Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 29 Direktion: Rob. Wyneken. Aufsichtsrat: (5–11) Vors. Geh. Komm.-Rat Alex. Lucas, Berlin; Stellv. Justizrat Carl Springsfeld, Aachen; Assessor Kurt Landsberg, Geh. Reg.-Rat Dr. H. Paasche, Wald. Grote, Berlin; Komm.-Rat Dr. jur. Rich. von Schnitzler, Cöln. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: von der Heydt & Co., Commerz- u. Disconto-Bank, S. L. Landsberger; Aachen u. Cöln: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges., J. H. Stein; Crefeld: A. Schaaffh. Bankver.; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne. Bank für Deutsche Eisenbahnwerthe in Berlin, W. Behrenstrasse 32. Gegründet: Am 27./11. 1896. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: 1) Erwerb, Beleihung und Veräusserung von Forderungen an deutsche Privat- eisenbahn- und Kleinbahn-Gesellschaften, welche entweder durch Eintragung in das Bahngrundbuch innerhalb der ersten Hälfte des gesamten Anlagekapitals einer Bahn- einheit sichergestellt oder mit einer Zinsgarantie auf mindestens 12 Jahre ausgestattet sind; 2) Erwerb, Beleihung und Veräusserung von Aktien (Vorrechtsaktien und Stamm- aktien) deutscher Privateisenbahn- und Kleinbahn-Gesellschaften, welche mit einer Zins- garantie auf mindestens 12 Jahre ausgestattet sind, oder auf welche in dem letzten Geschäftsjahre vor dem Erwerbe mindestens 4 % Dividende zur Verteilung gelangt sind; 3) Ausgabe von Schuldverschreibungen, welche an Ordre lauten. Andere als die vor- stehenden und die mit denselben zusammenhängenden Geschäfte soll die Ges. nicht betreiben, jedoch ist sie berechtigt, ihre zu diesen Geschäften nicht erforderlichen Barmittel nützbar zu machen. Der Gesamtbetrag der von der Ges. auszugebenden Anleihen darf nicht höher sein als der doppelte Betrag des eingezahlten Grundkapitals. Die Bank hatte Ende 1912 folgende deutsche Eisenbahnwerte im Besitz: 1) nom. M. 2 500 000 St.-Aktien der Neustadt-Gogoliner Eisenbahn-Ges. in Neustadt in O.-S. (letzte Div. 4½, 4¾, 4 /, 5 %); 2) nom. M. 410 000 Prior.-St.-Akt. der Greifenhagener Kreisbahnen in Pommern (letzte Div. 4 %); 3) M. 400 000 St.-Prior.-Aktien der Kiel-Schönberger Kleinbahn (letzte Div. 4 %); 4) M. 300 000 zu 4 % erststellige Bahnhypoth. auf Göttinger Kleinbahn; 5) M. 227 000 Vorz.-Aktien der Kleinbahn Anklam-Lassan, 1907/08–1912/13: 0 %. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Inh.-Aktien (Nr. 1–10 000) à M. 1000, zerfallend in 4 Reihen A=bD. Zunächst sind 25 % des A.-K. = M. 2 500 000 eingezahlt. Die Aktien werden nicht notiert. Anleihe: M. 5 000 000 zu 4 %, I. Reihe von 1897, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Berliner Handels-Ges. 2./1. u. 1./7. Rückzahlung zu pari laut Plan ab 2./1. 1902 durch Verlos. (erste am 1./7. 1901); kann seit 1902 beliebig verstärkt oder mit 6 monat. Frist total gekündigt werden. Ein Pfandrecht an den von der Bank erworbenen Eisenbahn- werten steht der Anleihe nicht zu; dieser Anleihe darf keine spätere vorgeschoben werden. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. Zahlst. wie für Div. Ende 1912 waren begeben bezw. noch in Umlauf M. 1 133 000, noch im Portefeuille M. 3 530 000. Aufgelegt 7./5. 1897 zu 101 %. Kurs in Berlin Ende 1897–1913: 100.80, 101.30, –, 95.25, 99.75, 96.10, 98.60, 98, 95.75, 95, 92.80, 92.50, 94, 94, 94.10, 94, 92 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann bis zu 4 % Div., vom verbleib. Überschuss dem A.-R. 8 % Tant., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 7 500 000, Effekten 3 504 936, Hypoth. 291 390, Bankguth. 110 100. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Oblig. 1 133 000, do. Zs.-Kto 22 780, R.-F. 94 623 (Rückl. 5249), Agiokto 28 875, Talonsteuer-Res. 10 000 (Rückl. 3000), Div. 100 000, Vortrag 17 146. Sa. M. 11 406 426. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten., Steuern etc. 15 577, Reingewinn 125 396. – Kredit: Vortrag 17 405, Zs.-Saldo 123 569. Sa. M. 140 974. Dividenden: 1896/97 (13 Mon.): 6½ %; 1898–1912: 6, 6, 6, 6, 3¾, 3, 3, 3½, 3½, 3½, 3½, 4, 4, 4, 4 %. Div.-Zahlung spät. 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Sigmar Freund, Johs. Gauger. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Carl Fürstenberg, Berlin; Stellv. Geh. Komm.-Rat Rud. Abel, Stettin; Bankier Karl von der Heydt, Bank-Dir. Dr. Ernst Schröder, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Ges.-Kasse; Berlin: Berl. Handels-Ges., Bank f. Handel u. Ind.; Berlin, Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver.; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne; Stettin: Wm. Schlutow. Bank für Handel und Industrie (Darmstädter Bank) Berlin, Darmstadt. Breslau, Düsseldorf, Frankfurt a. M., Halle a. S., Hamburg, Hannover, Leipzig, Mainz, Mannheim, München, Nürnberg, Stettin, Strassburg i. E. Bamberg, Beuthen O.-S., Biebrich a. Rh., Cottbus, Forst (Lausitz), Frankfurt a. O., Freiburg i. B., Fürth (Bayern), Giessen, Glatz, Gleiwitz, Görlitz, Greifswald, Guben, Habelschwerdt, Jauer, Kattowitz, Krappitz, Kreuzburg, Landau (Pfalz) Lauban, Leobschütz, Ludwigshafen a. Rh., Myslowitz, Neustadt (Haardt),