54 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 130.25, 128.50, 119, 116.25 %. – Auch seit Aug. 1898 in Leipzig notiert, Kurs daselbst Ende 1898–1913: –, 146.75, 132, 103.50, 117, 126.50, 129.50, 129, 134, 115, 120.50, 130.50, 130.50, 128.50, 119.50, 116.50 %. Im Mai 1911 in Breslau eingeführt. Dividenden 1887–1913: 6, 9, 10, 9, 6½, 5, 4½, 6½, 8½, 8½, 8½, 8½, 8½, 6½, 3, 5, 5, 0,%, 7½, 6, 6, 6½, 7, 7, 7, 6 %. Div.-Zahlung spät. 1./5. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Martin Schiff, Emil Wittenberg, Hans Winterfeldt, Stellv. Justizrat Th. Marba, Paul Koch, Franz Rintelen. Frokuristen: Carl Mailänder (stellv. Dir.), Edgar Pinoff (stellv. Dir.), Edw. Gross (stellv. Dir.), Jul. Epstein (stellv. Dir.), Herm. Abraham (stellv. Dir.), Rechtsanwalt Walther Bernhard (Stellv. Dir.), Georg Jost, Carl Masur, Ludwig Wiener, Hans Baatz, Jul. Schwarz, H. Aschert, O. Streitenfeld, F. Waegen, O. Scholtz, H. Hahn, Dr. jur. Wilh. Freund, Jos. Rössler, P. Reimann, Wilh. Graetz, Dr. jur. Alfred Pick, Ernst Poppinga, Ludolf Wallach, G. Jach- mann, Alfr. Friedmann, H. Waack, R. Chotzen, K. Jaffé, Ludw. Cohn, K. Kramer, J. Damian, W. Schneider, J. Warschauer. Aufsichtsrat: (10–20) Vors. Geh. Reg.-Rat Rich. Witting, Stellv. Komm.-Rat C. Scheibler, Köln; Wirkl. Geh. Rat O. Hellwig Exc., Gen.-Dir. Dr. Ing. Emil Holz, Bankier Fritz Andreae. Stadtältester Dr. M. Weigert, Bankier Carl Hagen, Komm.-Rat Ludwig Born, Adolf Philips- thal, Geh. Baurat Dr. Ing. Paul von Gontard, Sigm. Mosevius, Berlin; Hofrat S. von Hahn, Kais. Rat Ad. Schönwald, Wien; Komm.-Rat Dr. Ing. Otto Niedt, Gleiwitz; Geh. Reg.-Rat Dr. Herm. Paasche, Berlin; Bergrat H. Kost, Wiesbaden; Dr. jur. Paul von Mallinckrodt, Schloss Wachendorf; Konsul Dr. jur. Ed. von Eichborn, Breslau. Zahlstellen: Gesellschaftskasse: Hamburg: L. Behrens & Söhne, Commerz- u. Disconto- Bank; Breslau: Bank f. Handel u. Ind., Dresdner Bank, Schles. Bankverein, Eichborn & Co.; Frankf. a. M.: Deutsche Effekten- u. Wechselbank, L. M. Oppenheimer, Gebr. Sulzbach, Ernst Wertheimber & Co.; Hannover: Ephr. Meyer & Sohn; Karlsruhe: Veit L. Homburger; Kiel: Wilh. Ahlemann; Köln: A. Levy; Königsberg: Nordd. Creditanstalt; Leipzig: Mittel- deutsche Privatbank; Magdeburg: Mitteldeutsche Privatbank; München: Bank f. Handel u. Ind., Bayer. Vereinsbank; Bremen: Deutsche Nationalbank; Dresden: S. Mattersdorf, Mitteldeutsche Privatbank; Essen: Simon Hirschland. Preussisches Leihhaus in Berlin, Beuthstrasse 14, mit Filiale: Bank für Warencredit u. Handel, Oberwasserstrasse Iza. Gegründet: 14./10. 1880. Zweck: Abschluss kaufmännischer Geschäfte jeder Art, insbesondere Gewährung verzinslicher Darlehen auf Wertp., kaufmännischer Waren und Wertsachen aller Art. Pfänder bis zu des Wertes, nur bei edlen Metallen sind 80 % zu- lässig. Die Ges. erwarb 1901 in einer Zwangsversteigerung das Haus Neue Friedrichstr. 50 (gegenüber der Börse). Bei einem Verkauf des Grundstücks Beuthstr. 14 sollen die Geschäfts. lokalitäten event. dahin verlegt werden. Durch Hypoth.-Beleihungen der früheren Direktion (Ed. Elkan u. Th. Zweig) an den Grundstücksspekulanten Leo Schiffmann bezw. die ihm nahestehende Firma Schiffmann & Co. ist die Ges. infolge zweifelhafter Deckungen (II. Hyp.) sehr geschädigt worden. Das Geschäftsjahr 1910 schloss deshalb mit einem Verlust von M. 310 739 ab. Unter Zuhilfenahme des R.-F. von M. 132 960, des Spez.-R.-F. u. Div.-Ergänz.-F. von M. 35 000 sowie des Delkr.-Kto von M. 4785 sind weitere Rückstellungen für die voraus- sichtlichen Verluste dem Gewinn- u. Verlust-Kto unter Konto Dubio mit M. 427 255 zur Last geschrieben worden, hiervon abgezogen den sich ergebenden Gewinn auf das Pfandgeschäft von M. 116 516, so ergab sich obiger Verlust von M. 310 739. Dieser Verlust ist lediglich auf die von der vormaligen Direktion mit Schiffmann getätigten Transaktionen zurück- zuführen. Demgegenüber ist hervorzuheben, dass das reguläre Pfandgeschäft als gewinn- bringendes bezeichnet werden kann. Der Vors. d. A.-R. gab in der G.-V. v. 31./3. 1911 im Namen desselben die Erklärung ab, dass er einerseits auf die ihm statutengemäss zustehende Tant. von M. 7500 verzichte, anderseits den Beschluss gefasst habe, der Ges. auf zwei Jahre die Mittel vorzuschiessen, die zur Weiterführung des Geschäfts erforderlich sind. Die Gesamt- verluste aus den Schiffmannschen Engagements betrugen M. 565 892, gedeckt aus dem Rückstell.-Kto für zweifelh. Forder. Aus dem Gewinn des J.1911 konnte der Bilanz-Verlust aus 1910 um M. 72 447 auf M. 238 291 herabgemind. werden; 1912 trat eine Reduktion auf M. 202 916, 1913 eine solche auf M. 197 800 ein. Das Grundstück Beuthstr. 14 dürfte 1914 an die Stadt Berlin verkauft werden, wobei ein ansehnlicher Gewinn erzielt werden dürfte. Kapital: M. 1 329 600 in 824 Aktien (Nr. 1–824) à M. 400 u. 1000 Aktien (Nr. 825–1824) à M. 1000. Begeben waren Ende 1886 M. 1 500 000 u. wurde das A.-K. lt. G.-V.-B. v. 12./10. 1888 wie oben herabgesetzt durch Rückkauf bezw. Vernicht. von Aktien à M. 400 u. Zus. leg. der übrigen 3:2. Hypotheken: M. 560 000 zu 3 % auf Beuthstr. 14. – M. 275 000 auf Neue Friedrich- strasse 50. – M. 72 000 auf Litzmannstr. 77. – M. 20 925 auf Besitz Rixdorf. – M. 40 000 auf Besitz Biesdorf. – M. 100 000 auf Besitz Teltow. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Innerhalb der ersten 4 Monate. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 400 = 4 St., 1 Aktie à M. 1000 = 10 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt, event, Sonderrücklagen, bis zu 6 % vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 1500 an jedes Mitglied, überdies erhalten der Vors. und der Stellv. zus. noch M. 1500), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B.