Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 47 bei der Deutschen Erdöl-A.-G. in Berlin; ferner bei der Otavi Minen- u. Eisenbahn-Ges., bei der Schantung-Eisenbahn-Ges., bei der Grossen Venezuela-Eisenbahn-Ges. etc. Kapital: M. 300 000 000 in 60 000 Anteilen (Nr. 1–60 000) auf Inhaber, und in 40 000 An- teilen (Nr. 60 001–100 000) auf Namen lautend, Stücke à Tlr. 200 = M. 600, u. 137 500 An- teile à M. 1200 (mit den Doppelnummern 100 001/2–374 999/375 000) u. 62 500 Stück à M. 1200, sämtlich auf den Inhaber lautend. Letzere 62 500 Stück = M. 75 000 000 ausgegeben lt. G.-V. v. 29./5. 1914 zwecks Übernahme des A. Schaaffh. Bankvereins in Cöln etc. A.-K. also jetzt M. 300 000 000 (siehe auch unten). Das Kapital betrug seit 1856 M. 30 000 000, erhöht 1870 um M. 6 000 000, 1871 um M. 12 000 000, 1872 um M. 12 000 000, 1889 um M. 15 000 000, ferner lt. G.-V. v. 2./4. 1895 um weitere M. 40 000 000 behufs Erwerb. der Norddeutschen Bank in Hamburg. Die Disconto-Ges. gewährte den Aktionären der Nordd. Bank für nom. M. 60 000 000 nom. M. 40 000 000 Kommanditanteile der Disconto-Ges. Weiter fand lt. G.-V. v. 5./9. 1898 Erhöhung um M. 15 000 000 in 12 500 Anteilen à M. 1200 statt. angeboten den bisherigen Aktionären zu 156 %. Mit Rücksicht auf die Erweiterung der Geschäfte, insbes. durch die Errichtung u. Ausdehnung der Filialen in London u. Frankf. a. M., u. die nähere Verbindung mit der Allg. Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig (s. hierüber Jahrg. 1902/1903) beschloss die G.-V. v. 7./4. 1902 die Erhöhung des Kommanditkapitals um M. 20 000 000, div.-ber. für das Geschäftsj. 1902 nur zu einem Viertel, übernommen von einem Konsort. zu 156 %, angeboten den Aktionären zu 160 % einschl. des Reichsstempels. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 11./1. 1904 um M. 20 000 000 (auf M. 170 000 000) in 16 665 Anteilen à M. 1200 u. 1 Anteil à M. 2000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1904; hiervon dienten nom. M. 7 999 200 zum Kurse von 125 % zum Eintausch von nom. M. 10 000 000 neuen Anteilen der Nordd. Bank in Hamburg, nom. M. 4 259 600 zum Kurse von 125 % erhielten J. Schultze & Wolde in Bremen für Überlassung ihres Bankgeschäfts nebst Geschäftshaus, restl. M. 7 741 200, be- stimmt zur Verstärk. der Betriebsmittel, wurden von einem Konsort. zu 164 % übernommen u. den Aktionären zu 165 % angeboten. Nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 27./3. 1911 um M. 30 000 000 in 25 000 Anteilen à M. 1200; div.-ber. für 1911 zur Hälfte, übernommen von einem unter Führung des Hauses Bleichröder stehenden Konsort. mit der Massgabe, dass M. 2 499 600 zum Kurse von 140 % zur Abfindung der früheren Inhaber der Firma Bam- berger & Co. in Mainz zu verwenden sind, während restl. M. 27 500 400 von dem Konsort. zu 166.50 % gezeichnet wurden. Das Konsort. übernahm hierbei die Verpflicht., alle durch die Kap.-Erhöhung u. die Ausgabe der neuen Anteile entstehenden Spesen bis zum Höchstbetrage von M. 2 000 000 zu tragen u. M. 18 888 000 der neuen Anteile den alten Kommanditisten u. M. 277 200 den früheren Inhabern der Firma Bamberger & Co. dergestalt zum Bezuge anzu- bieten, dass auf je nom. M. 10 800 alte Anteile ein neuer Anteil zum Kurse von 172 % be- zogen werden konnte; geschehen v. 8.–21./4. 1911. Die Einzahl. waren wie folgt zu leisten: 25 % zuzüglich des Agios am 26./4., 50 % am 26./6. u. 25 % am 16./9. 1911. Agio mit ca. M. 19 200 000 in R.-F. Die G.-V. v. 28./3. 1914 beschloss nochmalige Erhöh. um M. 25 000 000 (auf M. 225 000 000) in 20 832 Anteilen à M. 1200 u. 1 à M. 1600 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914. Von diesen neuen Aktien wurden nom. M. 7 999 200 zu 125 % an die Norddeutsche Bank in Hamburg überlassen, wofür die Disconto-Ges. nom. M. 10 000 000 neue Aktien der Nord- deutschen Bank zu pari übernahm. Die restl. nom. M. 17 000 800 neuen Disconto-Anteile wurden einem Konsort. unter Führung des Hauses S. Bleichröder u. der Norddeutschen Bank zu 164.50 % überlassen, angeboten den bisherigen Kommanditisten der Disconto-Ges. v. 3.–17./4. 1914 zu 172 % Wegen Erhöh. des A.-K. um M, 75 000 000 (auf M. 300 000 000) zwecks Übernahme des Vermögens des A. Schaaffhausen'schen Bankvereins als Ganzes siehe diese Ges. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. bis 30./6., gewöhnlich im März. Stimmrecht: Je M. 600 Aktienbesitz = 1 St., je fernere M. 600 = 1 St. mehr. Gewinn-Verteilung: Vom Gewinn zunächst je 5–10 % in den gesetzl. R.-F. und in den durch das Statut vorgeschrieb. bes. R.-F., bis ersterer 10 % des A.-K. (ist erfüllt), letzterer 15 % des A.-K. beträgt. Vom verbleibenden Gewinn an die Kommanditisten 4 % Div., vom Rest die Geschäftsinhaber 20 % u. der A.-R. 4 %. Der Überschuss wird als weitere Div. ver- teilt, falls die G.-V. nicht anders beschliesst; aus dem besonderen R.-F. kann die Div. event. bis 4 % ergänzt werden. Von Rücklagen in den besonderen R.-F. kann abgesehen werden, solange der gesetzl. R.-F. u. der besond. R.-F. zus. ein Drittel des Kommanditkap. betragen. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa, Geldsorten u. Coup. 40 021 862, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 9 741 329, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweisungen 257 539 351, Nostro- guth. bei Banken u. Bankfirmen 71 163 926, Reports u. Lombards 104 955 574, Vorschüsse auf Waren u. Warenverschiff. 133 849 721, Anleihen des Reichs u. der Bundesstaaten 13 544 906, sonst. bei Reichsbank u. anderen Zentralnotenbanken beleihbare Wertp. 2 799 163, sonst. börsengängige Wertp. 9 402 095, sonst. Wertp. 4 373 943, Konsort.-Beteilig. 60 717 232, Beteilig. bei Nordd. Bank 50 000 000, Beteilig. bei Banken u. Bankfirmen 64 723 559, gedeckte Debit. 292 234 991, ungedeckte do. 99 060 164, (Avale 57 012 619), Effekten der Pens.-Kasse u. der Stiftungs-F. 5 986 385, Mobil. 200 000, 7 Bankgebäude 17 939 164. – Passiva: Kommandit- Anteile 200 000 000, allg. R.-F. 57 300 000, besond. R.-F. 24 000 000, seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite 11 623 072, Guth. deutscher Banken- u. Bankfirmen 75 802 530, Ein- lagen 304 730 029, sonst. Kredit. 281 868 351, Akzepte 246 331 308, Scheck-Kto 4 609 698, (Avale 57 012 619), David Hansemannsche Pens.-Kasse 5 408 685 (Rückl. 300 000), Adolph v. Hanse- mann-Stiftung 500 092, Schoeller-Stiftung 243 899, Dr. Arthur Salomonsohn-Stiftung 49 324,