26 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Effekten-Kursverluste, besonders für Aktien der Berliner Terrain- u. Bau-Akt.-Ges. 1911 haben sich Gesamtabschreib. auf Effekten u. sonstige Engagements in Höhe von M. 1 632 869 als notwendig erwiesen, wovon ein grösserer Teil auf Berliner Terrain- u. Bau-Aktien entfiel: zur Deckung dieser Abschreib. musste der Gewinn des J. 1911 mit M. 510 294 verwendet u. den Reserven ein Betrag von M. 1 122 575 entnommen werden. Auch der Gewinn des J. 1912 M. 490 344 nebst M. 150 000 des R.-F., zus. 640 344 wurden zu Abschreib. auf Wertp. u. Konsort-Beteil. verwendet. Kapital: M. 6 000 000 in 1660 Aktien à Thlr. 200 = M. 600 u. 4170 Aktien à M. 1200. Urspr. M. 4 500 000, hiervon wurden lt. G.-V. v. 9./5. 1878 u. 7./3. 1882 bis Ende 1886 M. 1 311 000 in 2185 Aktien zurückgekauft, so dass das A.-K. bis 12./10. 1897 M. 3 189 000 betrug; Erhöhung lt. G.-V. v. 12./10. 1897 um M. 2 811 000 in 2341 Aktien à M. 1200 und 1 Aktie à M. 1800, div.-ber. ab 1./5. 1898, angeboten ein Teil den Aktionären bis 1./11. 1897 zu 122 %; auf je M. 3600 nom. alte Aktien kam eine neue, fernere Erhöhung lt. G.-V. v. 9./8. 1904 um M. 3 000 000, wovon zunächst M. 1 500 000 in 1250 Aktien à M. 1200 mit Div.- Ber. ab 1./1. 1905 zur Ausgabe gelangten, übernommen von der Deutschen Bank u. der Berg. Märk. Bank zu 112 %, angeboten den Aktionären (auf M. 4800 alte Aktien 1 neue) v. 27./8. bis 15./9. 1905 zu 117 %, einzuzahlen 33 % u. das Agio am 15./9. 1904, 33 % am 2./1. 1905 u. restl. 33 % am 15./4. 1905. Die restlichen M. 1 500 000 Aktien aus der Kap.-Erhöhung von 1904 sind gemäss Beschluss des A.-R. Anfang 1910 an eine Kapitalistengruppe begeben worden zum Kurse von 105 % mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911. Ende 1911 von dieser Em. M. 374 400 noch nicht eingezahlt, aber 1912 eingefordert. Behufs Schaffung des gesetzl. R.-F. u. weiterer Rückstellungen beschloss die a. o. G.-V. v. 15./11. 1913 Herabsetz. des A.-K. von M. 9 000 000 auf M. 6 000 000 durch Zusammenlegung des A.-K. 3: 2 (Frist 25./3. 1914). Die Gründerrechte wurden lt. Vertrag v. 16./9. 1897 von der Deutschen Bank abgelöst. Anleihen: Die Ges. kann lt. Statut Schuldverschreib. bis zur Höhe des A.-K. ausgeben. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem., oft schon im März. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 2 St., die Aktie à M. 1800 = 3 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % z. R.-F., event. Beitrag zur Gewinnreserve bis 10 % des A.-K., dann 4 % Div., darauf auf Vorschlag des A.-R. und Vorst. event. Beitrag zum Spez.-R.-F., vom verbleibenden Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Aus der Gewinnreserve kann die Div. auf 5 % ergänzt werden, dann ist aber jeder spätere Ertrag über 5 % Div. zu ihrer Wiederergänzung zu verwenden. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundbesitz nach Abzug v. 180 000 Hypoth. 547 470, Beteil. an industr. Unternehm. 1 714 770, Wertpap. u. Konsort.-Beteil. 1 974 143, Vorschüsse auf Wertpap. 1 248 275, Hypoth.-Forder. 97 227, Debit. 1 472 926, (Avale 288 750), Bankguth. 355 441, Kassa u. Wechsel 50 604, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 600 000, Talonsteuer-Res. 6162, unerhob. Div. 264, Kred. 364 034, (Avale M. 288 750), Div. 420 000, Tant. 10 000, Vortrag 60 400. Sa. M. 7 460 861. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 91 614, Abschreib. 99 675, Talonsteuer- Res. 6000, R.-F. 600 000, ausserord. Rückst. 2 400 000, Reingewinn 490 400. – Kredit: Gewinn aus industr. Beteilig. über Zs. hinaus 127 205, Zs.- u. Prov.-UÜbertrag 403 065, Miete u. Pacht 20 904, Gewinn aus Grundstücks-Verkäufen 41 516, Eingang auf abgeschrieb. Forder. 94 999, Buchgewinn aus der Herabsetz. des A.-K. 3 000 000. Sa. M. 3 687 690. Kurs Ende 1891–1913: 102, 99.80, 100, 104.25, 108.75, 121, 128.50, 131, 125.50, 117.50, 120, 120.75, 124.50, 123, 128, 124.50, 105.75, 84.50, 95.75, 96.75, 76, 63, 65 %. Notiert in Berlin. ienden 1886= 1913: 4, 4, 5 5% 6..%. f...... %. Coup.-Ver/. 4 K) Direktion: Karl Lichtenberg, Bürgermeister a. D. Prokurist: Herm. Schomburg. Aufsichtsrat: (3–11) Vors. Geh. Komm.-Rat A. Molineus, Barmen; Stellv. Bank-Dir. Mor. Lipp, Elberfeld; Hugo Toelle, Komm.-Rat Jul. Erbslöh, Barmen; Geh. Bergrat Gen.-Dir. Dr. V. Weidtman, Aachen; Wilh. Grote, Antwerpen; Paul The Losen, Düsseldorf; Rittergutsbes. Carl Wentzel, Teutschenthal bei Halle a. S. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. deren Filialen. Bendorfer Volksbank Akt.-Ges. in Bendorf a. Rhein. Gegründet: 1894. Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Die Bank geriet wegen allzu grosser Kreditgewährung Ende 1913 in Zahlungsschwierigkeiten, doch beschlossen die G.-V. v. 26./11. 1913 u. 8./2. 1914 die einstweilige Fortführung der Ges. Die G.-V. v. 28./6. 1914 soll neuerdings beschliessen über die Neufinanzierung, Liquid. oder Übertragung der Bank an eine andere Ges. Kapital: M. 350 000 in Aktien à M. 1000 u. à M. 200. Über die Wandlungen des A.-K. S. Jahrg. 1913/14 ds. Handb. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Febr.-April. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa 21 461, Wechsel 262 490, Debit. 693 558, Effekten 94 756, Immobil. 51 646, Mobil. 522. – Passiva: A.-K. 350 000, Kredit. 69 158, Spar- einlagen 509 673, Hypoth. 30 500, div. Gegenstände 48 205, R.-F. 49 000, Spez.-R.-F. 14 000, Akzepte 31 688, unerhob. Div. 765, Gewinn 21 444. Sa, M. 1 124 435.