barmer Bankverein-Aktien. Letzterer übernahm mit Wirkung ab 1./1. 1906 noch die Bankfirmen A. W. Dreyer Wwe. in Bielefeld, N. Blumenfeld in Osnabrück u. 1907 Albert Simon & Co. in Cöln u. die Lenneper Volksbank in Lennep (A.-K. M. 250 000); dann 1908 die Bonner Privatbank in Bonn (A.-K. M. 1 000 000); in Bonn wurde eine Filiale errichtet. Im Okt. 1909 erfolgte die Aufnahme der Wermelskirchener Bank in Wermels- kirchen (A.-K. M. 400 000). 1912 Übernahme der Bankfirmen Triesch, Urmetzer & Co. in Solingen u. Bremer & Kersten in Altena. Mit Wirkung ab 1./1. 1912 besteht zwischen dem Bankhaus von der Heydt-Kersten & Söhne in Elberfeld u. dem Bankverein eine Interessen- gemeinschaft. Gleichzeitig trat letzterer mit M. 10 000 000 als Kommanditist bei genanntem Bankhause ein (siehe auch bei Kap.). Kapital: M. 99 481 800 in 13 183 Nam.-Aktien à Tlr. 200 = M. 600 gleich M. 7 909 800, mit Nummern bis zu 20 000, ferner in 76 310 Inh.-Aktien (Nr. 20 001– 96 310) à M. 1200 gleich M. 91 572 000, sowie M. 518 200 als Einlagen der persönlich haftenden Gesellschafter, zus. also M. 100 000 000 verantwortliches Kapital. Urspr. M. 3 000 000, erhöht Ende 1870 auf M. 3 691 200, 1871 auf M. 7 813 200; 1872 auf M. 12 000 000; 1874–1878 wurden M. 4 090 200 zurückgekauft. 1894 Erhöh. auf M. 12 000 600 durch Ausgabe von M. 4 090 800 Aktien: 1897 weitere Erhöh. um M. 3 999 600, 1898 um M. 9 100 800 in 7584 Inh.-Aktien à M. 1200; hiervon 2354 Aktien an die Interessenten des Gladbacher Bankvereins zu 115 % begeben, restl. 5230 Aktien den Aktionären zu 127 % zur Verfüg. gestellt. Weitere Erhöh. 1900 um M. 5 020 800. Ausgegeben wurden nur 2656 Aktien à M. 1200 = M. 3 187 200, hiervon 851 Stück zu pari u. 1805 Stück zu 123 %. Dieses Kapital diente zur Abfindung des Bank- hauses Leffmann Stern in Hagen, ferner zur Vermehrung der Betriebsmittel. Weitere Erhöh. 1902 um M. 7 713 600 zwecks Übernahme des Düsseldorfer Bankvereins (s. oben). Weiter erhöht lt. G.-V. v. 6./5. 1904 um M. 10 000 800 zwecks Übernahme des Dortmunder Bank- vereins (s. oben). Die 1528 Aktien = M. 1 833 600, div.-ber. ab 1./1. 1905, welche von der Em. von 1900 nicht bezogen wurden, gelangten im Juli 1905 zur Begebung u. wurden von der Disconto-Ges. in Berlin zu 121 % gezeichnet. Von diesen M. 1 833 600 Aktien dienten nom. M. 728 400 zum Erwerb des Vermögens der Krefelder Gewerbebank (ausserdem wurden hierzu nom. M. 1.270 800 Aktien anderweitig zur Verfüg. gestellt), weitere nom. M. 490 800 Aktien sind zur Übernahme der Bankfirma A. W. Dreyer Wwe. in Bielefeld u. M. 276 000 zum Erwerb des Bankhauses Wallach & Emanuel in Iserlohn verwandt worden, restl. nom. M. 338 400 dienten zur Verstärk. der Betriebsmittel. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 16./11. 1905 um M. 1 500 000 zur Abfindung der Aktionäre der Lüdenscheider Bank, ferner erhöht zur Verstärk. der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 5./3. 1906 um M. 10 500 000, übernommen von der Disconto-Ges. zu 125 %, angeboten den Aktionären zu 130 %. Agio mit M. 2 625 000 in R.-F. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 21./3. 1910 um M. 14 644 800; von diesen Aktien dienten M. 1 645 200 zur Rückerstattung der aus Anlass der Übernahme von Banken ausgeliehenen Aktien, die restl. M. 12 999 600 wurden von einem Konsort. (Disconto-Ges. usw.) zu 118.50 % plus 3.60 %