Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 7 Chemnitzer Bank-Verein in Chemnitz, Zweigniederlassungen in Aue i. Sa., Buchholz, Burgstädt, Crimmitschau, PFrankenberg i. S., Freiberg i. Sa., Eibenstock, Glauchau, Hohenstein-Ernst- thal u. Kirchberg i. S. (letztere 5 unter den Firmen „Glauchauer Bank“', „Frankenberger Bank“, „Eibenstocker Bank“, „Hohenstein-Ernstthaler Bank' und „Kirchberger Bank“), Olbernhau i. S., Limbach (Firma: Limbach-Oberfrohnaer Bank), Werdau; Kassenstellen in Dippoldiswalde, Ehrenfriedersdorf, Geyer, Hainichen, Oelsnitz, Schön- heide i. Erzgeb. und Schwarzenberg i. S. Gegründet: 26./10. 1871; eingetr. 8./11. 1871. Die Bank übernahm 1872 die damalige Chemnitzer Filiale der Weimarischen Bank. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften. Die Bank ist bei der Vogtländ. Credit- Anstalt, Falkenstein i. V. mit M. 500 000 beteiligt (Div. 1907–1912: Je 7 %: 1913: 6 %)% Auch Beteil. bei der Löbauer Bank in Löbau. (Div. 1910–1912: 6, 6, 6 %.) 1913 Übernahme des Bankgeschäfts Zeune & Teichmann in Glauchau u. Errichtung einer Filiale daselbst. Kapital: M. 15 000 000 in 9000 Aktien (mit Nummern zwischen 1–10 000) à Tlr. 100 = M. 300, 2200 Aktien (Nr. 1–2200) Lit. B à M. 1500 u. 9000 Aktien (Nr. 2201–11 200) à M. 1000 Lit. C u. D. Urspr. M. 3 000 000, reduziert lt. G.-V. v. 13./3. 1884 durch Rückkauf u. Vernichtung von Aktien um M. 300 000; Erhöhung um M. 300 000 im Jahre 1890; um M. 1 200 000 lt. G.-V. v. 20./10. 1897 in 800 Aktien Lit. B à M. 1500, div.-ber. ab 1./1. 1898, angeboten den Aktionären mit 112 %; 62 % waren bis 17./12. 1897 einzuzahlen, restl. 50 % bis 1./7. 1898; lt. G.-V. v. 28./2. 1899 um M. 1 800 000 in 1200 Aktien Lit. B à M. 1500, div.-ber. ab 1./1. 1899, äbernommen von der Deutschen Bank, hiervon angeboten M. 600 000 den Aktionären zu 112 %; auf nom. M. 10 500 alte Aktien kam 1 neue; nochmals erhöht lt. G.-V. v. 31./3. 1906 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1906, davon angeboten den alten Aktionären M. 1 333 000 v. 11.–27./4. 1906 zu 105 %; auf nom. M. 4500 alte Aktien entfiel 1 neue. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./11. 1909 um M. 2 500 000, übernommen von der Peutschen Bank M. 1 000 000 zu 101 %, u. M. 1 500 000 zu 106 %, angeboten M. 1 250000 den alten Aktionären 6: 1 vom 11.–30./11. 1909 zu 109 % ohne Stück-Zs., eingezahlt 59 % bei der Anmeldung, restliche 50 % am 30./6. 1910. Die neuen Aktien von 1909 sind für 1910 mit ¾, von 1911 ab voll div.-ber. Agio mit M. 100 000 in R.-F. Die G.-V. v. 20./3. bezw. 31./5. 1911 beschlossen weitere Erhöh. um M. 5 000 000 (also auf M. 15 000 000) in 5000 Aktien à M. 1000 (begeben 1667 Stück zu 104 % u. 3333 Stück zu 110 %), angeboten den alten Aktionären v. 3.–20./6. 1911 zu 112.50 %. Vorerst 50 % (div.-ber. ab 1./7. 1911) u. das Agio eingezahlt, restl. 50 % (div.-ber. ab 1./1. 1912) waren am 12./12. 1911 einzuzahlen. Agio dieser Emiss. mit M. 423 169 in R.-F. Gründerrechte: Dieselben sind seit 1906 sämtlich abgelöst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 100 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. I (ist erfüllt), event. Dotation des R.-F. II, vom verbleib. Reingewinn bis 7 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Ubrigen 4 % Div- vom Rest /0o als Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von zus. M. 10 000), der Überrest ist Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. —– R.-F. I ist zur Deckung von Verlusten am Grundkapitale bestimmt, der R.-F. II soll dazu dienen, etwaige auf die Div. Einfluss habende Einbussen im Geschäfte zu begleichen. Beide Fonds werden zu dem statutarischen Geschäfte verwendet. Die Vergütung für Ablösung von Gründerrechten ist aus dem Delkr.-Kto erfolgt. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 780 084, Giroguth. 157 202, Sorten 35 173, Coup. 52 479, Wechsel 8 709 976, Bankguth. 1 827 501, Lombard-Vorschüsse 4 475 037, Vorschüsse auf Waren u. Warenverschiff. 256 734, Effekten 3 087 864, dauernde Beteilig. bei Banken etc. 909 323, Konsortiale Beteilig. 370 171, Debit. 20 623 436, Bankgebäude u. Mobilien 1 600 000, Grundstücke 244 407, abz. 214 700 Hypoth. bleibt 29 707. – Passiva: A.-K. 15 000 000, R.-F. I 1 500 000, do. II 1 650 000 (Rückl. 150 000), Grundstück-Res. 200 000, Konto-Korrent- Res. 100 000 (Rückl.), Depositen 10 263 410, Kredit. 9 973 448, Akzepte 2 923 209, Div. 900 000, do. unerhob. 2173, Tant. 149 021, Vortrag 253 428. Sa. M. 42 914 692. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. (Gehälter, allg. Spesen) 723 134, Beamten- Pens.-Beiträge 21 848, Steuern 101 549, Abschreib. auf Mobil. 35 193, Reingewinn 1 552 450. – Kredit: Vortrag 181 456, Zs. 1 287 624, Provis. 790 558, Gewinn an Effekten (einschl. Ver- mittelungs-Gebühr) 116 775, Konsortial-Gewinn 10 737, dauernde Beteilig. 45 000, verfall. Div. 2023. Sa. M. 2 434 176. Kurs Ende 1893–1913: In Berlin: 105.10, 114.10, 121.80, 120.25, 117.60, 116, 115, 111, 95.50, 94, 101.50, 100, 115, 108, 104.25, 109.80, 118.90, 122, 109, 106.50, 105 %. – In Leipzig: –, 113.75, 121, 120, 118.50, 116, 114.50, –, 95, –, 102, 100, 115, 108, 105, 110, 118.50, 121, 109.50, 106, 104.50 %. –—– Auch notiert Dresden; Kurs daselbst Ende 1912–1913: 106, 102 2 Dividenden 1887–1913: 5, 6½, 6¾, 62, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6½, 62, 6 ¾, 5, 2, 4, 4, 6, 6, 7, 7, 7, 7, 5, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Komm.-Rat Konsul Otto Weissenberger, R. Buchtler, C. Degenhardt, Stellv. Wilh. Dannhof, Chemnitz. Aufsichtsrat: (4–9) Vors.: Komm.-Rat Alwin Bauer, Niederlössnitz; Stellv.: Komm.-Rat Theod. Körner, Justizrat Dr. Rich. Gaitzsch, Chemnitz; sonst. Mitgl.: Komm.-Rat Edm. Meinel, Tannenbergsthal; Komm.-Rat Eug. Dörffel, Eibenstock; Rittergutsbes. Adolf Friese,