38 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Berg. Märk. Bank in Remscheid; Depositenkassen in Goch, Haspe, Hilden, Idar, Langerfeld, Lippstadt, Mörs, Neuss, Opladen, Ronsdorf, Schlebusch, Soest, Schwelm, Wald u. Warburg. Gegründet: 25./2. 1870; Bestätigung durch Kgl. Kabinetsordre v. 10./3. 1870; eingetr. 8./4. 1870. Die Filialen firmieren: In Bremen: Deutsche Bank Filiale Bremen; in Brüssel: Deutsche Bank Succursale de Bruxelles; in Dresden: Deutsche Bank Filiale, Dresden; in Frankf. a. M.: Deutsche Bank Filiale Frankfurt; in Hamburg: Deutsche Bank Filiale Hamburg; in Konstantinopel: Deutsche Bank Filiale Konstanti- nopel; in Leipzig: Deutsche Bank Filiale Leipzig; in London: Deutsche Bank (Berlin) London Agency; in München: Deutsche Bank Filiale München; in Nürn- berg: Deutsche Bank Filiale Nürnberg; in Augsburg: Deutsche Bank Depositen- kasse Augsburg; in Chemnitz: Deutsche Bank Depositenkasse Chemnitz; in Wiesbaden: Deutsche Bank Depositenkasse Wiesbaden. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art, insbes. Förderung u. Erleichterung der Handelsbezieh. zwischen Deutschland, den übrigen europ. Ländern u. überseeischen Märkten. Zahl der 1913 geführten Konten: 289 709. Gesamtumsatz 1911–1913: M. 126 066 769 075, 132 161 251 059, 129 000 000 000. Zahl der Beamten Ende 1911–1913: 6137, 6495, 6638. Die Bremer Filiale wurde 1./7. 1871, die Hamburger 2./1. 1872, die Londoner 1./3. 1873 eröffnet; die am 1./10. 1886 errichtete Filiale in Frankf. a. M. übernahm die Geschäfte des Frankf. Bankvereins. Am 1./7. 1892 wurde die Münchener, am 27./6. 1901 die Leipziger Filiale er- richtet; im Aug. 1901 die Depositenkasse in Dresden, durch Übernahme des Bankhauses Menz, Blochmann & Co. in Dresden, zur Filiale erweitert. Am 2./6. 1902 Eröffnung der Wiesbadener Depositenkasse, am 8./4. 1905 der Nürnberger Filiale. Am 1./7. 1906 erfolgte die Übernahme der Bankfirma Bühler & Heymann in München u. Augsburg unter gleich- zeitiger Eröffnung von Depositenkassen daselbst. 1909 Eröffnung einer Filiale in Konstan- tinopel. Am 1./1. 1910 Erricht. einer Filiale in Brüssel unter gleichzeitiger Übernahme des Bankhauses Balser & Co. daselbst. August 1911 Eröffnung einer Depositenkasse in Chemnitz; seit 1914 Zweigstellen in Darmstadt, Hanau u. Offenbach. Die Deutsche Bank ist durch Aktienbesitz dauernd beteiligt bei der Deutschen Überseeischen Bank, der Deutschen Treuhand-Ges., der Deutschen Vereinsbank in Frankf. a. M., der Berg. Märk. Bank, dem Schles. Bankverein, der Hannov. Bank, der Rhein. Creditbank, der Essener Credit-Anstalt, der Mecklenburgischen Hypotheken- u. Wechselbank, der Privatbank in Gotha, der Nieder- lausitzer Bank in Kottbus, der Oldenburg. Spar- u. Leihbank in Oldenburg, der Württemb. Vereinsbank in Stuttgart, der Deutsch-Ostafrik. Bank, der Pfälz. Bank in Ludwigshafen. Die Deutsche Bank ist kommandit. beteiligt bei G. E. Heydemann, Bautzen, Löbau u. Zittau, sowie bei Rosenfeld & Co. in Wien. Das Konsort.-Kto (Zentrale u. Filialen) bestand Ende 1913 aus: 37 Beteilig. an deutschen Staats- u. Kommunal-Anleihen u. Oblig. inländ. Ges. M. 15 896 071, 95 Beteilig. an Aktien inländ. Ges. 16 017 231, 52 Beteilig. an ausländ. Staats- u. Komm.-Anleihen u. Eisenbahn- Geschäften 7 502 129, 119 Beteilig. an Oblig. u. Aktien ausländ. Ges. 7 900 752, 21 Beteilig. an Grundstücks-Geschäften 6 146 287, zus. M. 53 462 472. Das Kto eigener Effekten (Zentrale u. Filialen) setzt sich Ende 1913 zus. aus: Staats- u. Kommunal-Papieren sowie Deutschen Pfandbr. in 112 Gattungen 31 055 763, Eisenbahn- u. industr. Oblig. in 86 Gattungen 9 186 176, Eisenbahn-, Bank- u. Industrie-Aktien in 178 Gattungen 10 447 580, Diversen 170 286, zus. M. 50 859 807. Die Bank besass am Jahresschluss 1913 deutsche Staats-Anleihen, deutsche Schatzanweisungen u. Schatzwechsel im Buchwert von M. 167 597 911. Kapital: M. 250 000 000, eingeteilt in 100 000 Aktien (Nr. 1–100 000) à Tlr. 200 = M. 600, 116 656 Aktien (Nr. 100 007–133 332, 133 334– 174 997, 175 000 –183 331, 183 333 – 199 996, 199 999–216 662) à M. 1200 u. 8 Aktien (Nr. 133 333, 174 998, 174 999, 183 332, 19999% 199 998, 216 663, 216 664) à M. 1600, sowie M. 50 000 000 in Aktien à M. 1200 der Hn= von 1914. 41 664 Stück à M. 1200 (Nr. 216 665–258 323) u. 2 Stück à M. 1600 (Nr. 258 329 u. 258 330). Res. zus. M. 112 500 000. – Urspr. A.-K. 1870: M. 15 000 000. Erhöh. 1871, 1872, 1881, 1888 um je M. 15 000 000, 1895 um M. 25 000 000 (zu 150 %), 1897 um M. 50 000 000 pehufs Umtausch von Aktien der Berg. Märk. Bank u. des Schles. Bankvereins. Die a. o. G.-V. v. 3./12. 1902 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 10 000 000 (auf M. 160 000 000) zur Erwerbung der Aktien der Duisburg-Ruhrorter Bank u. im übrigen zur Verstärkung der Mittel in Rücksicht auf die durch die Gründung der Filialen in Dresden u. Leipzig erfolgte Aus- dehnung des Geschäftsbetriebes. Diese M. 10 000 000 Aktien wurden von einem Kon- sortium mit der Verpflichtung übernommen, den Aktionären der Duisburg-Ruhrorter Bank den Umtausch ihrer Aktien mit Div.-Schein für 1903 u. ff. gegen neue Deutsche Bank-Aktien mit Div.-Schein für 1903 u. ff. im Verhältnis von M. 12 000 000 Duisburg-Ruhrorter Bank-Aktien zu M. 6 500 000 Deutsche Bank-Aktien anzubieten (geschehen 8.–12./12. 1902), ferner den Div.- Schein für 1902 von Aktien der Duisburg-Ruhrorter Bank für Rechnung der Deutschen Bank mit M. 40 pro Stück zu erwerben u. den Rest der übernommenen Aktien unter Garantie eines Mindestkurses von 190 % für Rechnung der Deutschen Bank zu veräussern, wogegen dem Konsortium eine Gewinnbeteiligung eingeräumt wurde. Nach Abzug der Kosten inkl. M. 275 000 Effektenstempels floss das Agio mit rund M. 3 300 000 in den R.-F. Nom. M. 3 978 000 Duisburger Bankaktien trat die Deutsche Bank im März an die Essener Credit-Anstalt für nom. M. 3 000 000 neue Aktien dieser Bank ab. Die a. o. G.-V. v. 25./6. 1904 beschloss zur Stärkung der Betriebsmittel Erhöhung um M. 20 000 000 (auf M. 180 000 000). Diese neuen